Kletternde Weihnachtsmänner??

  • Keine Weihnachtsmann, keine Lichterketten im Advent, den Weihnachtsbaum zum ersten Mal auf dem Balkon und vor allem nix blinkendes, buntes ........... ich mag es eher traditionell.


    Gabi

  • Ich stell mir diesen kleinen Kunstbaum mit Teddybärenlichterkette ins Zimmer und schmücke ihn richtig schön. Dann haben wir noch einen großen echten Weihnachtsbaum, etliche Figuren wie Weihnachtsmänner, Engelchen u.a., einen singenden und tanzenden Weihnachtsmann und allerlei kleinen süßen Krimskrams...zu dem Kletterweihnachtsmann konnte ich meine Eltern noch nicht überreden...

  • Boach.....ich schau auf die Signatur über mir und bin beeindruckt. :-)


    Hier noch etwas Altes, aber immer wieder Luschtiges:


    Montag, 11.September:


    Schönster Altweibersommer - Noch einmal Menschen in T-Shirt und Sandalen in den Straßencafes und Biergärten. Bisher keine besonderen Vorkommnisse in der Hauptstraße.


    Dann plötzlich um 10:47 Uhr kommt der Befehl von Aldi- Geschäftsführer Erich B.: "Fünf Paletten Lebkuchen und Spekulatius in den Eingangsbereich!"


    Von nun an überschlagen sich die Ereignisse. Zunächst reagiert Minimal-Geschäftsführer Martin O. eher halbherzig mit einem erweiterten Kerzensortiment und Marzipankartoffeln an der Kasse.


    15:07 Uhr: Edeka-Marktleiter Wilhelm T. hat die Mittagspause genutzt und operiert mit Lametta und Tannengrün in der Wurstauslage.


    16:02 Uhr: Die Filialen von Penny und Extra bekommen Kenntnis von der Offensive, können aber aufgrund von Lieferschwierigkeiten nicht gegenhalten und fordern ein Weihnachtsstillstandsabkommen bis zum 16.September. Die Gespräche bleiben ohne Ergebnis.


    Dienstag; 12.September:


    07:30 Uhr: Im Eingangsbereich von Karstadt bezieht überraschend ein Esel mit Rentierschlitten Stellung, während zwei Weihnachtsmänner vom studentischen Nikolausdienst vorbeihastende Schulkinder zu ihren Weihnachtswünschen verhören. Zeitgleich erstrahlt die Kaufhausfassade im gleißenden Schein von 260.000 Elektrokerzen. Die geschockte Konkurrenz kann zunächst nur ohnmächtig zuschauen. Immerhin haben jetzt auch Karstadt, C&A und Real den Ernst der Lage erkannt.


    Mittwoch; 13.September:


    09:00 Uhr: Edeka setzt Krippenfiguren ins Gemüse.
    09:12 Uhr: Minimal kontert mit massivem Einsatz von Rauschgoldengeln im Tiefkühlregal.
    10:05 Uhr: Bei Karstadt verirren sich dutzende Kunden in einem Wald von Weihnachtsbäumen.
    12:00 Uhr: Neue Dienstanweisung bei Extra: An der Käsetheke wird mit sofortiger Wirkung ein "Frohes Fest" gewünscht. Die Schlemmerabteilung von Real kündigt für den Nachmittag Vergeltungsmaßnahmen an.


    Donnerstag; 14.September:


    07:00 Uhr: Karstadt schaufelt Kunstschnee in die Schaufenster.
    08:00 Uhr: In einer eilig einberufenen Krisensitzung fordert der aufgebrachte Penny- Geschäftsführer Walter T. von seinen Mitarbeitern lautstark: "Weihnachten bis zum Äußersten" und verfügt den pausenlosen Einsatz der von der Konkurrenz gefürchteten CD: "Weihnachten mit Mireille Matthieu" über Deckenlautsprecher. Der Nachmittag bleibt ansonsten ruhig.


