Neuerscheinungen Frühjahr/Sommer 2010: "Belletristik"

  • Liebe Büchereulen,


    in diesem Thread werden wir euch von Zeit zu Zeit erzählen, welche Bücher im Bereich "Belletristik" demnächst erscheinen werden.


    Ich wünsche euch viel Spaß bei den Neuvorstellungen und hoffe, es ist der eine oder andere interessante Titel für jeden von euch dabei.


    Der Übersicht halber werden wir die Neuerscheinungen in diesem Jahr nach Genre sortiert vorstellen, aber wir freuen uns natürlich, wenn viele Eulen auch über ihre eigenen Lesegewohnheiten hinaus in den anderen Threads stöbern, es gibt jede Menge zu entdecken!

  • Über den Autor:
    Ulrike Draesner, 1962 in München geboren, studierte in München und Oxford Anglistik, Germanistik und Philosophie und lebt heute als Lyrikerin, Romanautorin und Essayistin in Berlin. Ulrike Draesner hat für ihre Essays (u.a. "Schöne Frauen lesen", 2007) und Lyrikbände (u.a. "berührte orte", 2008), und Übersetzungen, für ihre Erzählungen (u.a. "Hot Dogs", 2004) und Romane (u.a. "Spiele", 2005) zahlreiche Auszeichnungen erhalten, sie gilt als eine der interessantesten deutschsprachigen Schriftstellerinnen.


    Kurzbeschreibung:
    Die Liebe ist eine Wissenschaft für sich
    Ein Wiedersehen, das einschlägt wie ein Blitz: plötzlich steht die Astrophysikerin Harriet ihrer großen Liebe von einst gegenüber. Und allmählich, aber unaufhaltsam, gerät ihr bisheriges Leben aus seiner geordneten Umlaufbahn.


    Harriet, halbindisch, mathematikbegeistert, macht in ihrem Beruf aus wissenschaftlichen Daten schöne kosmische Bilder, ein wenig Lüge darf dabei schon sein. Auch zuhause scheint alles gut eingerichtet mit Partner Ash und Ben, dessen Sohn aus einer früheren Beziehung. Doch dann fährt Ash mit dem Auto ausgerechnet die Frau von Harriets Jugendliebe an, und Peter, der Mann, den sie längst vergessen zu haben glaubte, tritt von neuem in ihr Leben. Ein vermeintlich harmloses Liebesgetändel beginnt: Man ist ja offen, Heimlichkeiten und Eifersucht sind antiquiert, man verhält sich den Klischees der Gefühlswelt gegenüber abgeklärt. Doch Ulrike Draesner schickt die Heldinnen und Helden ihres neuen Romans auf wunderbar verspielte Weise in ein irrlichterndes Labyrinth aus romantischen Verwicklungen, das eine der Figuren nicht lebend verlassen wird.


    Geplanter Erscheinungstermin: Januar 2010

  • Über den Autor:
    Hans Herbjørnsrud wurde 1938 in Heddal in der Telemark geboren. Mit vierzig Jahren kehrte er auf den Bauernhof seiner Eltern zurück und begann zu schreiben. Bisher liegen sieben Bände mit Erzählungen von ihm vor, in Norwegen gilt er als Meister der Kurzgeschichte. Er wurde zweimal für den Literaturpreis des Nordischen Rates nominiert und erhielt u.a. den Tarjei-Vesaas-Preis und den Kritikerpreis.


    Kurzbeschreibung:
    Fünf Meistererzählungen
    Die Erzählungen des preisgekrönten norwegischen Autors lesen sich wie rätselhafte Sagen aus einer anderen Zeit – und sind doch ganz gegenwärtig.


    Hans Herbjørnsrud ist Schriftsteller und Bauer, und diese Doppelexistenz spiegelt sich in seiner Literatur: Seine Erzählungen sprengen die Grenzen der Realität, öffnen sich dem Irrationalen, der Welt der Träume und Visionen, zielen auf die blinden Flecken unseres Denkens und unserer Seele. Gleichzeitig sind sie bodenständig und der konkreten ländlichen Umgebung verhaftet, in der sie entstehen: der Telemark, eines Landstrichs im Süden Norwegens. Hier entzündet sich z.B. im Jahre 1835 an einem falschen Grenzstein ein Streit zwischen Brüdern, der zum Brudermord führt, welcher den romantischen Dichter Wergeland zu einem visionären Gedicht inspiriert und ihn letztlich in Wahnsinn und Tod treibt. Ein Lehrer, der sich anschickt, das alles aufzuschreiben, versiegelt schließlich das Beweismaterial im Brunnenschacht vor dem Haus, weil er fürchtet, die Welt sei noch nicht bereit für die Wahrheit … In jeder der fünf Geschichten in Hans Herbjørnsruds neuem Erzählband durchdringen sich Reales und Imaginäres, und in jeder taucht ein Brunnen auf; er kann ein Abgrund sein, der in die tiefsten Schichten der menschlichen Seele führt, aber auch ein Ort des Übergangs in andere Zeit- und Bewusstseinsschichten, eine Tür für Assoziationen und Träume.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2010

