Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2010: "Sachbuch"

  • Kurzbeschreibung:
    Sein Leben kennt nur die Extreme: Sex, Drugs und Rock n Roll. Dario Pizzano, Kind italienischer Einwanderer, DJ, Clubchef und Event-manager, führt ein Leben auf der Überholspur. Aber er merkt, dass er auf dem »Highway to Hell« dahinrast, immer auf der Suche nach dem nächsten Kick - bis zum völligen Burnout. Da passiert ihm in einer Phase tiefster Depression etwas Ungeheuerliches: eine Gotteserfahrung. Das stellt sein Leben auf den Kopf.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Kurzbeschreibung:
    40.000 Behandlungsfehler werden jährlich bekannt, aber nur in 2000 Fällen kommt es zu einer Verurteilung. Kein Wunder, so Michael Imhof, denn der Patient steht einer mächtigen Lobby gegenüber, der er hoffnungslos unterlegen ist. Seine Erfahrung zeigt: Nicht die Fehler der Ärzte sind der eigentliche Skandal, sondern die Art und Weise, wie Gutachter, Anwälte, Versicherungen und Krankenhausträger damit umgehen. Sie bringen die Beteiligten in eine Ausnahmesituation, unter der Patienten wie Ärzte gleichermaßen leiden.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2010

  • Über die Autorin:
    Ingrid Strobl, geboren 1952, lebt als freie Autorin und Dokumentarfilmerin in Köln und arbeitet seit vielen Jahren über die Beteiligung jüdischer Frauen am Widerstand.


    Kurzbeschreibung:
    Man kann den Mangel an Respekt bedauern. Oder selbst anfangen, andere zu respektieren. Mobbing im Büro, Rücksichtslosigkeit im Alltag, Verachtung für sozial Schwächere: Wir werden ständig mit Respektlosigkeit konfrontiert und leiden darunter. Jeder Mensch möchte Wertschätzung erfahren, ernst genommen und beachtet werden. Wer niemals und von niemandem ein Mindestmaß an Respekt erfährt, geht seelisch zugrunde. Mit ihrem Buch will Ingrid Strobl aufrütteln, nachdenklich machen und eine wichtige Debatte anstoßen, damit wir endlich achtsam miteinander umgehen. Denn: Respekt tut gut - denen die man respektiert und einem selbst. Und: Respekt ist machbar!


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Wolfgang Bergmann ist Erziehungswissenschaftler und arbeitet als Familien- und Kinderpsychologe in Hannover vor allem mit hyperaktiven und legasthenischen Kindern. Er ist ein vielgefragter Experte zum Thema "Kindheit und Medien"; Vater von drei Kindern.


    Kurzbeschreibung:
    Lachen, Springen, Spiel und Spaß Kinder machen das Leben erst lebenswert. Der für seine einfühlsamen und engagierten Erziehungsbücher geschätzte Kinderpsychologe Wolfgang Bergmann hat eine Hymne auf die Kindheit geschrieben. Wie in allen seinen Büchern geht es ihm um das Glück der Kinder und um die Liebe zwischen Eltern und Kindern: Ein berührendes Geschenkbuch für alle Eltern und alle, die Kinder toll finden.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2010

  • Kurzbeschreibung:
    Nichts blockiert Menschen mehr als die Angst vor ihrer eigenen Courage. Wer sein wahres Potenzial entfalten möchte, muss zuerst seine inneren Hürden überwinden. Wie das geht, ein freier Mensch zu werden, der unbeirrt seinen Weg geht und fröhlich und stark seine persönlichen Gaben entfaltet, das zeigt Renate Hartwig, die »Mutter Courage« unter den deutschen Sachbuchautoren in ihrem persönlichsten Buch. Zivilcourage und innere Freiheit lernte sie bei ihrem Vater, einem ganz ungewöhnlichen Mann.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2010

  • Über die Autoren:
    Andrew Newberg widmet sich an der Universität von Pennsylvania seit vielen Jahren dem Erforschen der Zusammenhänge zwischen Spiritualität und Neurowissenschaften. Er ist einer der Begründer der neuen interdisziplinären Richtung "Neurotheologie" und außerdem Professor an den Instituten für Radiologie, Psychiatrie und Religionsstudien. Der Autor dreier Bücher zählt zu den führenden Neurowissenschaftlern der USA.