    Freitag; 15.September:


    08:00 Uhr: Anwohner der Hauptstraße versuchen mit Hilfe einer einstweiligen Verfügung die nun von Karstadt angedrohte Musikoffensive "Heiligabend mit den Flippers" zu stoppen.
    09:14 Uhr: Ein Aldi- Sattelschlepper mit Pfeffernüssen rammt den Posaunenchor "Adveniat", der gerade vor Karstadt zum großen Weihnachtsoratorium ansetzen wollte.
    09:30 Uhr: Aldi dementiert. Es habe sich bei der Ladung nicht um Pfeffernüsse, sondern Christbaumkugeln gehandelt.
    18:00 Uhr: In der Stadt kommt es kurzfristig zu ersten Engpäßen in der Stromversorgung als der von Tengelmann beauftragte Rentner Erwin Z. mit seinem Flak- Scheinwerfer Marke "Varta Volkssturm" den Stern von Bethlehem an den Himmel zeichnet.


    Sonnabend; 16.September:


    Die Fronten verhärten sich; die Strategien werden zunehmend aggressiver.
    10:37 Uhr: Auf einem Polizeirevier meldet sich die Diabetikerin Anna K. und gibt zu Protokoll, sie sei soeben auf dem Minimal-Parkplatz zum Verzehr von Glühwein und Christstollen gezwungen worden. Die Beamten sind ratlos.
    12:00 Uhr: Seit gut einer halben Stunde beschießen Karstadt, Edeka und Minimal die Einkaufszone mit Schneekanonen. Das Ordnungsamt mahnt die Räum- und Streupflicht an. Umsonst!
    14:30 Uhr: Teile des Stadtbezirks sind unpassierbar. Eine Hubschrauberstaffel des Bundesgrenzschutzes beginnt mit der Bergung von Eingeschlossenen: Menschen wie Du und ich, die nur mal in der schönen Herbstsonne bummeln wollten.


    In diesem Sinne:
    Frohes Fest !!!

  • Das erinnert mich doch ...


    ja dazu gehört dann DAS FEST von Grisham. Für alle Weihnachtsverweigerer und Möchtegernweihnachtsverweigert.


    Da kann man so schön nachlesen/hören wie es einem frischgebackenen Weihnachtsnichtmöger gehen kann.


    ... und das alles schrill amerikanisch -


    ......oder doch nicht so ganz?


    Das Fest - / Hörbuch

    Binchen
    :write
    Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält. (William Somerset Maugham) ;-)

  • Passt zu dem Szenario von Maria, ist genauso alt, aber in unserem Ort auch irgendwie passend, weil das extrem-schmücking schon wieder einsetzt:


    Weihnachtsbeleuchtung


    Sonntag, 1. Advent, 10.00 Uhr: In der Reihenhaussiedlung Önkelsteig läßt sich die Rentnerin Erna B. durch ihren Enkel Norbert 3 Elektrokerzen auf der Fensterbank ihres Wohnzimmers installieren. Vorweihnachtliche Stimmung breitet sich aus, die Freude ist groß.


    10 Uhr 14: Beim Entleeren des Mülleimers beobachtet Nachbar Ottfried P. die provokante Weihnachtsoffensive und kontert umgehend mit der Aufstellung des 10 armigen dänischen Kerzenset zu je 15 Watt im Küchenfenster. Stunden später erstrahlt die gesamte Siedlung Önkelsteig im besinnlichen Glanz von 134 Fensterdekorationen.


    19 Uhr 03: Im 14 km entfernten Kohlekraftwerk Sottrup-Höcklage registriert der wachhabende Ingenieur einen vermeintlichen Defekt der Strommeßgeräte für den Bereich Stenkelfeld-Nord, ist aber zunächst arglos.


