Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2010: "Sachbuch"

  • Kurzbeschreibung:
    Ein erstaunliches Buch. Es verführt dazu, die Bedeutung unseres kurzen und rätselhaften Aufenthalts auf dieser Erde auf eine ganz neue und unerwartete Weise zu überdenken.


    „Das Leben ist einfach, tragisch und schön“, schreibt David Shields. Der Gedanke, dass alles, was lebt, vergänglich ist, kann auf eine seltsame Weise befreiend sein. Dieses Buch erzählt davon, wie alles auf den Tod zuläuft. Paradox ist, dass der Leser dabei geradezu in eine Leichtigkeit des Seins gerät. Es geht in dem Buch nur scheinbar um den Tod. In Wirklichkeit geht es um das Leben.


    Erscheinungstermin: August 2010

  • Über die Autoren:
    Lucy Hawking, geboren 1970, arbeitete nach ihrem Studium französischer und russischer Literatur an der Universität von Oxford als freiberufliche Journalistin für die großen britischen Tageszeitungen "Daily Telegraph", "The Times" und "Evening Standard" und veröffentlichte zwei Romane für Erwachsene. Sie lebt mit ihrem Sohn in Cambridge.
    Stephen Hawking, geboren 1942 in Oxford, Großbritannien ist Astrophysiker und seit 1979 Inhaber des Lucasischen Lehrstuhls für Mathematik und Theoretische Physik an der Universität Cambridge, den einst auch Sir Isaac Newton inne hatte. Er lieferte bedeutende Arbeiten zur Kosmologie, wobei seine Forschung vor allem auf dem Gebiet der Physik der Schwarzen Löcher angesiedelt ist. 1963 wurde bei Hawking Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) diagnostiziert und er ist seit 1968 auf einen Rollstuhl angewiesen. Durch einen Luftröhrenschnitt 1985 verlor er die Fähigkeit zu sprechen und ist für die verbale Kommunikation auf die Benutzung eines Sprachcomputers angewiesen. Stephen Hawking veröffentlichte seit den 70er Jahren zahlreiche wissenschaftliche Werke und zählt zu den weltweit renommiertesten Wissenschaftlern, die auf dem Gebiet der Astrophysik forschen. Durch "Eine kurze Geschichte der Zeit" ist er auch einem breiten Publikum außerhalb der Fachwelt bekannt geworden. "Der geheime Schlüssel zum Universum" ist sein erstes Kinderbuch.


    Kurzbeschreibung:
    Eine unterhaltsame Einführung in die spannendsten Momente der Astrophysik


    Eine Achterbahnfahrt durch die Weiten des Universums, geschrieben vom Meister der Kosmologie, Stephen Hawking, und seiner Tochter. Sie lassen anhand der Geschichte von George und seinen Abenteuern die Phänomene des Universums lebendig werden. Für alle, die schon immer wissen wollten, was es mit Kometen, Planeten und den rätselhaften „Schwarzen Löchern“ wirklich auf sich hat.


    Mit atemberaubenden Fotos und zahlreichen Illustrationen.


    Erscheinungstermin: September 2010

  • Kurzbeschreibung:
    Luma Mufleh ist Fußballtrainerin eines ganz besonderen Teams. Die Kinder sind Flüchtlinge aus den schlimmsten Krisenregionen der Welt und viele von ihnen haben nicht nur ihr Zuhause sondern auch Freunde und Familienmitglieder verloren. Doch auch in ihrer neuen Heimat, einer Kleinstadt in Georgia, sind sie nicht willkommen. Luma hat ein Ziel: Diesen Kindern wieder Zuversicht und Lebensfreude zu geben – über das Fußballspiel. Warren St. John erzählt die faszinierende Geschichte einer Frau, die den Glauben an das Gute nicht aufgibt und die den „Fugees” nicht nur Coach, sondern auch Mentorin, Lebensretterin und Freundin wird.


    Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    Dieter Bednarz, 1956 in Bochum geboren, ist bereits mehr als sein halbes Leben lang politischer Redakteur des SPIEGEL. Mit 49 Jahren wurde er Vater der Zwillinge Fanny und Lilly, eineinhalb Jahre später der dritten Tochter Rosa. Mit seiner Frau, der Hamburger Rechtsanwältin Esther Göttling, Jahrgang 1966, kämpft er seither ums Überleben an der Wickel-Front.