    Mark Robert Waldman ist Dozent an Newbergs „Center for Spirituality and Mind”, Therapeut und Autor zu den Themen Neurowissenschaften und Spiritualität.


    Kurzbeschreibung:
    Der mystische Tanz der Neuronen
    Über die Frage, ob Gott existiert, kann man sich streiten. Über die Frage, welch heilsame Wirkungen religiöse und spirituelle Erfahrungen auf Geist und Psyche haben können, nicht. Dieses Buch geht über die bisher veröffentlichten Erkenntnisse der Forschung weit hinaus: Die führenden Neurowissenschaftler Andrew Newberg und Mark Robert Waldman decken eine Fülle von Zusammenhängen zwischen Mystik und Gehirn auf, beispielsweise


    • dass spirituelle Praxis nicht nur Stress und Angst reduziert, sondern schon zwölf Minuten Meditation täglich ausreichen, um den Alterungsprozess zu verlangsamen;
    • dass die Kontemplation eines liebenden Gottes Depressionen lindert;
    • oder dass intensives Gebet positive neuronale Bahnen im Gehirn aktiviert und mentale Verfallsprozesse stoppt.


    Vor allem aber geben sie uns mit diesem Buch erstmals einen Leitfaden an die Hand, um die Erkenntnisse – auch als Skeptiker oder Atheist - praktisch umzusetzen und unser körperliches und emotionales Wohlbefinden nachhaltig zu steigern. Die von den Autoren vorgestellten Methoden schöpfen aus einer Vielfalt östlicher und westlicher spiritueller Praktiken und sind für jeden ohne großen Zeitaufwand zu erlernen und anzuwenden. Das Fazit: Wenn es Gott nicht gäbe, müsste man ihn erfinden.


    Wissenschaftliche Zusammenhänge werden leicht verständlich und inspirierend erklärt.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2010

  • Über den Autor:
    Neil White, Journalist und ehemaliger Verleger von Hochglanzmagazinen (New Orleans Magazine, Coast Magazine, Coast Business Journal), lebt heute als Autor von Theaterstücken und Essays in Oxford, Mississippi, wo er einen kleinen Verlag besitzt. Sein autobiografisches Erstlingswerk "Im Heiligtum der Geächteten" erhielt exzellente Kritiken.


    Kurzbeschreibung:
    Verlust, Erlösung und Neubeginn – eine überraschende, wundervoll bizarre und tief berührende Erzählung
    Neil White ist glücklicher Familienvater, erfolgreicher Verleger und auf dem Weg, ein Medienimperium aufzubauen, als ihn ein finanzieller Engpass gepaart mit maßloser Selbstüberschätzung zum Betrug verführen. Er wird zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, seine heile Welt bricht von einem Tag auf den anderen zusammen. Und dann der Schock: Der Ort, an den man ihn bringt, ist kein normales Gefängnis. Die einsame Kolonie in Carville, Lousiana, in der er als Teilnehmer eines Experiments zusammen mit hartgesottenen "schweren Jungs" ein Jahr verbringen soll, ist auch Heimat der letzten Leprakranken in den USA, die hier, von der Öffentlichkeit abgeschirmt, ihr stilles Leben führen. Zunächst mit Ekel und Scheu, dann mit Neugier und Faszination öffnet sich White Begegnungen, die sein Leben schicksalhaft verändern: mit der 80-jährigen Ella Bounds, der beide Beine amputiert sind und die dennoch voller Kraft und Schönheit ist, und mit den vielen anderen Gezeichneten, die den überheblichen Erfolgsmenschen den Wert von Einfachheit, Freundschaft und Dankbarkeit lehren. "Im Heiligtum der Geächteten" führt uns auf tief berührende Weise vor Augen, was im Leben wirklich zählt.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Jan Cederquist war einer der erfolgreichsten Werbetexter Schwedens und führend im Werbebusiness seines Landes. Nebenbei fand er Zeit, seinen Interessen für Psychologie, Philosophie und Spiritualität nachzugehen. Er legte seinen Job in der Werbeindustrie 1994 nieder, um sich ganz dem Schreiben, dem Jazz und der Gartenpflege zu widmen. Jan Cederquist verstarb im Juli 2009 im Alter von 72 Jahren. „Die Magie des Zufalls” war in Schweden monatelang auf der Bestsellerliste.


