David Ball: Ikufar

  • David Ball: Ikufar - Sohn der Wüste
    Originaltitel: Empires of Sand
    896 Seiten


    Inhalt: Amazon
    Als Comte Henri de Vries mit einem Heißluftballon über die marokkanische Wüste reist, kostet ihn seine Kühnheit beinahe das Leben: Nach einer Notlandung rettet ihn nur die Liebe der stolzen Tuareg-Prinzessin Serena vor den Wüstenkriegern, die den Eindringling töten wollen. Henri nimmt Serena mit nach Paris.


    Einige Jahre später, als die Stadt von den Preußen belagert wird, kommt der Comte auf tragische Weise ums Leben, und seine Witwe kehrt mit ihrem kleinen Sohn Moussa nach Marokko zurück. Aus Moussa wird ein standesgemäßer Tuareg-Krieger, und doch bleibt er ein Leben lang ein Außenseiter: »Ikufar«, der Ungläubige.


    Meine Meinung
    Seit Jahren lag "Ikufar" in meinem RuB. Zum einen sind Historische Romane nicht unbedingt mein Lieblingsgenre und zum anderen hat mich die Dicke des Buches etwas abgeschreckt.


    Erwartet hatte ich aufgrund Cover und Buchbeschreibung eher einen "Wüstenroman" à la 1001 Nacht... allerdings besteht das Buch aus zwei Teilen und der gesamte erste Teil (bis etwa Seite 400) spielt in Paris zur Zeit des Deutsch-Französischen-Krieges. Ich war immer wieder verlockt, ganze Absätze zu überspringen.


    Ab der Mitte gefiel es mir dann deutlich besser. Die Figur Moussas, sein Leben bei den Tourag und seine Zwiegespaltenheit zwischen seinem französischen Erbe und der Kultur der Tuareg fand ich sehr interessant.


    Insgesamt gesehen war es mir jedoch ein zu viel an Krieg, Verrat und Intrige.


    Ich vergebe 6,5 von 10 Punkten, für einen "Abenteuerroman", der für mich an einigen Stellen leider zu langatmig und unglaubwürdig war.
    :wave