    Kurzbeschreibung:
    Elternzeit und Karriere: Ein Vater nimmt berufliche Auszeit


    Nach einem langen Weg durch die Labore der Fortpflanzungsmediziner fängt für Dieter Bednarz und seine Frau Esther das Familienleben da an, wo andere sich schon langsam auf die Enkel freuen. Dafür starten die „Eltern in den besten Jahren” gleich mit Zwillingen durch, denen schnell noch ein „Gottesgeschenk” folgt. Wie das Paar versucht, mit drei Kindern, zwei Jobs und einem Tag, der nur 24 Stunden hat, moderne Elternschaft zu leben, beschreibt Dieter Bednarz mit viel Humor und in seltener Offenheit.


    Offen, nachdenklich, humorvoll und informativ: der Erfahrungsbericht eines Vaters um die 50.


    Erscheinungstermin: April 2010

  • Über den Autor:
    Thomas Darnstädt, geboren 1949, promovierter Jurist mit Schwerpunkt Staatsrecht, ist seit 1984 Redakteur beim SPIEGEL und leitete einige Jahre lang das Ressort Deutsche Politik. Er schreibt heute als SPIEGEL-Autor über die aktuelle politische Entwicklung in Deutschland und Europa.


    Kurzbeschreibung:
    Der Krieg gegen den Terror und seine Folgen


    Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 in den USA verschwimmen im Kampf gegen den Terrorismus die Grenzen zwischen Krieg und Frieden und zwischen Polizei- und Militäreinsätzen. Fast unbemerkt entsteht dabei ein neues Recht. Völker- und Staatsrechtler, die westliche Regierungen beraten, arbeiten am Modell eines globalen Polizeistaates, in dem die Bürgerrechte bei Bedarf eingeschränkt und für Risikobürger Internierungslager eingerichtet würden. Thomas Darnstädt zeigt, wie der freiheitliche Rechtsstaat im Kampf gegen den Terror ins Wanken gerät. Er warnt, die neue Praxis könne „das Ende unserer Freiheiten bedeuten”.


    Beschreibt die gravierende Gefährdung der Demokratie und rechtstaatlichen Sicherheiten weltweit.


    Erscheinungstermin: Mai 2010

  • Über den Autor:
    Erich Follath, geboren 1949 in Esslingen, ist promovierter Politikwissenschaftler und bekannter Sachbuchautor. Der Diplomatische Korrespondent des SPIEGEL bereist jedes Jahr mehrmals Israel und hat zahlreiche Titelgeschichten und Reportagen über den Nahen und Mittleren Osten geschrieben. Sein Buch »Das Vermächtnis des Dalai Lama« wurde zum Bestseller, bei DVA erschien von ihm zuletzt das SPIEGEL-Buch »Die Kinder der Killing Fields« (2009).


    Kurzbeschreibung:
    Eine eindrucksvolle Reportage von einem hervorragenden Asienkenner


    Vor mehr als dreißig Jahren wurde Kambodscha vom Terror der Roten Khmer heimgesucht, die auf den „Killing Fields“ fast ein Viertel der eigenen Bevölkerung ermordeten. Jetzt endlich werden die Verantwortlichen vor ein Tribunal gestellt. SPIEGEL-Autor Erich Follath schildert in seiner eindrucksvollen Reportage ein faszinierendes Land mit einer Jahrtausende alten Kultur Kultur und Geschichte, das mit den Schatten der grausamen Vergangenheit kämpft.


    Erscheinungstermin: Juni 2010

  • Über den Herausgeber:
    Johannes Saltzwedel, geboren 1962, ist seit 1991 Redakteur beim SPIEGEL. Der promovierte Germanist beschäftigt sich dort vorwiegend mit Ideen- und Kulturgeschichte, Sachbüchern und klassischer Musik. Er hat mehrere literaturgeschichtliche Studien zu Goethe und Rudolf Borchardt veröffentlicht. Zuletzt hat er bei SPIEGEL/DVA die Bücher „Götter, Helden, Denker. Die Ursprünge der europäischen Kultur im antiken Griechenland“ (2008) und „Das Ende des Römischen Reiches“ (2009) herausgegeben.