    Kurzbeschreibung:
    Alles nur Zufall?
    Wir denken an eine bestimmte Person, und im selben Moment ruft sie an. Jemand, der uns einen entscheidenden Hinweis für unser weiteres Leben gibt, taucht genau dann auf, wenn wir ihn am nötigsten brauchen. Wir entgehen einem Unfall nur mit knapper Not, weil uns "irgendetwas" im letzten Moment gewarnt hat. Wir alle kennen solche Momente, in denen das Leben zu zaubern scheint. Haben diese Erfahrungen Bedeutung – oder sind sie nur "Zufall"? C.G. Jung beschrieb, dass sich tatsächlich eine verborgene Ordnung in Gestalt akausaler Verknüpfung immer wieder Gehör verschafft. Er bezeichnete dieses Phänomen als Synchronizität. Im vorliegenden Buch begibt sich Jan Cederquist auf eine unterhaltsame literarische und wissenschaftliche Spurensuche, die der geheimnisvollen Verbindung zweier scheinbar voneinander unabhängiger Ereignisse auf den Grund geht: Kompetent erklärt er die Bedeutung "morphischer Felder", erzählt viele wahre Geschichten über verblüffende Vorkommnisse, tastet sich an die Wirkungsweise der Intuition heran oder geht der Frage nach, ob und wie man Synchronizität bewusst erzeugen kann. Ein kluges und sympathisches Buch, das zeigt, wie fantastisch und überraschend das Leben sein kann.


    Ein unterhaltsames und verblüffendes Buch über die Macht der Zufälle.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2010

  • Über den Autor:
    Martin Geck ist Professor für Musikwissenschaft an der Universität Dortmund. Seine Bücher zur Musikgeschichte und seine Biographien großer Komponisten wurden von der Kritik hoch gelobt und in ein Dutzend Sprachen übersetzt. Zuletzt erschien von ihm „Wenn Papageno für Elise einen Feuervogel fängt“ (2008) und eine Mendelssohn-Biographie (2008).


    Kurzbeschreibung:
    Musik und Leidenschaft – Zum 200. Geburtstag des großen Komponisten
    Er war ein leidenschaftlicher Tonpoet und kühner musikalischer Vordenker, der in seinem Schaffen Sinnlichkeit und Intellektualität, Realismus und Traumverlorenheit genial zu vereinen wusste: Robert Schumann (1810–1856), vor zweihundert Jahren geboren und bis heute in allen Konzertprogrammen der Welt präsent.
    Schumann war jedoch nicht nur ein bedeutender Komponist und Musikschriftsteller, sondern auch ein politisch wacher Zeitgenosse, der mit der Revolution von 1848/49 sympathisierte. Einerseits stand er – als Vater von acht Kindern – ganz im Leben, andererseits betäubte er sich mit Rauschmitteln, schwor auf das in seinen Kreisen beliebte Tischerücken und ließ durch seine Stücke geheimnisvolle Stimmen geistern. Martin Geck erzählt den faszinierenden Lebensweg dieses Universalgeists der Romantik und berichtet dabei von den gesellschaftlichen und künstlerischen Umbrüchen seiner Zeit. Er wirft ein neues Licht auf das vielseitige Werk des Komponisten – und blickt zugleich in die Abgründe des Menschen Robert Schumann, der zeitlebens unter der größeren Berühmtheit seiner geliebten Frau Clara litt und nach versuchtem Selbstmord schließlich in einer Nervenheilanstalt in den Tod hinüberdämmerte.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Olivier Roy ist Professor am Robert Schuman Zentrum des Europäischen Hochschulinstituts in Florenz. Zuvor war er Forschungsdirektor am Centre National de la Recherche Scientifique (CNRS) und unterrichtete an der Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales sowie an der Sciences Po in Paris. Er hat zahlreiche Bücher und Aufsätze über den politischen Islam, den islamistischen Terrorismus sowie den Mittleren und Nahen Osten veröffentlicht. Sein Buch "Der islamische Weg nach Westen" (2006) wurde zu einem häufig zitierten Standardwerk. Olivier Roy ist ein weltweit gefragter Islamismus-Experte.


