'Die Chemie des Todes' - Seiten 289 - Ende

  • Also ich fand das gut bis zu der Szene, in der Henry aufsteht und läuft gut. Kann man wirklich so gut schauspielern, frage ich mich? Weil jmd der nicht laufen kann, dem seine Muskeln sind doch total verkümmert und eine anderer Arzt wie Hunter sollte das eigentlich merken! Nene, so ganz als Täter gefällt er mir nicht -.-


    Die Sache mit dem Hochzeitskleid find ich dagegen wieder nachvollziehbar. Letztendlich waren ja beide Psychopathen, die sich immer wieder gegenseitig eine neue "Idee" zugeschoben haben, wie zb Henry Mason das Kleid...


    Mit dem Bunker hatte ich wenigstens Recht :grin


    Ich fands gut, dass Jenny überlebt hat, nachdem Hunter schon seine Frau und seine Tochter verloren hat!
    Aber die Rettungsszene, in der Hunter mit Drogen vollgepumpt rumläuft und sie wiederbeatmet, fand ich auch unrealistisch.


    Welche Bücher von Beckett gibts noch?
    Kalte Asche und Leichenblässe? Oder noch mehr?


    Aber gut geschrieben wars und nette Ideen hatte der Autor auch! :-)


  • Wenn man länger die Muskeln nicht in Anspruch nimmt, dann bilden sie sich zurück, das stimmt wohl. Aber, wenn jemand heimlich Gehversuche unternimmt und das auch trainiert, dann bauen sich solche Muskeln langsam wieder auf. Richtig gehen konnte er ja dennoch nicht. Er hat sich ja immer abgestützt und hatte Mühe.


    Ich weiß ja nicht, wie das mit Diamorphin ist, aber man kommt von so einigen Drogen ganz schnell wieder runter, wenn man an die kalte Luft geht oder einen Adrenalinstoß bekommt... weiß auch nicht. Vielleicht kann Jane da mehr sagen, das interessiert mich nämlich.


    Die Hunter Reihe sind die drei Bücher, die du nanntest. Außerhalb dieser Serie hat er aber weitere Bücher geschrieben. Voyeur, Flammenblut und Obession zB, ob das auch ne Serie ist, weiß ich aus dem Kopf nicht. :-)


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  • "Flammenbrut" und "Obsession" sind nicht Teil einer Reihe, da kann man jedes für sich lesen. Mir haben sie nicht so gut gefallen, aber meine Erwartungshaltung war auch recht hoch. Auf den alten Doc wäre ich nie gekommen, ich nahm einfach als gegeben hin, das er nicht laufen kann :rolleyes.


  • Genau das meinte ich doch! Dass sich seine Muskeln wieder aufgebaut haben und das Hunter theoretisch hätte merken müssen als Arzt! Und daher fand ich das bisschen komisch, dass er der "Böse" war!


    Ah okay, danke! :)

  • Ich hab gerade die letzten 140 Seiten im Schnelldurchlauf gelesen, ich konnte das Buch echt nicht mehr weglegen. Ich fand es sehr sehr spannend, die Auflösung eigentlich ok - auch wenn ich nicht damit gerechnet hätte, dass der alte Doktor da mit drinsteckt. Mason hatte ich auch nicht auf dem Plan, der war mir vorher überhaupt nicht aufgefallen. Dabei gibts doch sogar dieses schöne Lied, "Der Mörder ist immer der Gärtner" *sing* :chen


    Ich hab mich dann fast ein bisschen verarscht gefühlt, als sich im letzten Kapitel rausgestellt hat, dass Jenny lebt. Klingt vielleicht ein bisschen gemein, aber irgendwie hätte mir Hunter als tragischer, schon zweimal geschlagener Protogonist besser gefallen...


    Insgesamt ist für mich aber die Schwäche des Buches, dass ich für keinen der Charaktere echte Sympathie entwickeln konnte. Die Charaktere gehen nicht sehr in die Tiefe, was ich vor allem bei der Hauptfigur schade finde. Aber auch bei der Darstellung Henrys hätte ich mir etwas mehr Tiefgang gewünscht, dann wäre sein Verhalten vielleicht auch nachvollziehbarer gewesen.


    Insgesamt bin ich mit dem Buch recht zufrieden, brauche aber auf jeden Fall auch erstmal eine Pause, bevor ich (vielleicht) nochmal was von Beckett lese.