    Kurzbeschreibung:
    Hellas, Homer und heroische Kämpfer – eine Einführung in die griechische Antike


    Keine Epoche der Weltgeschichte fasziniert so nachhaltig wie die griechische Antike: Die olympischen Götter und ihre verblüffend menschlichen Affären, Schlüsselwerke der Dichtung, Kunst und Architektur, aber auch die bahnbrechenden Leistungen in Wissenschaft und Philosophie – auf nahezu jedem Gebiet hat Hellas Maßstäbe für die Zukunft gesetzt. Gemeinsam mit renommierten Altertumsforschern schildern nun SPIEGEL-Autoren den Werdegang dieser einzigartigen Kultur von der archaischen Zeit bis zum Hellenismus und erklären die bleibende Bedeutung der Epoche.


    Erscheinungstermin: Juli 2010

  • Über den Autor:
    Mathias Schreiber, geboren 1943 in Berlin, war 14 Jahre lang Leiter des Kulturressorts beim SPIEGEL und ist nun Autor des Magazins. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind philosophische und ideengeschichtliche Themen. Er veröffentlichte Bücher über Lyrik-Theorie, moderne Kunst und Architektur. Zuletzt erschien bei DVA "Was von uns bleibt. Über die Unsterblichkeit der Seele" (2008).

    Kurzbeschreibung:
    Was ist Glück? – Die Geschichte der Suche nach Glück von der Antike bis zur Gegenwart.


    Was ist Glück? Ist Glück schicksalhaft? Und ist, wer Glück hat, auch glücklich? Sinnfragen wie diese werden immer häufiger gestellt, seit die großen Gesellschaftsentwürfe verblasst sind. Mathias Schreiber macht sich auf die Suche nach dem Glück und zeigt, welche Antworten Philosophie, Religion und Psychologie darauf geben – und was jeder von uns selbst tun kann, um diesem Lebensziel ein Stück näher zu kommen.


    Erscheinungstermin: August 2010

  • Über die Herausgeber:
    Norbert F. Pötzl, geboren 1948, ist seit 1972 Redakteur des SPIEGEL, seit 2004 stellvertretender Leiter des Ressorts Sonderthemen. 2002 erschien seine Biografie „Erich Honecker“ bei DVA.
    Rainer Traub, geboren 1949, ist seit 1987 Redakteur des SPIEGEL. Zu den Schwerpunkten des promovierten Politologen gehören Sozial-, Kultur- und Zeitgeschichte sowie Literatur.

    Kurzbeschreibung:
    Eine fundierte Übersichtsdarstellung über die Spaltung der Welt nach 1945 bis zum Mauerfall 1989 – lebendig erzählt


    Adolf Hitler war kaum tot, sein Nazi-Reich noch qualmender Schutt, da verfeindeten sich die Befreier bereits unversöhnlich. Amerikaner und Sowjets teilten die Welt in zwei Machtsphären auf, und die Frontlinie verlief mitten durch Deutschland. Ein Krieg nach dem Krieg begann, ein „Kalter Krieg“ zwischen den Großmächten und ihren jeweiligen Verbündeten. SPIEGEL-Redakteure und renommierte Historiker schildern anschaulich, wie sich die hochbrisante Auseinandersetzung der beiden Machtblöcke entspann, die bis zum Fall der Mauer die gesamte Welt in Atem hielt.


    Mit Beiträgen von Autoren des SPIEGEL und renommierten Historikern.


    Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    Christian Eisert, Jahrgang 1976, ist TV-Autor, Satiriker und Comedy-Coach. Seine Gags und Drehbücher bereichern Erfolgsformate wie Harald Schmidt, Was guckst du?, Die Freitag Nacht News sowie die Sesamstraße und werden von Comedians wie Oliver Pocher, Kurt Krömer und Alfons mit dem Puschelmikro verwendet. Mit den noch im Selbstverlag erschienenen Satirebänden Pudel in Aspik (2002) und Das transsexuelle Osterkaninchen (2001) sorgte er bereits für Lachstürme bei Lesungen. Als Comedy-Coach vermittelt Christian Eisert Autoren, Journalisten und Animateuren das Handwerk des Humors. Im Zentrum seiner Geburtsstadt Berlin lebt der Autor in wilder Ehe mit einem Porsche.