    Kurzbeschreibung:
    Im Supermarkt der Religionen
    Im Schatten der Globalisierung erlebt der Glaube einen Boom. Doch während die Religion früher im Zentrum kultureller Traditionen stand, ist die neue Religiosität Ausdruck einer entwurzelten Sinnsuche des Einzelnen. Der einfältige Wunsch nach einer Religion ohne gemeinschaftliche Einbettung ist der Nährboden für religiösen Fundamentalismus und birgt massive Gefahren für Staat und Gesellschaft.
    Religionen jeder Couleur haben weltweit wachsenden Zulauf. Allerdings stellt dieser Umstand keine Rückkehr zur traditionellen religiösen Praxis dar. Vielmehr hat die Globalisierung eine Trennung zwischen Religion, Nation und Kultur bewirkt: Jeder bastelt sich heute seinen eigenen Glauben. Zigtausende Übertritte von Muslimen in Mittelasien zu den Zeugen Jehovas belegen diesen Umstand ebenso wie Konversionen von Europäern zum Salafismus. Religiosität ist eine individuelle Angelegenheit geworden. Das führt, so der Islamwissenschaftler Olivier Roy, zu »heiliger Einfalt«, einer anti-intellektuellen Haltung, die einen unmittelbaren, gefühlsbetonten Zugang zum Heiligen erwartet und sich damit als idealer Nährboden für religiösen Fundamentalismus erweist. Mit gewohnter Klarheit analysiert Roy die enormen Herausforderungen, die diese Entwicklungen an den Staat und die Gesellschaft stellen.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2010

  • Über den Autor:
    Joseph Stiglitz war Professor für Volkswirtschaft u.a. in Yale und Oxford, bevor er 1993 zu einem Wirtschaftsberater der Clinton-Regierung wurde. Anschließend ging er als Chefvolkswirt zur Weltbank. 2001 wurde er mit dem Nobelpreis für Wirtschaft ausgezeichnet. Stiglitz lehrt heute an der Columbia University in New York und leitet die UN-Kommission zur Reform der internationalen Geld- und Finanzmärkte.


