Kurt Aust, "die dritte wahrheit"

Kurzbeschreibung
Weil er die Intrigen des Herzogs erfolgreich enthüllt hat, ist Professor von Boueberge 1701 an die Universität zu Kopenhagen berufen worden. Dort ist der gelehrte Mann nicht unumstritten: Einige der Professoren neiden ihm sein Wissen und seinen Erfolg. Und schon bald überträgt ihm das königliche Gericht die Aufklärung eines mysteriösen Todesfalls.

Der Klappentext stimmt nicht ganz mit dem Handlungsablauf überein, auch nicht das Jahr. Der Roman wird aus der Sicht des Dieners/Assistenten erzählt, der das ganze am Ende seines Lebens niederschreibt. Das Buch liest sich recht gut und ich finde, daß es spannend geschildert wird.

Die philosophischen Betrachtungen ähneln ein wenig denen des William von Baskerville bei Eco. Immerhin handelt es sich um die alte Frage nach der Wahrheit. Also Wahrheit als subjektives Empfinden und nicht als objektive Tatsache. Ich denke unserem Pfarrer hat es gut gefallen, werde ihn aber gelegentlich mal drauf ansprechen.
Auf jeden Fall hat das Buch Tiefe. Für den raschen Leser und Thrillerfan dürfte es aber nicht geeignet sein, dafür ist es zu philosophisch.