    Kurzbeschreibung:
    Wenn Männer sich selbst suchen, finden sie meistens komische Dinge ... Steigen Sie ein und lachen Sie mit!


    Es gibt Macho-Männer und Weicheier. Männer mit Fahrrad und Männer mit Porsche. Die einen prügeln sich, die anderen laufen weg und haben Angst, sich auf der Flucht zu erkälten. Christian Eisert bekommt vom Küssen Halsschmerzen. Obwohl es noch viele Jahre sind bis zu seiner Midlife-Crisis, erfüllt er sich schon jetzt den Traum vom eigenen Porsche. Plötzlich passieren wundersame Dinge: Männer solidarisieren sich mit ihm und dem Porsche oder nicht. Frauen wollen mit ihm schlafen. Oder nicht.


    12 000 Kilometer legt er im Porsche zurück, auf der Straße, der Schiene und auf dem Wasser. Am Ende seiner Reise erkennt er, dass es nur zwei Dinge sind, die ein Mann braucht, um glücklich zu sein.


    Erscheinungstermin: April 2010

  • Über den Autor:
    Rüdiger Görner, geboren 1957, ist Direktor des Instituts für Germanic Studies der University of London und Professor an der Aston University in Birmingham.


    Kurzbeschreibung:
    Die Gespräche mit Dämonen führte die betagte, aber bis zuletzt wagemutige Bettine von Arnim mit König Friedrich Wilhelm IV von Preußen. Es wurde ihr letztes zu Lebzeiten veröffentlichtes Werk (1852). Nach der gescheiterten Revolution von 1848⁄49, als die Herrscher Europas, vor allem Preußens und Österreichs einmal mehr versuchten, ihre Wunden restaurativ zu lecken, befindet Bettine: »Revolutionen sind nicht Verbrechen, aber die Folgen davon.« Der Ausgangspunkt dieser Gespräche konnte brisanter nicht sein: Bettine sucht wieder das jüdische Ghetto in ihrer und Goethes Geburtsstadt Frankfurt am Main auf; und was sie in der Judengasse an Verelendung sieht, beschämt sie solchermaßen, dass sie das Gespräch mit einem Prälaten sucht, mit dem sie sich ausführlich über Glaubensfreiheit und die Gründe des Antisemitismus auseinandersetzt. Dieses Gespräch geht über in eine neue Gesprächskonstellation, wobei sie vorgibt, auf Geheiß eines guten Dämonen das aufzuzeichnen, was dieser mit dem »schlafenden König« Friedrich Wilhelm IV gesprochen hat. Die Pointe dieses zweiten, poetisch, psychologisch wie politisch bedeutenden Königsbuches ist, dass Bettina es dem »Geist des Islam« gewidmet hat. Die einzige nach 1852 veröffentlichte Einzelausgabe der gekürzten Gespräche mit Dämonen stammt aus dem Jahre 1919.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Bericht einer Lebenskrise


    Kurzbeschreibung:
    Von etwas Rausch, wenig Ekstase, viel Elend und einer jahrelangen Drogenkarriere erzählt Hermann Wenning. Was dem heute 44-jährigen gelungen ist, glückt nur wenigen: das Comeback des langjährigen Junkies ins Leben. Er braucht sieben Jahre, um nicht mehr zu behaupten: »Mein Verlangen nach Drogen ist noch lange nicht gestillt.« Was es kaum gibt: Hermann Wenning hat seinen Weg aufgeschrieben. Lauf zurück ins Leben ist ein Bericht aus der unbekannten und hilflos verdrängten Drogenwelt vor unserer Haustür. Sympathisch ehrlich, ungeschönt und mitunter unbeholfen berichtet Hermann Wenning als genauer Beobachter seiner selbst; auf Mitleid, Anklage und falsche Gefühle muss er nicht setzen. Gelungen ist ihm ein atemberaubender und die Augen öffnender Dokumentarkrimi: von der ersten Ecstasy-Erfahrung des 31-jährigen über die Beschaffungskriminalität mit Diebstahl und Einbruch führt dieses Leben in die Asozialität eines Junkiedaseins und in mehrfache Haft; ein sich verhängnisvoll beschleunigender Kreislauf, bei dem sich kurzes Drogenglück, Gefängnis und Therapie abwechseln. Am Ende des schwierig-schmerzhaften Weges steht eine einzige Einsicht: Du musst Dein Leben ändern! Hermann Wenning ist ins Leben zurückgelaufen. Er hat seine Krise zu Papier gebracht und ist aufs Siegerpodest zurückgekehrt.