    Kurzbeschreibung:
    Das Plädoyer des Nobelpreisträgers für eine neue globale Wirtschaftspolitik
    Der freie Fall der Weltwirtschaft begann im Herbst 2008 mit dem Zusammenbruch der Investment-Bank Lehman Brothers. Die Finanz- und Wirtschaftskrise, die wir seither erleben, ist die schlimmste seit den 1930er Jahren. In seinem neuen Buch fragt Wirtschaftsnobelpreisträger Joseph Stiglitz, wie es dazu kommen konnte – und erklärt, wie wir solche Katastrophen in Zukunft verhindern können.
    Mit der Wirtschaftskrise hat sich die jahrzehntelang herrschende Wirtschaftsdoktrin selbst entzaubert: Falsche Anreize, entfesselte Märkte und eine ungerechte Verteilung des Reichtums haben die Welt an den Rand des Abgrunds geführt. Für Joseph Stiglitz ist klar: Ein »Weiter so« kann es nicht geben. Statt mit hektischen Rettungsmaßnahmen die eigene, nationale Wirtschaft zu retten und danach wieder zur Tagesordnung überzugehen, müssen wir diesen kritischen Moment nutzen, um eine neue globale Wirtschafts- und Finanzpolitik zu schaffen.
    Joseph Stiglitz beschreibt in seinem neuen Buch, wie solch eine krisenfeste und gerechtere Wirtschaftsordnung aussehen könnte. Neben einer besseren Regulierung der Finanzmärkte und einer aktiveren Rolle des Staates in der Wirtschaft, müssen wir vor allem dafür Sorge tragen, weltweit Arbeitsplätze zu sichern und den Wohlstand gerechter zu verteilen.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Brigitte Roßbeck, geboren 1944, ist Historikerin, freie Journalistin und Hörfunkautorin. Sie schreibt seit vielen Jahren Biographien. Zuletzt erschienen von ihr, zusammen mit Kirsten Jüngling, "Katia Mann. Die Frau des Zauberers" (2003) und "Schillers Doppelliebe. Die Lengefeld-Schwestern Caroline und Charlotte" (2005).


    Kurzbeschreibung:
    Die Entdeckung einer wichtigen Künstlerin und faszinierenden Frau
    Dass sich die bildende Kunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts fundamental wandelte, ist bekannt. Doch nur wenige kennen Marianne von Werefkin (1860–1938) – Malerin und Salonière, Mitstreiterin und Vordenkerin des Blauen Reiters. Endlich gibt es eine spannend erzählte Biographie – für alle die sich für die Kunst des Expressionismus und dessen Protagonisten interessieren.
    »Kunst ist Emotion« – Marianne von Werefkins Credo bestimmte ihr Werk. Sie war eine der Schlüsselfiguren der Avantgarde des Expressionismus. Als Schülerin des berühmten Ilja Repin feierte die Malerin frühe Erfolge, bevor sie Alexej Jawlensky kennenlernte, den sie protegierte, liebte und hasste. Mit ihm ging die reiche Russin nach München, wo in ihrem Salon Blauer-Reiter-Geschichte geschrieben wurde. Im regen Austausch mit Kandinsky, Marc und Münter war Werefkin deren Mitstreiterin und Vordenkerin.
    Basierend auf umfangreicher Forschung sowie einer Fülle bislang unbekannter Quellen erzählt Brigitte Roßbeck in dieser ersten umfassenden Biographie das Leben einer kämpferischen, leidenschaftlichen und geistreichen Frau, die viel wagte und sich dabei immer treu blieb.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Christian Meier, geboren 1929 in Stolp/Pommern, ist emeritierter Professor für Alte Geschichte und einer der bekanntesten Historiker Deutschlands. Von 1980 bis 1988 war er Vorsitzender im Verband der Historiker Deutschlands, von 1996 bis 2002 Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt. Für seine wissenschaftliche Arbeit wurde er mit hohen Auszeichnungen geehrt; u. a. erhielt er 2003 den Jakob-Grimm-Preis für deutsche Sprache. Er hat zahlreiche Werke zur Antike veröffentlicht, darunter „Caesar“ (1982), und „Athen“ (1993). Darüber hinaus greifen Publikationen wie „Das Verschwinden der Gegenwart. Über Geschichte und Politik“ (2001) sowie „Von Athen bis Auschwitz“ (2002).


