Hier kann zu den Kapiteln 37 - 43 geschrieben werden.
'Verstand und Gefühl' - Kapitel 37 - 43
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In diesem Abschnitt fliegt nun die Verlobung zwischen Edward und Lucy auf und Edwards Mutter möchte fortan nichts mehr mit ihm zu tun haben, wenn er sich entscheidet, sie zu heiraten. Edward bleibt jedoch dabei und erlangt damit sowohl Zuneigung von einigen Leuten sowie auch den Ausschluss anderer Leute. Elinor steht dabei die schwierige Aufgabe bevor, es Marianne zu erzählen, ehe diese es von anderen Quellen erfährt. Marianne nimmt es nicht so gut auf und bricht immer wieder in Tränen aus. Gleichzeitig wird ihr bewusst, wieviel ihre Schwester auf sich genommen hat, da sie ja zu derselben Zeit schweren Kummer wegen Willoughby hatte. Beeindruckt von Elinors Stärke verspricht Marianne ihr, kein böses Wort darüber zu verlieren und hält sich auch daran.
Colonel Brandon bietet Edward das Amt in seiner Hilfspfarre an. Das Angebot soll Elinor ihm überbringen, was sie dann auch bravourös meistert. Edward nimmt das Amt an und bedankt sich bei Colonel Brandon. Auch Lucy erfährt davon und läßt sich bei Elinor schriftlich bedanken.
Elinor ihrerseits ist sehr froh als sie von Mrs. Palmers eingeladen wird, nach Cleveland zu kommen. Sie macht dies Marianne schmackhaft, indem sie ihr mitteilt, das sie dann auch bald nach Hause kommen würden und so steht einer Abreise nichts mehr im Wege.
In Cleveland wird Marianne dann sehr krank und darum geht es im letzten Kapitel. Es geht auf- und abwärts, sodass Elinor Colonel Brandon losschickt, ihre Mutter zu holen. Als die Kutsche kommt, denkt sie, das es ihre Mutter wäre doch wer steht da? Willoughby.
Ich muss gleich weiterlesen, mit ihm hätte ich nun auch nicht gerechnet
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So, das große Geheimnis ist gelüftet, nun ist es offiziell, daß Edward und Lucy verlobt sind. Mehr oder weniger haben alle so reagiert, wie ich mir das bei der Veröffentlichung vorgestellt hatte. Die Familie Ferrars ist natürlich über alle Massen geschockt. Und das, obwohl sie Lucy so freundlich bei sich aufgenommen hatten. Tja, hätten sie Elinor mal lieber etwas freundlicher behandelt, denn das diese das kleinere Übel in Mrs Ferrars Augen war, hätte sie sich sicher nicht träumen lassen.
Aber Edward verhält sich in meinen Augen einfach toll. Obwohl er Lucy nicht mehr die Zuneigung von früher entgegenbringt, fällt es ihm nicht im Traum ein, die Verlobung zu lösen. Er bietet dies zwar Lucy an, jedoch tut er dies ihr zuliebe, um ihr ein Leben in schlechteren Verhältnissen zu ersparen. Und wieder typisch für Lucy erzählt sie das genaue Gegenteil und behauptet, daß sie Edward angebotehn hätte auf die Ehe zu verzichten.
Colonel Brandon bietet daraufhin Edward eine Stelle an, was ich ihm sehr hoch anrechne. Er kann sich sich sehr gut in Edwards Situation hineinversetzen, ging es ihm doch in jungen Jahren nicht anders und mußte aus finanziellen Gründen auf die Liebe seines Lebens verzichten. Das Lucy gar nicht die große Liebe in Edwards Leben ist, kann er leider nicht wissen.
Marianne wird in diesem Abschnitt sehr krank. Aus einer anfänglichen Erkältung scheint eine ernsthafte und lebensbedrohliche Erkrankung zu werden. Ich kann mir gut vorstellen, daß dies auch daraus resultiert, daß sie in einer so schlechten seelischen Verfassung ist.
Ja und nun steht Willoughby vor der Tür. Es bleibt spannend ....