    Erscheinungstermin: Februar 2010

  • Augenblick und Erinnerung, Vergänglichkeit und Hoffnung



    Kurzbeschreibung:
    Wir leben in der Zeit, und wir wissen das. Wir können nach ihr fragen, und können doch keine rechte Antwort finden. Sind wir Herr unserer Zeit oder sind wir ihr bis in den Alltag hinein unterworfen, stehen wir ihr gegenüber oder sind wir sogleich in sie verstrickt? Wir leben nicht anders als im Vorgriff auf die Zukunft, entwerfen neue Welten, aber wir können es nur im Rückgriff auf die Vergangenheit – und sei es als Protest. Die Zeit ist der Raum unserer Freiheit, die Geschichte ihr Resultat, deshalb leben wir nie anders als in der Geschichte. Aus ihr kommen wir, sie gibt uns Herkunft und Rolle, in ihr bewegen wir uns, sie führen wir fort, indem wir sie bewahren oder verwerfen. Dies ist das dritte literarische »Begleitbuch« der BUP. Die Auswahl seiner Texte und Gedanken geht den Formen nach, in denen sich die Zeit als »Ausdehnung« des menschlichen Geistes literarisch niedergeschlagen hat. Von Augustinus, Heraklit oder dem Taoteking, von Goethe, Proust oder Thomas Mann, bis zu Octavio Paz, Zbigniew Herbert oder Sten Nadolny.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Wolfgang Frühwald, geboren 1935, ist Professor emeritus für Neuere Deutsche Literaturgeschichte an der LMU München. Von 1999 bis 2007 war er als erster Geisteswissenschaftler Präsident der Alexander von Humboldt-Stiftung.


    Kurzbeschreibung:
    Dass der Mensch ein »Sprachtier« sei und an einer Kette mit seinen tierischen Vorfahren hänge, sich aber durch die Sprache von ihnen unterscheide, hat schon Aristoteles gewusst. Doch wie wirkt diese Sprache, wodurch wird sie konstituiert, wie viel an Sprache brauchen wir, um die komplizierte moderne Welt zu benennen, wenn diese durch Graphik und Bilder uns doch scheinbar näherrückt als durch die distanzierende Sprache? Wenn nur sieben Prozent der Informationen eines Gespräches über Inhalt und Bedeutung transportiert werden, dagegen mehr als 35 Prozent über die Sprachmelodie und mehr als 50 Prozent über Gestik und Mimik, ist die Sprachkultur, die auch eine Lesekultur ist, dann tatsächlich so entscheidend, wie es der Aufwand besagt, den wir damit treiben? Solchen und anderen Fragen gehen die Studien dieses Bandes zur Sprache nach, zu ihrer humanisierenden Wirkung oder zum Abenteuer des Lesens. Sie berichten von einem Phänomen, das den Menschen erst zum Menschen macht. Als der sozialistische Publizist Carl von Ossietzky, Friedensnobelpreisträger des Jahres 1935 gefragt wurde, welche Strafe er sich für seine nationalsozialistischen Peiniger ersinnen könnte, soll er geantwortet haben: »Deutsch müssten sie lernen.«


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Christoph Markschies studierte evangelische Theologie, klassische Philologie und Philosophie in Marburg, Jerusalem, München und Tübingen Seit 1994 habilitiert lehrte er als Professor für Kirchengeschichte in Jena und Heidelberg. Seit 2004 Professor für Ältere Kirchengeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, deren Präsident er seit 2006 ist. Als ordinierter Pfarrer predigt er regelmäßig in Berlin.