    Kurzbeschreibung:
    Vom Nutzen und Nachteil des Vergessens
    Ein zentraler Glaubenssatz unserer Zeit lautet: Um eine Vergangenheit zu »bewältigen«, muß man die Erinnerung an sie ständig wachhalten. Christian Meier, einer der bedeutendsten deutschen Historiker, stellt diese Geschichtsversessenheit in seinem brillanten Essay in Frage. Er weist nach, daß in früheren Zeiten nicht Erinnern, sondern Vergessen das Heilmittel war, mit einer schlimmen Vergangenheit fertigzuwerden.
    Christian Meier ist die Weltgeschichte durchgegangen, um herauszufinden, was die Menschen früher taten, wenn sie nach Kriegen oder Bürgerkriegen Versöhnung suchten. Sein Befund ist ebenso erstaunlich wie einfach: Die Welt setzte seit den alten Griechen auf Vergessen.
    Die deutschen Verbrechen der NS-Zeit aber konnten nicht vergessen werden. Die öffentliche Erinnerung an sie war und ist unabweisbar. Und bei allem Ungenügen: Die Auseinandersetzung damit hat sich gelohnt. Gilt also seitdem eine neue Regel? Wie ist etwa mit der Erinnerung an das Unrecht später gestürzter Diktaturen, zumal des SEDRegimes, umzugehen? Wäre vielleicht auch heute Vergessen eher angebracht als Erinnerung?


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2010

  • Über den Autor:
    Ernst Peter Fischer, geboren 1947 in Wuppertal, studierte Mathematik, Physik und Biologie und promovierte 1977 am California Institute of Technology. 1987 habilitierte er sich im Fach Wissenschaftsgeschichte und lehrt seither an der Universität Konstanz. Als Wissenschaftspublizist schreibt er für GEO, Bild der Wissenschaft, Die Weltwoche und die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Fischer ist Autor zahlreicher Bücher, darunter der Bestseller „Die andere Bildung“(2001) und die Max-Planck-Biographie „Der Physiker“(2007). Für seine Arbeit erhielt er mehre Preise, u. a. den Sartorius-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen.


    Kurzbeschreibung:
    Das gebündelte Licht – Wie der Laser unsere Welt verändert hat
    Wir nutzen ihn zum Musikhören, zum Schneiden und Fräsen, zum Vermessen und zum Operieren – inzwischen gibt es kaum einen Bereich unseres Lebens, in dem wir nicht auf die Hilfe des Lasers zurückgreifen. Zum 50. Geburtstag des Lasers erzählt Ernst Peter Fischer, wie Wissenschaftler das gebündelte Licht nutzbar machten und damit eine deutsche Erfolgsgeschichte schrieben.
    Der erste Laser warf sein Licht im Jahr 1960 in die Welt: Dem Physiker Theodor Maiman war es gelungen, mithilfe eines Rubins erstmals Laserlicht zu erzeugen. Die theoretischen Grundlagen des Lasers hatte Albert Einstein bereits im Jahr 1917 beschrieben, nun endlich konnte die Kraft des gebündelten Lichts auch praktisch angewandt werden. Seit den sechziger Jahren hat die Lasertechnologie eine rasante Entwicklung erlebt. Heute gibt es ein breites Spektrum an »Lichtmaschinen«, die in immer mehr Bereichen der Industrie, der Medizin und der Unterhaltungselektronik eingesetzt werden. Eine Welt ohne Laser ist heute kaum mehr vorstellbar.
    In seiner Geschichte des Lasers folgt Ernst Peter Fischer dem Siegeszug des gebündelten Lichts und erzählt dabei zugleich die einzigartige Erfolgsgeschichte einer Schlüsselerfindung des 20. Jahrhunderts sowie der Menschen, die sie möglich gemacht haben.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2010

  • Über den Autor:
    Misha Aster, geboren 1978 in Canada, studierte Politikwissenschaft, Geschichte und Dramaturgie an der London School of Economics, in Harvard und in Montreal. Er unterrichtete Philosophie und Musikwissenschaft, er komponiert und arbeitet als Opernregisseur, zuletzt am Tiroler Landestheater Innsbruck.