  • Über den Autor:
    Christiane Neudecker, geb. 1974, studierte Theaterregie an der "Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch" in Berlin. Sie ist Regisseurin beim Berliner Künstlernetzwerk phase7 performing.arts (www.phase7.de). 2005 erschien ihr begeistert aufgenommenes Erzähldebüt "In der Stille ein Klang", 2008 ihr erster Roman "Nirgendwo sonst“, für den sie den August-Graf-von-Platen-Förderpreis und den Förderpreis für Kunst und Wissenschaft der Stadt Nürnberg erhielt. Neudecker hat für ihr Schreiben zahlreiche weitere Auszeichnungen erhalten, u.a. den Wolfram-von-Eschenbach-Förderpreis, den Alfred-Gesswein-Preis und das Arbeitsstipendium des Deutschen Literaturfonds 2009.


    Kurzbeschreibung:
    Wann sie damit anfingen, die Toten zu rufen, weiß im Nachhinein niemand so genau. Es begann doch als harmlose Jugendfreizeit auf dem Hof, aber dann wurden die Spiele der Kinder immer beunruhigender. Bis zu jener Nacht, von der sich die, die sie überlebten, bis heute noch nicht erholt haben.


    Ein Schatten, der sich im lichtverschmutzten Hongkong zu verselbständigen beginnt. Ein Boxer, der gegen einen teuflisch guten Gegner kämpft. Eine verhängnisvolle Begegnung mit einem Erlkönig der Neuzeit oder ein Schachspiel mit einem Toten: Christiane Neudeckers Geschichten erzählen von dem winzigen Spalt, der sich von Zeit zu Zeit in unserem hoch technisierten Dasein auftut – sie versetzen mit hypnotischer Spannungskunst das Genre der unheimlichen Erzählung von E.T.A Hoffmann bis Daphne du Maurier in unsere moderne, nur scheinbar durchrationalisierte Welt ...


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2010

  • Über den Autor:
    Anna Mitgutsch wurde in Linz geboren. Sie unterrichtete Germanistik und amerikanische Literatur an österreichischen und amerikanischen Universitäten, lebte und arbeitete viele Jahre in den USA. Zuletzt erschienen bei Luchterhand die Romane "Haus der Kindheit", "Familienfest" und "Zwei Leben und ein Tag". Sie erhielt für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den "Solothurner Literaturpreis".


    Kurzbeschreibung:
    »Wir hatten nur ein Leben, es war zu kurz für alles, was wir von ihm erwarteten.«
    Sie wollten vernünftig lieben, mit Maß und Respekt. Leidenschaftlich und doch voller Achtung für die Freiheit des anderen. Ein ganzes Leben haben Jerome und die Erzählerin von Anna Mitgutschs neuem Roman gebraucht, um ein Liebespaar zu werden, das den eigenen hohen Ansprüchen genügt. Doch dann stirbt Jerome plötzlich, und die Erzählerin versucht mit einer eindringlichen, bewegenden Totenklage, das Versprechen eines Neuanfangs einzulösen, über den Tod hinaus.