    20 Uhr 17: Den Eheleuten Horst und Heidi E. gelingt der Anschluß einer Kettenschaltung von 96 Halogen-Filmleuchten durch sämtliche Bäume ihres Obstgartens ans Drehstromnetz. Teile der heimischen Vogelwelt beginnen verwirrt mit dem Nestbau.


    20 Uhr 56: Der Discothekenbesitzer Alfons K. sieht sich genötigt seinerseits einen Teil zur vorweihnachtlichen Stimmung beizutragen und montiert auf dem Flachdach seines Bungalows das Laser-Ensemble "Metropolis", das zu den leistungsstärksten Europas zählt. Die 40m Fassade angrenzender Getreidesilos hält dem Dauerfeuer der Nikolausprojektion mehrere Minuten stand, bevor sie mit einem häßlichen Geräusch zusammenbricht.


    21 Uhr 30: Im Jubel einer Weihnachtsfeier im Kohlekraftwerk Sottrup Höcklage verhallt das Alarmsignal aus Generatorhalle 5.


    21 Uhr 50: Der 85 jährige Kriegsveteran August R. zaubert mit 190 Flakscheinwerfern des Typs "Varta Volkssturm" den Stern von Bethlehem an die tiefhängende Wolkendecke.


    22 Uhr 12: Eine Gruppe asiatischer Geschäftsleute mit leichtem Gepäck und sommerlicher Bekleidung irrt verängstigt durch die Siedlung Önkelsteig, nachdem zuvor eine Boeing 747 der Singapur Airlines mit dem Ziel Sidney versehentlich auf der mit 3000 Neonröhren gepflasterten Garagenzufahrt der Bäckerei Bröhmeyer niedergegangen war.


    22 Uhr 37: Die NASA Raumsonde Voyager 7 funkt vom Rande der Milchstraße Bilder einer angeblichen Supernova auf der nördlichen Erdhalbkugel, die Experten sind ratlos.


    22 Uhr 50: Ein leichtes Beben erschüttert die Umgebung des Kohlekraftwerks Sottrup-Höcklage, der gesamte Komplex mit seinen 30 Turbinen läuft mit 350 Megawatt brüllend jenseits der Belastungsgrenze.


    23 Uhr 06: In der taghell erleuchteten Siedlung Önkelsteig erwacht Studentin Bettina U. und freut sich irrtümlich über den sonnigen Dezembermorgen. Um genau 23 Uhr 12 betätigt sie den Schalter ihrer Kaffeemaschine.


    23 Uhr 12 und 14 Sekunden: In die plötzliche Dunkelheit des gesamten Landkreises Stenkelfeld bricht die Explosion des Kohlekraftwerkes Sottrup-Höcklage wie Donnerhall. Durch die stockfinsteren Ortschaften irren verwirrte Menschen, Menschen wie du und ich, denen eine Kerze auf dem Adventskranz nicht genug war.

  • Ich fluche jedes Jahr aufs neue über diese Weihnachtsvorbereitungen.


    Aber wenns dann fertig ist, muss ich gestehen sieht es doch sehr schön aus, und irgend wie doch auch gemütlich.


    Was allerdings bei uns absolut nicht ins Haus kommt, sind irgendwelche kletternden Weihnachtsmänner oder überdimensionale andere Figuren.


    Alles bleibt schön klein in der Wohnung.




    Micha !!!


    Übrigens das Erzgebirge lebt davon!

    Auf dem Dachboden lebten wir vier, Christopher, Carrie, Cory und ich.
    Nur drei gehen wieder fort von hier.


    V.C. Andrews

  • Zitat

    Boach.....ich schau auf die Signatur über mir und bin beeindruckt.

    Das stammt von Verwandten von mir, denen ich erzählt hab, dass ich eine 3 in Mathe bekam, und dann kam das als Antwort mit dem "Also das hätte ich ja nicht gedacht, du bist doch sonst...." Aber war lustig gemeint.