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Wie auch schon in den vorigen Abschnitten haben Skvisa und Christine das Geschehen schon super zusammengefasst, darum werde ich auch hier nur zu dem, was mir besonders aufgefallen ist, meinen Senf dazu geben
ZitatOriginal von -Christine-
Aber Edward verhält sich in meinen Augen einfach toll. Obwohl er Lucy nicht mehr die Zuneigung von früher entgegenbringt, fällt es ihm nicht im Traum ein, die Verlobung zu lösen. Er bietet dies zwar Lucy an, jedoch tut er dies ihr zuliebe, um ihr ein Leben in schlechteren Verhältnissen zu ersparen. Und wieder typisch für Lucy erzählt sie das genaue Gegenteil und behauptet, daß sie Edward angebotehn hätte auf die Ehe zu verzichten.Da bin ich absolut derselben Meinung! Edward steht zu seinem Versprechen, obwohl das für ihn bedeutet, dass er von der Familie ausgeschlossen wird. Bei Lucy bin ich mir nicht sicher, ob sie überhaupt zu schätzen weiss, was Edward für sie alles aufgibt. Ich finde ja, sie hat einen so tollen Mann überhaupt nicht verdient.
ZitatOriginal von -Christine-
Colonel Brandon bietet daraufhin Edward eine Stelle an, was ich ihm sehr hoch anrechne. Er kann sich sich sehr gut in Edwards Situation hineinversetzen, ging es ihm doch in jungen Jahren nicht anders und mußte aus finanziellen Gründen auf die Liebe seines Lebens verzichten. Das Lucy gar nicht die große Liebe in Edwards Leben ist, kann er leider nicht wissen.Ich fand es ein bisschen hart von ihm, dass Elinor Edward über das Angebot informieren muss. Sie hält sozusagen die Zukunft von Edward und Lucy in den Händen. Aber ich habe es fast so empfunden, dass sie sich sogar freut, dass sie Edward die freudige Botschaft zu überbringen und ihm eine Freude zu bereiten.
Eines habe ich aber nicht ganz verstanden, und zwar hat Colonel Brandon gesagt, dass das Einkommen der Stelle nicht für Edward und Lucy reicht, dass die beiden also nicht heiraten könnten. Aber irgendwie ist davon nie mehr die Rede und die beiden werden doch zusammen dorthin ziehen, oder ist mir da wieder mal etwas entgangen?Positiv aufgefallen ist mir Mrs. Jennings (obwohl ich sie ja am Anfang gar nicht gerne mochte). Während Mariannes Krankheit verzieht sie sich nicht wie Mr. und Mrs. Palmer zu Verwandten, sondern bleibt bei den Schwestern und versucht vor allem Elinor beizustehen. Da ist sie mir echt ein bisschen ans Herz gewachsen...
Mit Willoughby hatte ich eigentlich schon abgeschlossen, aber diese Wende finde ich nun äusserst interessant...
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Zitat
Original von merveille
Ich fand es ein bisschen hart von ihm, dass Elinor Edward über das Angebot informieren muss. Sie hält sozusagen die Zukunft von Edward und Lucy in den Händen. Aber ich habe es fast so empfunden, dass sie sich sogar freut, dass sie Edward die freudige Botschaft zu überbringen und ihm eine Freude zu bereiten.
Eines habe ich aber nicht ganz verstanden, und zwar hat Colonel Brandon gesagt, dass das Einkommen der Stelle nicht für Edward und Lucy reicht, dass die beiden also nicht heiraten könnten. Aber irgendwie ist davon nie mehr die Rede und die beiden werden doch zusammen dorthin ziehen, oder ist mir da wieder mal etwas entgangen?Soweit ich es verstanden habe, wußte Colonel Brandon gar nichts von den Gefühlen Elinors gegenüber Edward. Seiner Meinung nach sind die beiden nur gut befreundet und hielt es wohl deshalb für eine gute Idee, daß Elinor ihm die gute Nachricht überbringt. Aber ich glaube nicht, daß sie sich darüber gefreut hat, eher im Gegenteil. Zwar gönnt sie Edward von Herzen dieses Pfarramt, jedoch unterstützt sie damit indirekt auch die Heirat zwischen Lucy und Edward.
Das mit dem beschränkten Einkommen habe ich auch nicht wirklich verstanden. Ich dachte, Colonel Brandon bietet Edward diese Stelle an, damit er mit Lucy dorthin ziehen kann. Eben aus den vorher genannten Gründen, daß er sich gut in Edwards Lage einer unglücklichen Liebe aus finanziellen Gründen hineinversetzen kann. Oder ging es ihm doch nur um die Situation des verstoßenen Sohnes ?
