411 Seiten
Goldmann Verlag, Februar 2010
Kurzbeschreibung
Der neue Stern am deutschen Thriller-Himmel
Der junge Anwalt Sebastian Schneider bekommt eines Tages einen seltsamen Brief: die erste Strophe des Liedes »Hänschen klein« und das innige Versprechen einer Frau, dass sie und ihr Hans bald wieder vereint sein werden. Sebastian glaubt an einen Irrtum. Er ahnt nicht, dass er einen Liebesbrief in den Händen hält, der sein Leben zerstören wird: den Brief einer Mutter, die - totgeschwiegen, totgeglaubt, dem Wahnsinn verfallen - auf der Jagd nach ihrem Sohn ist. Und bereit, für ihr Hänschen klein über mehr als eine Leiche zu gehen ...
Über den Autor
Andreas Winkelmann, geb. im Dezember 1968, schrieb schon in jungen Jahren unheimliche Geschichten - auch gegen den Willen seiner Lehrer. Als Berufener hielt er es in keinem Job lange aus, war unter anderem Soldat, Sportlehrer und Taxifahrer, blieb jedoch nur dem Schreiben treu. "Der menschliche Verstand erschafft die Hölle auf Erden, und dort kenne ich mich aus", beschreibt er seine Faszination für das Genre des Bösen. Er lebt heute mit seiner Familie in einem einsamen Haus am Waldesrand nahe Bremen.
Meine Meinung
Dieser Roman ist für mich kein (Psycho-) Thriller, auch wenn der Verlag dies aufs Cover gedruckt hat.
Es ist eher langatmig als spannend. Und es dauert sehr lange, bis beim Lesen so etwas wie Spannung hervorgerufen wird.
Die Geschichte wird in einer schon fast altmodische Sprache erzählt, die Figuren sind klischeehaft beschrieben und verhalten sich auch so. Zu Anfang wird mehr das Leben von Sebastian erzählt, und es war mir einfach langweilig, das sich sehr lange nichts tut, was für mich einen Thriller zu einen Thriller macht.
Schon nach gut einem Drittel war mir klar, wie sich die Geschichte weiterentwickeln würde, wer der Täter ist und wie es enden würde. Es gab für mich keine Überraschungen, es gibt nur die üblichen Zutaten für einen Thriller, ohne dass es was neues dabei ist. Gerade das das Ende war für mich unbefriedigend, auch wenn ich es geahnt hatte. Der Titel ist zwar passend, reißt es aber nicht heraus.
Da mir gerade die Sprache und die klischeehaften Protagonisten nicht gefallen haben, werde ich auf weitere Bücher des Autors verzichten, da mir hat dieses hier schon gereicht hat. Auch wenn ich gehofft hatte, das ein weiterer deutscher Thrillerautor veröffentlicht wird und mich mit spannenden Büchern begeistern könnte. Schade.