    Kurzbeschreibung:
    Der Berliner Universitätspräsident und evangelische Theologe Christoph Markschies beschreibt, was – jenseits der üblichen Schlagworte – die preußische Reformgründung der Berliner Universität von 1810 prägte, wie sie im Kaiserreich vollkommen umgestaltet wurde, wie sie in den Stürmen des 20. Jahrhunderts nahezu unterging und wie sie nach der Wende 1989 ⁄1990 nach neuer Identität sucht. Einfühlsame Portraits der Brüder Humboldt und ihres Verhältnisses zueinander, sowie des zweiten Berliner Universitätsgründers, des Theologen Friedrich Schleiermacher und des Gründers der heutigen Max-Planck-Gesellschaft, des Kirchenhistorikers Friedrich Harnack, ergänzen den historischen Bogen. Gleichzeitig pointieren Beiträge zur Wissenschaftstheorie und zur Bedeutung der Theologie für die Universität den Weg der deutschen Universität im zwanzigsten Jahrhundert und damit die Frage, was von Humboldt noch zu lernen ist.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Sebastian Moll, Jahrgang 1964, studierte Amerikanistik und Philosophie in Frankfurt und New York. Er lebt als freier Journalist in München und New York und schreibt für Tageszeitungen wie die Financial Times, die Frankfurter Rundschau, die Süddeutsche Zeitung, die TAZ und die Stuttgarter Zeitung sowie für das Fachmagazin Tour. Die Tour des France begleitet er seit Armstrongs erstem Sieg 1999 als Reporter. Als aktiver Rennradfahrer mit durchschnittlich 5.000 bis 7.000 Jahreskilometern ist Sebastian Moll alle berühmten Alpenpässe der Tour de France schon selbst gefahren - mit Gepäck. Die Liebe zum Radsport entdeckte er durch die Lektüre des Blickensdörfer-Romans "Salz im Kaffee" im Alter von 15 Jahren und - durch ehrfurchtsvolle Begegnungen mit Didi Thurau und später Kai Hundertmarck motiviert - bei Ausfahrten in der Umgebung seiner Geburtsstadt Frankfurt.


    Kurzbeschreibung:
    Wir alle sind an unsere Bibel gewöhnt: Altes und Neues Testament. Die Frage scheint erstaunlich, ob das Alte Testament überhaupt in die christliche Bibel gehört oder nicht. Im frühen Christentum war sie äußerst umstritten. Die innerkirchlichen Widerstände gegen die Aufnahme des Alten Testaments waren nicht unerheblich. Heute wissen wir, wie die Entscheidung ausgefallen ist. Unproblematisch war sie indes nie. Man hatte schließlich nicht nur die Gegner in den eigenen Reihen zu überwinden, man begab sich mit diesem Schritt auch in einen ständigen Konfl ikt mit den Juden. Denn selbstverständlich konnten die jüdischen Schriften – die erst später von der Kirche den Namen »Altes Testament« erhielten – nicht von einer anderen Religionsgemeinschaft übernommen werden, ohne sie entsprechend umzuinterpretieren. Diese christliche »Eroberung« des Alten Testaments war eine entscheidende Weichenstellung auf dem Weg zu einer Jahrhunderte währenden Judenfeindlichkeit innerhalb der Kirche.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Kurzbeschreibung:
    Michelle Obama ist anders als die Präsidentengattinnen vor ihr. Sie ist kein Accessoire an des Präsidenten Seite, sondern selbstständig und schön, familien- und wertorientiert, mit immensem Einfluss und einer eigenen erfolgreichen Karriere, die sie – das Arbeiterkind – in eine der Topkanzleien Amerikas führte. Ihre authentische Ausstrahlung bezaubert die Menschen. In Umfrageergebnissen ist sie noch beliebter als ihr Mann. Dies ist ihre Geschichte.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2010

  • Über den Autor:
    Dominik Graf, geboren 1962; Vater Robert Graf, Schauspieler, gestorben 1966, Mutter Selma Urfer, Schriftstellerin; Filmhochschule München von 1974 bis 1978; seit 1978 zahlreiche Filmproduktionen als Regisseur und Co-Autor, u. a.: Treffer, Die Katze, Tiger, Löwe, Panther, Spieler, Die Sieger, Tatort - Frau Bu lacht, Der Skorpion, München, Geheimnisse einer Stadt, Der Felsen. Diverse Preise, u. a. Bundesfilmpreis, Bayrischer Filmpreis, viermal Grimmepreis.