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Zitat
Original von -Christine-
Das mit dem beschränkten Einkommen habe ich auch nicht wirklich verstanden. Ich dachte, Colonel Brandon bietet Edward diese Stelle an, damit er mit Lucy dorthin ziehen kann. Eben aus den vorher genannten Gründen, daß er sich gut in Edwards Lage einer unglücklichen Liebe aus finanziellen Gründen hineinversetzen kann. Oder ging es ihm doch nur um die Situation des verstoßenen Sohnes ?So im Nachhinein kam mir in den Sinn, dass ich mich schwach erinnern kann, dass jemand gesagt hat, dass Colonel Brandon denkt, das Einkommen sei nicht genug für zwei, weil er selbst so ein grosses Vermögen besitzt, dass er gar nicht weiss mit wie wenig Geld man eigentlich auskommen kann. Aber bin mir jetzt auch nicht mehr 100%ig sicher
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Ja, Colonel Brandon hat irgendwo gesagt, dass Edward mit diesem Einkommen leider noch lange nicht an Heirat denken kann. Es geht ihm also in erster Linie darum, Edward zu helfen. Vermutlich auch, weil er dessen Verhalten (die Verlobung mit Lucy nicht aufzulösen) moralisch integer findet und unterstützen möchte so gut es ihm eben möglich ist.
Von Elinors Gefühlen hat er ja keine Ahnung, böse gemeint hat er das sicher nicht. Er scheint es zwar als unangemessen zu empfinden, selbst vor Edward als der große Gönner aufzutreten und ihm dieses Angebot zu machen, aber wenn er von Elinors Gefühlen zu Edward gewusst hätte, hätte er sicher jemand anderen beauftragt.
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Nun hat sich die Schwester Anne doch verplappert und die Verlobung wird bekannt. Ich musste richtig schmunzeln, weil die Schwester und die Mutter total hysterisch reagieren und Lucy und Anne hochkantig aus dem Haus schmeissen. Tja, das kommt davon, wenn man aufs falsche Pferd setzt.
Ansonsten gefällt mir das Edward bei seiner Verlobung bleibt und dafür auch seine sichere Existenz aufgibt und ich finde es wirklich nett vom Colonel das er Edward einen Platz in der Pfarrei anbietet. Natürlich ist wieder Sir John negativ aufgefallen, der einfach nicht verstehen kann, das jemand einem anderen aus reiner Nächstenliebe hilft und nicht einfach die Stelle für viel Geld verkauft.
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Das ist John....ob er schon vor Fanny so gewesen ist? Oder wurde er so geldgierig aufgrund ihres Einflusses?
An Edward schätze ich sehr, dass er zur Verlobung steht, das spricht für seinen Charakter. Auch hier bewundere ich wieder Elinor, wie tapfer sie das alles erträgt.
Auch Colonel Brandons guter Charakter kommt wieder einmal zum Vorschein
Aber ich ja eh absolut pro Colonel! Wenn nur noch Marianne erkennen würde, was für ein Guter er ist! -
Den hysterischen Anfall den Fanny bekommt, als die heimliche Verlobung zwischen Lucy und Edward aufgedeckt wird, kann ich mir so richtig bildhaft vorstellen!
Ja, Edward ist schon ein feiner Bursche, dass er weiterhin an der Verlobung festhält, auch wenn er dafür von der Mutter verstoßen und noch enterbt wird. Edward hat wirklich einen guten Charakter.
In diesem Abschnitt sieht es so aus, als ob sowohl Elinor als auch Marianne beide nicht ihren Traummann bekommen sollten. Sie wollen beide aus London abreisen und wieder heim zu ihrer Mutter.
Mrs Jennings entwickelt sich im Laufe des Buches immer mehr zum positiven. Am Anfang mochte ich sie gar nicht, da kam sie mir auch sehr oberflächlich und dumm vor. Aber je länger die beiden Schwestern bei ihr in London wohnen um so netter kümmert sie sich um deren Angelegenheiten und nimmt für sie Partei ein.
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Zitat
Original von nofret78
Das ist John....ob er schon vor Fanny so gewesen ist? Oder wurde er so geldgierig aufgrund ihres Einflusses?