    Kurzbeschreibung:
    Ein deutsches Opernhaus – Von der Weimarer Republik bis zur Wiedervereinigung
    Misha Aster, Autor des viel beachteten und verfilmten Buchs »Das Reichsorchester«, erzählt die Geschichte der Staatsoper Unter den Linden vom Kaiserreich bis in unsere Tage und lässt damit ein farbenreiches Bild des stürmischen 20. Jahrhunderts entstehen, in dem die Musik immer wieder vor den Karren der wechselnden politischen Systeme gespannt wurde.
    Seit ihren Anfängen unter Friedrich dem Großen im Jahre 1742 ist die Staatsoper Unter den Linden in Berlin eines der traditionsreichsten und führenden Opernhäuser der Welt. Insbesondere im 20. Jahrhundert spiegelte sie das wechselhafte Verhältnis von Hochkultur und Politik wider. So hatte die »Lindenoper« während der NS-Zeit und auch unter der SED-Herrschaft neben ihrem künstlerischen Auftrag politische Aufgaben zu erfüllen.


    Spannend und anschaulich erzählt Misha Aster anhand bislang unbekannter Quellen die Geschichte dieser kulturellen Institution inmitten von Ideologien, Kriegen und Revolutionen. Er lässt dabei bedeutende Musiker wie Richard Strauss, Wilhelm Furtwängler oder Herbert von Karajan auftreten ebenso wie Politiker und jene Menschen hinter der Bühne, die dem international bedeutenden Opernhaus zwischen Kaiserreich und Wiedervereinigung ein Gesicht gaben.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2010

  • Über die Autorin:
    Alice Schwarzer, geboren 1942 in Wuppertal, volontierte bei den »Düsseldorfer Nachrichten« und ging, nach einer Zeit als Reporterin bei »Pardon«, von 1969–1974 als freie Korrespondentin für Print, Funk und TV nach Paris. 1975 erschien ihr Weltbestseller »Der kleine Unterschied« und seither zahlreiche Essays und Biografien. 1977 gründete sie »EMMA«, »ein politisches Magazin von Frauen«, dessen Verlegerin und Chefredakteurin sie bis heute ist. Sie löst immer wieder Debatten durch ihre unkonventionellen Fernsehauftritte aus. 2005 wurde sie zum »Journalist des Jahres« ernannt, sie erhielt u. a. die Heine-Gabe, den Börne-Preis und wurde zum »Chevalier d’honneur« ernannt. Alice Schwarzer lebt in Köln und Berlin.


    Kurzbeschreibung:
    Alice Schwarzer blickt in ihrem neuen Buch auf vierundvierzig Berufsjahre als Journalistin zurück. Dabei reflektiert sie Bedingungen und Möglichkeiten ihrer Profession in den programmatischen Abschnitten »Von der Volontärin zur Blattmacherin«, »Journalistische Ethik: Wir schreiben über Menschen« sowie »Das Interview: Kein Dokument, eine Kunstform«. Schwarzer schöpft aus dem vielfältigen Repertoire ihrer langjährigen Praxis, berichtet anhand eigener Erfahrungen über die Freuden und Pflichten des Journalismus und erzählt über Engagement und Verantwortung, über Recherche und Handwerk. Die Doppelrolle Alice Schwarzers – als Subjekt wie auch als Objekt der Berichterstattung – hat sie besonders sensibilisiert für die Verantwortung der Journalistinnen und Journalisten für Menschen, über die sie berichten. Konsequenterweise wird auch die Berichterstattung über die Vorlesungen ihrer Herzl-Dozentur, die den Ausgangspunkt dieses Buches bilden, zum Gegenstand der kritischen Analyse. Die sehr rege besuchten Veranstaltungen funktionierte Schwarzer immer auch zu interaktiven Debatten mit Studentinnen und Studenten sowie Kolleginnen und Kollegen um. Auch dieser Austausch ist in dem vorliegenden Band verarbeitet und rundet so Alice Schwarzers Resümee ihrer Erfahrungen und ihre Reflexionen ab.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Fernando Morais, geboren 1946, vielfach preisgekrönter politischer Journalist, Generalsekretär des Kultur- und des Erziehungsministeriums von São Paulo (1988–1991 bzw. 1991–1993), Drehbuchautor von Dokumentarfilmen und Schriftsteller, dessen Romane weltweit in 19 Sprachen übersetzt und fast alle verfilmt wurden; ›Olga‹ (Regie: Jayme Monjardim) war 2005 sogar für einen Oscar nominiert. ›Der Magier‹ ist seine erste Biographie.