    Kurzbeschreibung:
    Welche Entscheidungen kreativer, praktischer, technischerund finanzieller Art machen einen Film zu dem, was er ist? Johannes Sievert dokumentiert am Beispiel von Dominik Grafs "Im Angesicht des Verbrechens" die Entstehung und die verschiedenen Stadien einer Filmserie. Texte und Interviews von und mit Dominik Graf und den maßgeblich an der Serie beteiligten Mitarbeitern, Redakteuren und Producern, dem Kameramann, dem Ausstatter, der Cutterin, den Komponisten und den Schauspielern geben Einblicke in die komplexen Abläufe und Zusammenhänge einer Film- und Fernseharbeit in Deutschland.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Thomas Assheuer wurde 1955 geboren, studierte Literaturwissenschaft und Philosophie in Münster, Hamburg und Berlin und arbeitet als Redakteur der Wochenzeitung "Die Zeit".


    Kurzbeschreibung:
    Michael Haneke im Gespräch über seine Kindheit, seine Filme, seine Theater- und Opernarbeiten, über Musik, Religion, Erfolg, Kunst und Gesellschaft. Mit zwei Essays von Michael Haneke über Robert Bresson und 'Gewalt und Medien' und einem Werkverzeichnis.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Kleines Handbuch für Regieassistenten


    Über den Autor:
    Michael Rossié besuchte die Schauspielschule Zerboni in München und übernahm bereits während seiner Schauspielausbildung Regieassistenzen. Er spielte in Klassikern und Komödien, arbeitete als freiberuflicher Regisseur an Theatern und verfasste Drehbücher für Fernsehserien. Heute arbeitet er als Coach u. a. für Theater- und Filmregisseure, betreut als Sprechtrainer namhafte Filmproduktionen, hält Vorträge und schreibt Bücher zu den Themen Stimme, Sprache und Körpersprache.


    Kurzbeschreibung:
    Welche Fähigkeiten sollte ein Regisseur mitbringen? Wie bereite ich mich auf eine Regieassistenzvor? Gehört das Kaffeekochen zu meinen Aufgaben? Duze oder sieze ich Schauspieler?Auf welche Fallen und Fettnäpfchen muß ich achten?Der Schauspieler, Regisseur und Sprechtrainer Michael Rossié hat die Arbeit des Regieassistentengenauestens unter die Lupe genommen und erklärt anschaulich und ausführlich dieGrundlagen der praktischen Theaterregie sowie den Ablauf und Elemente einer Theaterinszenierung.Der Autor gibt Tipps und Ratschläge beim Umgang mit Ensemble, Regiebuch, Stück text, Licht-, Umbau- und Requisitenplänen und verrät, wie man sich als Regieassistent in derBühnenwelt behaupten, Irrwege und Sackgassen, Fallen und Fettnäpfchen erkennen und vermeidenkann.»Machen Sie eine Ausbildung als Krankenpfleger, erwerben Sie ein Diplom in Psychologie,besuchen Sie einen Heimwerkerkurs, studieren Sie ein paar Semester Literaturund Theatergeschichte, ein wenig Ahnung von Kindererziehung ist auch von Vorteil,am besten noch ein Seminar Zeitmanagement und Organisationsentwicklung, und sorgenSie dafür, daß Sie sportlich fit sind. Dann noch ein paar Monate in einem fernöstlichenKloster, wo Sie Demut lernen. Jetzt sind Sie perfekt für Ihre erste Regieassistenzvorbereitet. Alles weitere erfahren Sie in diesem Buch.«Michael Rossié


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010