...Ich weiß nicht ob man ihn unbedingt geldgierig nennen kann. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann hatte er ja von seiner Mutter schon viel Geld geerbt, so dass er eigentlich auch gar nicht auf das Erbe von seinem Vater angewiesen ist.
Sein Problem ist meiner Meinung nach, das seine Fanny ihm alles einreden kann und er ihr immer bedenkenlos zustimmt. Und Fanny gönnt doch niemanden etwas. -
Zitat
Original von Rouge
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Ja, Edward ist schon ein feiner Bursche, dass er weiterhin an der Verlobung festhält, auch wenn er dafür von der Mutter verstoßen und noch enterbt wird. Edward hat wirklich einen guten Charakter.
....Stimmt. Deshalb kann ich ihn mir auch gut als Pastor vorstellen.
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John wirkte auf mich auch eher schwach als geldgierig. Und vor allem leicht zu beeinflussen. Seine Frau konnte ihm ja wirklich alles einreden, er hat es ihr am Ende immer geglaubt.
Edward und Colonel Brandon sind mir fast zu gut, da fehlt es mir an Tiefe, an Normalität. Das Problem habe ich in dem Buch aber insgesamt, auch wenn ich den Schreibstil von Austen liebe. Die Charaktere sind ziemlich schablonenhaft, jeweils auf wenige Eigenschaften reduziert und ohne großartige Tiefe.
Mrs Jennings mag ich in diesem Abschnitt aber auch deutlich lieber als in den vorherigen. Und die Palmers sorgen für eine gewisse Abwechslung, für ein paar Lacher zwischendurch. Ist der mit einer nur mäßig intelligenten (*hust*) Frau geschlagene Mann nicht in der alten Verfilmung von Hugh Laurie gespielt worden oder spielt mir da meine Phantasie einen Streich? Passen würde es.
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Zitat
Original von Ellemir
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Edward und Colonel Brandon sind mir fast zu gut, da fehlt es mir an Tiefe, an Normalität. Das Problem habe ich in dem Buch aber insgesamt, auch wenn ich den Schreibstil von Austen liebe. Die Charaktere sind ziemlich schablonenhaft, jeweils auf wenige Eigenschaften reduziert und ohne großartige Tiefe.
...Beim Colonel stimme ich Dir mal zu, bei Edward sehe ich das etwas anders. Das liegt daran, das Edward ja Pastor werden möchte und bei so einem Berufswunsch paßt die Figur von Edward einfach perfekt für mich.
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Original von Macska
Ich weiß nicht ob man ihn unbedingt geldgierig nennen kann. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann hatte er ja von seiner Mutter schon viel Geld geerbt, so dass er eigentlich auch gar nicht auf das Erbe von seinem Vater angewiesen ist.
Sein Problem ist meiner Meinung nach, das seine Fanny ihm alles einreden kann und er ihr immer bedenkenlos zustimmt. Und Fanny gönnt doch niemanden etwas.
Da gebe ich dir recht, Fanny gönnt niemandem was ausser sich selbst.
Jedoch ist es nicht unbedingt positiv Johns Charakter betreffend, wenn er sich so leicht "gegen" seine Familie beeinflussen lässt.
Er muss Fanny sehr lieben, oder sie hat ihn fest im Griff. -
Fest im Griff hat sie ihn sicherlich. Außerdem ist er leicht zu beeinflussen und es ist nicht sonderlich schwierig, ihn dazu zu bringen, wirklich zu glauben, dass das, wozu man ihn gerade überredet hat, seine ureigenste Idee war. Auch nicht das hellste Licht am Tannenbaum, der Gute.
Fanny dagegen ist wirklich geldgierig und sehr durchtrieben, ein durch und durch unangenehmer Charakter - zumindest die Seiten, die man von ihr vorgestellt bekommt. Ob sie positive Charakterzüge hat, werden wir nie erfahren. -
Ich befürchte eher nicht, sonst wäre da doch sicher was durchgeblitzt
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Zitat
Original von nofret78
Ich befürchte eher nicht, sonst wäre da doch sicher was durchgeblitzt -
Meine Güte, lauter Irrungen und Wirrungen... und dieses Getratsche und die Lästereien... hach, früher wie heute, immer das selbe