    Edit: Ich hätte außerdem erwartet, dass Hunters Beruf als Forensiker eine größere Rolle bei der Auflösung spielt. Also, dass er eben dadurch auf den Täter kommt, dass ihm noch irgendwas an den Leichen auffällt oder so...irgendwie wurde für mich sein Beruf in der Geschichte zu wenig ausgereizt, er hätte auch einen ganz anderen Beruf haben können, und die Geschichte hätte ganz genauso ausgehen können und hätte trotzdem funktioniert. Das fand ich irgendwie schade.

    In der Einsamkeit wird Liebe entstehen.

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  • Naja, immerhin hat er das mit der schwarzen Masse noch geklärt! Auch wenn er das erst in dem Moment gemerkt hat und nicht schon vorher.

  • Ich hab den letzten Rest vorhin in der Sonne sitzend auch beendet. So schön die Sonne auch mal wieder war, aber zum Lesen hatte sie grade nicht gepasst :p
    Mir hat der Schluss eigentlich sehr gut gefallen. An Mason hab ich auch nicht gedacht. Höchstens mal kurz am Anfang.
    Etwas unrealistisch war es aber schon das David Jenny dann so lange reanimiert hat und sie überhaupt keine Schäden zurückbehalten hat. Auch das er durch seine Adrenalinschübe so klar war und die Kraft dazu aufbringen konnte empfand ich als nicht realistisch, aber damit kenne ich mich nicht aus.Möglich das so etwas geht.
    Hatte ich also doch recht das Henry nicht so schnell auf dem bett in den Rollstuhl gekommen sein konnte. Irgendwie ging mir das zu schnell wie er erschien.
    Bei dem nächsten Teil bin ich 100%ig dabei !!!

  • Mir ging es wie viele der Vorschreiber - Vom Ende war ich enttäuscht.
    An die Brenner-Brüder hatte ich lange nicht geglaubt, weil es eigentlich zu offensichtlich gewesen wäre. Dann dachte ich nach dem Besuch im Hause Brenner vielleicht gerade?


    Henry hatte ich zu dem Zeitpunkt ausgeschlossen, als er am Steg sass und nicht mehr in den Rollstuhl kam. Dort war von den "unbrauchbaren Beinen" die Rede. :bonk


    Am Ende zu viel Aktion und Unrealistisches führt für mich zu Abzügen.


    7 von 10 Punkten.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Hallo Zusammen,


    ich habe das Buch gerade beendet und es hat mir sehr gut gefallen. ich finde, es ist ein Krimi ganz im klassischen Sinn.


    Ok, ja es war unrealistisch, dass Jenny doch noch überlebt hat, aber ich finde es trotzdem schön.


    Auf die Mörder bin ich nicht gekommen, aber doch es macht Sinn dass der junge Gärtner der Täter ist. Henry hätte man aber rauslassen können. Hätte der Geschichte nicht geschadtet.


    Ich werde den nächstn Band auf jeden Fall auch mitlesen. :-)

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Lustigerweise habe ich ein Lesezeichen benutzt, auf dem steht "Es war der Gärtner" :lache
    Daran hab ich natürlich so gar nicht geglaubt.


    Dass Henry einfach aufstehen konnte, fand ich ziemlich doof, aber nun ja - wenn der Autor das so will ;-)


    Und ein Happy End ist ja schon und gut, aber es passte nicht....


    Eigentlich hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn man einen anderen Eindruck gewinnt :lache
    Zumindest war es so spannend, dass ich es heute fast komplett gelesen habe.
    Aber der super Bestseller, wie er hochgelobt ist, ist es für mich nicht.

  • Booklooker
    :lache



    Fanden die Eulen, die Henry gänzlich aus ihrer Liste gestrichen hatten, das Buch nun durchweg gut?
    Da ich Henry immer wieder ausgeschlossen hatte, war das Ende für mich total spannend und überhaupt nicht vorhersehbar.


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  • Ich hatte Henry nicht wirklich auf meiner Liste - am Ende machte ich Abzüge in der Bewertung. Obwohl ich das Buch bis zum Ende spannend fand.
    Brenner war mir eigentlich zu offensichtlich, wie auch Ben gleich ausschied. Mason wurde eigentlich sehr wenig erwähnt im Buch. Wie ich schon schrieb, nahm ich Henry raus wegen dem Satz mit "den unbrauchbaren" Beinen.

