Tante Dimity und der unbekannte Mörder - Nancy Atherton

  • Mir kommt vor, ich hab dazu schon mal eine Rezi gelesen, aber ich finde sie weder übers Verzeichnis noch über die Suchfunktion. Täusch ich mich? :gruebel


    Originaltitel: Aunt Dimity: Detective
    Serie: Tante Dimity
    Teil: 7


    Seiten: 281



    Zum Inhalt:


    Ein Mord in Finch! Ein schwieriger Fall für Lori. Denn das Opfer, die erst kürzlich zugezogene Prunella Hooper, hatte sich durch ihre intrigante Art alle Dorfbewohner zum Feind gemacht. Doch der Neffe des Vikars und Tante Dimity stehen ihr zur Seite ...


    Nancy Atherton...


    ist eine US-amerikanische Schriftstellerin, die mit ihrer Familie in Colorado Springs lebt.


    Meine Meinung


    Als Lory von einer längeren Reise wieder zurück nach Finch kehrt, wird die gleich mit der Nachricht überrascht, dass Prunface ermordet wurde, doch niemand hat irgendetwas gesehen und ehrlich gesagt scheinen die meisten auch noch froh zu sein, dass sich jemand darum "gekümmert" hat. Lory versucht jedoch den Mörder oder die Mörderin zu finden, Unterstüzung erfährt sie selbstverständlich durch Tante Dimity, aber auch den Geschwistern Pym und den Neffen der Pfarrersfrau.


    Das hier ist nun der siebte Teil der Serie um Tante Dimity, Lory, Reginal etc und leider muss ich sagen, dass mir dieser Teil bislang am wenigsten gefallen hat. Das Buch hat nur 281 Seiten, aber ich bin so schwer in die Geschichte rein gekommen, dass ich ganze 2 Wochen daran gelesen habe, obwohl ich zum Lesen eigentlich genug Zeit gehabt hätte. Die Geschichte plätschert etwas vor sich hin und die Handlung besteht nur daraus, dass die unterschiedlichen Dorfbewohner zum Mord von Prunella befragt werden (nun ja, das ist ein nicht unlogischer Handlungsstrang, immerhin will der Mord ja aufgeklärt werden ;-) ) und daraus, dass sich Lory und der Neffe von Lilian sehr zusammenreißen müssen, um nicht übereinander herzufallen (das fand ich nun weniger interessant und viel zu aufgebauscht).


    Wer die Serie um Tante Dimity und vor allem Lory kennt, weiß, dass sie sich in jedem Band zu irgendeinem Mann, der nicht ihr Ehemann ist, hingezogen fühlt. Die einen stört das, die anderen weniger oder gar nicht, Fakt ist aber, dass es ständig vor kommt. In dem Band wird es nun das erste Mal wirklich thematisiert, dass sie ein "wanderndes Auge" hat. Meiner Meinung nach hat das viel zu viel Platz vom Buch eingenommen und interessant fand ich es auch nicht.


    Als die Ermittlungen nichts Neues bringen, greift Lilian ihrem Neffen etwas unter die Arme und ab diesem Zeitpunkt wird das Buch so richtig interessant und so, wie die Tante Dimitys davor auch schon waren. Witzig, herzig, interessant, süß, gegen Ende hin ein bisschen klebrig, schafft Atmosphäre und ganz einfach gesagt wird das Buch so richtig lesenswert! - Das alles geschieht nur erst auf den letzten 100 Seiten (okay, von 281 sind die letzten 100 Seiten eh nicht so arg wenig).


    Ganz allgemein kann ich sagen, dass mir im 7. Teil zu wenig Tante Dimity, zu wenig Reginal und zu viele wandelnde Augen vorgekommen sind. Und mr ist aufgefallen, wie wenig sich Lory eigentlich um ihre beiden Söhne kümmert. :wow


    Alles in allem bin ich von diesem Teil enttäuscht und hoffe, dass der nächste wieder besser wird :wave
    Und mir kommt auch vor, dass dieses Mal doch mehr Vorwissen vorausgesetzt wird als bei den vorherigen Teilen. :gruebel



    Das Buch ist bis jetzt nur bei Club erschienen, ich hoffe aber, die Verlinkung klappt, weil neuerdings werden die bei Amazon gelistet :wave

  • Da ich nicht alle Tante Dimity - Bücher besitze, geschweige denn gelesen habe, fehlt mir bei diesem Band das von Prombär erwähnte Vorwissen. Stellenweise stieß ich daher auf Unbekanntes, was ich dann mutmaßen und mir zusammenreimen konnte. Ich denke jedoch, es wäre hier von Vorteil wenn man die Vorgänger kennt.
    Lori "ermittelt" diesmal gemeinsam mit Nicolas, dem Neffen des Pfarrers, in der Mordsache Mrs. Hooper.
    Kernpunkt des Buches erscheinen mir Lori und Nicolas zu sein, welche sich zueinander hingezogen fühlen. Dieser Handlungsstrang wäre meiner Meinung nach nicht nötig, und er macht Lori nicht unbedingt sympathischer.
    Nach und nach kommen bei diversen Befragungen so manche Geheimnisse der Dorfbewohner ans Tageslicht, und schließlich die Lösung des Falles.
    Das Buch hat das typische "Finch-Flair" und läßt einen rund herum wohlfühlen. Wunderbar geeignet für einen verregneten Nachmittag bei Keksen und Tee.