  • Jau, da werden richtig schöne Erinnerungen wach. Die CDs hatte meine Freundin auch und ich kann mich erinnern, dass wir uns schlapp gelacht haben, als ich sie mal ein Wochenende besucht habe. :-)

  • Hallo Zusammen,


    Also ich habe jetzt heute angefangen zu dekorieren. Gestern hab ich mir einen schönen Adventskarnaz beim Plus gekauft, aus echter Tanne mit Kerzen und verziehrt. Für 5 Euro, billiger hätt ich die Einzelteile auch net bekommen. Werd ihn selber evtl. noch etwas aufpeppen, abe noch Deko von den letzten Jahren.


    Und aus Papier hab ich heute auch noch ein bisschen was gebastelt, das hab ich schon im Wohnzimmer verteilt. Den Rest muss ich erst noch vom Dachboden holen.

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Hallo Ihr


    Ich werde dieses Jahr Lichterketten in die Fenster hängen, mit den Kindern Weihnachtsdeko basteln und Plätzchen backen. :grin


    Hört sich ganz normal an - oder?


    Dummerweise ist das leider noch nicht alles
    Da sich unsere Eltern vor vielen Jahren entschlossen haben, alles auf einmal hinter sich zu bekommen, haben wir am 16. (älteste), 24.(ich), und am 25.(Telefonhexe) Dezember auch noch unsere Geburtstage. Und mein Großer ließ es sich auch nicht nehmen, am 23. das Licht der Welt zu erblicken (Dezember natürlich)


    Das heißt nix anderes als: uns liegt die Weihnachtszeit im Blut (Ausnahmen bestätigen die Regel) und alle Jahre wieder artet das "Unternehmen Weihnachten" in ungeahnte Dimensionen aus...


    Aus den Lichterketten werden Beleuchtungen, die Bastelzeit mit den Kids wird generalstabsmäßig über die Bühne gebracht, die Plätzchen werden nicht mehr nach Sorten, sondern nach verarbeiteten Kilos Mehl gezählt. Die Diskussionen und Planungen über das Weihnachtsessen nehmen Außmaße von Bundestagsdebatten an, Supermärkte werden im Planquadrat nach Baumkugeln - möglichst aus Plastik, wegen Kids und Katzen - und sonstigen Schmuck abgesucht. Geschenke werden gekauft, mit viel Liebe verpackt, und einfallsreich versteckt (sogar fast immer am heiligen Abend wiedergefunden). Der Baum wird mit Inbrunst geschmückt, allerdings nie einheitlich in der geltenden Modefarbe, sondern eher mit einem Querschnitt der vergangenen 20-30 Weihnachten und ist daher recht fröhlich anzusehen. Nicht zu vergessen, die Weihnachtsmusik, die sich auf sämtliche Lautsprecher schleicht, und natürlich hat sie keiner angemacht... nö...



    Der heilige Abend wird zur Zerreißprobe, weil die Kidis - auch die Teenies - voll im Fieber sind. Zur Beruhigung unser aller Nerven werden die erst mal ins Kino verfrachtet- und danach dieses Jahr wahrscheinlich in den Kindergottesdienst :grin


    Wer jetzt denkt, wir sind verrückt, mag wohl recht haben, aber es macht alle Jahre wieder unglaublichen Spaß, auch wenn die Besinnlichkeit etwas auf der Strecke bleibt.


    Die ganzen Vorsätze, das wir es im nächsten Jahr aber ruhiger angehen lassen, verflüchtigen sich spätestens mit dem ersten Schnee, den es in Oberfranken ja schon sehr früh gibt


    Ich wünsch Euch eine für Euch schöne Adventszeit



    Liebe Grüße
    Hexlein ... geht jetzt wieder zum Plätzchenbacken über...

  • Grauslig, diese Dinger - ich stehe mit dem Weihnachtsmann eh auf Kriegsfuss.... :grin


    Bei uns wird ganz konservativ dekoriert...ein Krank mit Kerzen, an die Fenster Basteleien von den Kindern und hie und da vielleicht noch ein Gesteck...