    Kurzbeschreibung:
    Die Biographie des Paulo Coelho


    Die erste, autorisierte Biographie eines der bekanntesten und zugleich rätselhaftesten Menschen unserer Zeit: Paulo Coelho. Eine ebenso faszinierende wie auch streckenweise schockierende Lektüre, denn ›Der Magier‹ basiert auf mehr als 200 Tagebüchern und 100 Tonbändern, die Coelho jahrelang in einer Truhe unter Verschluss gehalten hatte.


    Geplanter Erscheinungstermin: September 2010

  • Über den Autor:
    Meir Shalev wurde 1948 in Nahalal geboren. Er studierte Psychologie und arbeitete als Journalist und Fernsehmoderator. Er wohnt heute in Jerusalem. Im Diogenes Verlag ist bereits ein Buch von Meir Shalev über die Bibel erschienen: ›Der Sündenfall – ein Glücksfall?‹


    Kurzbeschreibung:
    Die erste Liebe, das erste Lachen, der erste Traum und andere erste Male in der Bibel

    Im Anfang war das Wort. Aber wer gab wem den ersten Kuss? Worüber wurde zum ersten Mal gelacht, zum ersten Mal geweint? Wer empfand den ersten Hass? Wovon handelte der erste Traum?


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor
    Anna Seghers wurde 1900 als Netty Reiling in Mainz geboren. Von 1920 bis 1924 studierte sie in Heidelberg und Köln Kunstgeschichte und Sinologie, Promotion. Nach der Heirat mit dem Ungarn László Radványi lebte sie ab 1925 in Berlin. 1928 Kleist-Preis; Eintritt in die KPD. Nach dem Machtantritt Hitlers Flucht nach Paris, 1941 von Marseille nach Mexiko. 1947 kehrte sie nach Berlin zurück, im gleichen Jahr Verleihung des Georg-Büchner-Preises. 1950 Mitglied des Weltfriedensrates und Gründungsmitglied der Deutschen Akademie der Künste. Von 1952 bis 1978 Vositzende des Schriftstellerverbandes der DDR. Sie starb 1983 in Berlin.


    Kurzbeschreibung
    Briefe 1953-1983
    Werkausgabe, Band V/2


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2010

  • Über den Autor:
    Andrea Wüstner beschäftigt sich seit seit Jahren als Literaturwissenschaftlerin mit der Familie Mann. Sie hat sich als Herausgeberin von Anthologien einen Namen gemacht.


    Kurzbeschreibung:
    Das erste Buch über die Manns als Eltern.
    Andrea Wüstner gelingt ein neuer Blick auf Thomas und Katia Mann. Sie erzählt das spannungsvolle, komplizierte und unkonventionelle »Innenleben« der Familie Mann entlang der Frage: Wie war es, Kind dieser berühmten Eltern zu sein?
    Für Thomas Mann war die Sache klar: »Jemand wie ich sollte selbstverständlich keine Kinder in die Welt setzen«, befand der Großdichter. Seine Frau Katia hingegen sah es genau umgekehrt: Sie habe, sagte sie am Ende ihres Lebens, überhaupt nur deshalb geheiratet, weil sie Kinder wollte. Aus dieser besonderen Ausgangslage erwuchs Deutschlands berühmteste Familie – mit einer an Dramatik nicht zu überbietenden Geschichte. Andrea Wüstner beschreibt erstmals Thomas und Katia Mann als Eltern: Das zwischen distanzierter Liebe und eisiger Kälte schwankende Verhältnis von Thomas Mann zu seinen Kindern, die Qualen, die ein ungeliebtes Kind wie Golo erdulden musste, die ungewöhnlichen pädagogischen Methoden Katias, die die »Mann-Kinder« zu etwas ganz Besonderem machen sollten.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2010