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    Wendy Wasserstein

  • Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen, ich fand es auch bis zum Schluss spannend. Nett fand ich die Überraschung im Epilog, dass Jenny überlebt hat - ich hatte angenommen, sie hätte es nicht geschafft.


    Was die Auflösung angeht, bin ich ein wenig zwiegespalten: einerseits hat mir die Idee der 2 Täter gut gefallen, denn wenn es nur Tom Mason gewesen wäre, hätte ich das zu platt gefunden. Zum einen das Klischee "Der Mörder ist immer der Gärtner", zum anderen war Tom mir vorher zu unscheinbar - das Kaninchen, das aus dem Hut gezaubert wird, sozusagen.


    Andererseits finde ich die Geschichte um Henry sehr konstruiert, es gibt im Vorfeld gar keine Anzeichen dafür, dass mit ihm etwas nicht stimmt, und dann wird einem plötzlich so eine Story aufgetischt. Und dann steht er auch noch aus dem Rollstuhl auf - hm nee, das war mir irgendwie zu viel des Guten...


    Trotzdem, alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und ich werde die weiteren Teile auch lesen :-)

  • Heute hat mir mein Töchterchen endlich mal wieder Zeit gelassen, damit ich endlich mit dem Buch fertig werden konnte.^^


    Insgesamt fand ich es ein sehr gutes Buch. Ich wurde gut und kurzweilig unterhalten und das ist für mich immer das wichtigste...


    Einen schwarzen Flecken hab ich jedoch auch. Mich stört, das fast schon "gezwungene" Überleben von Jenny. Ich kenne die nachfolgenden Bücher zwar noch nicht (werd mich aber an den Leserunden hier beteiligen), aber ich denke ein weiterer Verlust in Dr. Hunter's Leben hätte noch viel mehr Spielraum für die Figur geboten. So läuft es doch wieder irgendwie nach Schema F... und wenn der Autor die Frau überdrüssig hat stirbt sie doch irgendwie.... na ja, aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt ;)

  • Ich habe heute morgen die letzten Seiten des Buches gelesen und bin etwas erschlagen, von den ganzen Informationen von Henry. Ich habe ja von Anfang an gedacht, dass Henry der Übeltäter ist, aber daß die Geschichte so gestrickt ist, dass er noch einen Komplizen hat, da war ich schon überrascht.


    Die letzten Kapitel haben mich sehr gefesselt. Gestern abend habe ich mal so zwischendch kurz das Buch aufgeschlagen um nur ein paar Seiten zu lesen. Ich hab mich so geärgert, dass ich nur ne viertel Stunde Zeit hatte. Ich musste jemanden mit dem Auto abholen. Da hat es mich sehr in den Bann gezogen.


    Ob die ganze Geschichte um Henry und Mason zu gestrickt erscheint, kann ich nicht sagen. Ich habe nicht viel erwartet und es kommt mir schon schlüssig vor. Ich finde es gut, wie Becket letzendlich mit dem Thema "Traue nie deinem Nächsten" umgeht. Da ist schon viel Wahres dran.


    Okay, die ganze Sache vor dem Haus, wie Henry überfahren wird und Jenny gerettet wird, die lief etwas fix ab. Aber wäre es detaillierter gewesen, wäre es langatmig geworden, da man denn ja schon wusste wer wie und wo. Das hätte sich wahrscheinlich nur gezogen und davon bin ich gar nie nich ein Fan.

  • Zitat

    Original von SamtpfoteXL
    Nett fand ich die Überraschung im Epilog, dass Jenny überlebt hat - ich hatte angenommen, sie hätte es nicht geschafft.


    Dem kann ich nur voll zustimmen. Den Epilog fand ich eigentlich den schönsten Teil vom Buch. Dort wurden noch mal viele Themen aufgegriffen. Die Trauer um seine verstorbene Frau und Kind, die jetzige Erleichterung mit dem Tod umgehen zu können, die Rettung von Jenny, der Abschied von Manham, Neuanfang in London und der Übergang zum zweiten Teil. Wer am Beginn des Epilogs noch gedacht, dass er sich noch mal der Forensik widmet. Ich hoffe ja, dass Mackenzie in den nächsten Büchern noch mal auftaucht.


    Bei den nächsten Beckett-Leserunden bin ich auf jeden Fall dabei.