Über die Autorin:
Ute Scheub, geboren 1955 in Tübingen, ist freie Journalistin, war Mitbegründerin und langjährige Redakteurin bei der taz. Sie ist Autorin zahlreicher Bücher. Zuletzt erschien bei Piper „Das falsche Leben“ (2006).
Scheub ist Mitbegründerin des deutschen Frauensicherheitsrats, der es sich zur Hauptaufgabe macht, die Rolle von Frauen im Bereich von Friedens- und Sicherheitspolitik zu stärken. Zusammen mit der Afghanin Mariam Nolten gründete Ute Scheub den "Verein zur internationalen Völkerverständigung Scheherazade e.V."
Kurzbeschreibung:
Die dramatischen Folgen von Emanzipation und Globalisierung für Politik und Gesellschaft
In den letzten hundert Jahren hat sich durch Frauenemanzipation und Globalisierung ein radikaler gesellschaftlicher Wandel voll zogen, den die Menschheit so noch nie erlebt hat. Der grundlegendste Unterschied zwischen Menschen – der zwischen Mann und Frau – wird neu interpretiert. Jahrhunderte alte Vorstellungen von dem, was einen Mann bzw. eine Frau ausmacht, verlieren zu nehmend ihre Bedeutung. Ute Scheub zeigt eindrücklich, welche Folgen das hat und warum das auch für Frauen nicht nur eine gute Nachricht ist.
In der Politik spielt Männlichkeit respektive die Krise derselben eine ebenso wichtige Rolle wie die Abhängigkeit von Erdöl und das Schwanken der Aktienkurse. In ihrer Identität verunsicherte Männer neigen zu Aggressivität und Wut; als politische Führer schüren solche Männer Krisen oder zetteln gar Kriege an. Das gilt besonders für das 20. und 21. Jahrhundert, in denen Frauenemanzipation und Globalisierung das traditionelle Machtverhältnis zwischen den Geschlechtern ins Wanken gebracht haben. Von Manila bis Moskau, von Prishtina bis Pretoria, von Casablanca bis Chemnitz wird die Rolle von Männern im öffentlichen und privaten Bereich infrage gestellt. Diese Krise der Männlichkeit, so die Autorin, ist das prägende Merkmal unserer Zeit.
Geplanter Erscheinungstermin: März 2010