    Es ist keine Liebe auf den ersten Blick, eher das Versprechen von Verlässlichkeit: zwei Menschen, einander nah und vertraut wie Geschwister. Diese Nähe ist so stark, dass sie die dunklen Seiten ihrer Liebe und Ehe, Untreue, ihre einander oft ausschließenden Obsessionen und sogar die scheinbar endgültige Trennung übersteht. Jetzt, lange Jahre später, sieht es so aus, als gäbe es die Möglichkeit, noch einmal ganz neu anzufangen. Da geschieht das Unfassbare. Jerome stirbt. Verzweifelt versucht die verlassene Erzählerin, gegen die Realität des Todes aufzubegehren. Sie kämpft, als könnte sie den Toten zurückholen oder ihm wenigstens ein letztes Wort, ein Zeichen seiner Liebe abringen. Sie klammert sich an die verheißungsvolle letzte Begegnung, den letzten gemeinsamen Augenblick, die letzten Worte beim Abschied am Flughafen von Boston. Sie beschwört die Glücksmomente wie auch die gegenseitigen Verletzungen in ihrer langen Liebesgeschichte. Den gesellschaftlichen Ritualen der Trauer, den Bemühungen der Verwandten, ihr die Bedeutung als Ehefrau abspenstig zu machen, steht sie wehrlos gegenüber. Und doch gelingt es ihr in der gemeinsamen Trauer mit der erwachsenen Tochter, die Beziehung zum Ehemann und zum Vater in ihrer ganzen Widersprüchlichkeit lebendig werden zu lassen.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Pál Závada wurde 1954 in Tótkomlós im Südwesten Ungarns geboren. Er lebt in Budapest, arbeitete als Wissenschaftler am Soziologischen Institut der Ungarischen Akademie. 1986 veröffentlichte er sein erstes Buch. Bei Luchterhand erschien bisher der Roman »Das Kissen der Jadwiga« (2006), Pál Závadas erster Roman. Das Buch wurde verfilmt und mit zwei der renommiertesten Literaturpreise Ungarns ausgezeichnet: dem Jósef-Attila-Preis und dem Sándor-Márai-Preis.


    Kurzbeschreibung:
    Von einem Land, das dem Untergang entgegensieht, und von der Kunst des Überlebens – und den Abwegen der Liebe
    Nach dem Roman »Das Kissen der Jadwiga«, der in Ungarn ein sensationeller Bucherfolg war, jetzt der zweite, ebenso hoch gerühmte Roman Pál Závadas auf Deutsch: das detailgenau gezeichnete Panorama Ungarns zu einer Zeit, als der Sozialismus schon seinem Ende entgegen bröckelte und als dessen Bewohner mit der Kunst des Überlebens beschäftigt waren, mit den Rolling Stones, mit Reisen in den Westen – und mit der Liebe und ihren Abwegen.


    Pál Závadas Roman erzählt viele Geschichten: Die eines Professors, der 1942 mit einer Gruppe in die ungarische Provinz reist, um dort das Leben der Landarbeiter zu studieren. Die des jungen Adam K. der – es ist das Jahr 1968 – insgeheim ein Mädchen anbetet und nur deshalb im Schulchor die Lieder der Partei singt, statt sich die neuesten Songs der Beatles oder Rolling Stones anzuhören, weil er sich sonst nicht in der Nähe seiner großen Liebe aufhalten könnte. Wieder Jahre später, will Adam mit einem Interrail-Ticket und kaum Geld in der Tasche Westeuropa kennenlernen. Unterwegs trifft er Landsleute mit Blumen im Haar, einer Gitarre unter den Armen und einer Menge ungehöriger Ideen im Kopf. Ideen, zu denen auch die freie Liebe und andere Lebensformen zählten. Ideen, über die gute Ungarn besser nicht nachdachten …
    Pál Závada, der in Ungarn in einem Atemzug mit Péter Nádas und Imre Kertész genannt wird, erzählt in einem Kaleidoskop von äußerst präzisen, lebensnahen und kunstvoll komponierten Bildern davon, wie das sozialistische Ungarn bereits mit seiner Gründung zu zerfallen begann und wie sich die Menschen in diesem ununterbrochenen Niedergang behaupteten. Es ist die auf der Oberfläche komische, im Untergrund aber tragische Geschichte eines halben Jahrhunderts, das uns noch lange beschäftigen wird, auch nachdem die alten politischen Träume längst zu Grabe getragen wurden.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    Hans Sahl wurde 1902 als Sohn eines jüdischen Industriellen in Dresden geboren, war Film-, Theater- und Literaturkritiker in den 20er Jahren, schrieb Gedichte, Erzählungen und Theaterstücke. 1933 musste er fliehen. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er Kulturkorrespondent erst der Zürcher Zeitung, dann der Süddeutschen Zeitung in New York. Er übersetzte Thornton Wilder, Tennessee Williams und Arthur Miller. Seit 1989 lebte der Autor in Tübingen, wo er 1993 starb. Bei Luchterhand sind zuletzt von ihm die ersten beiden Bände seiner Werkausgabe, die »Memoiren eines Moralisten/ Das Exil im Exil« und »Die Gedichte« neu erschienen. Mit der Neuedition dieses Romans wird die Ausgabe der Werke von Hans Sahl (Band 3) fortgesetzt.


    Kurzbeschreibung:
    Hans Sahls wahrhaft großer Roman: Eines der wichtigsten Werke der deutschen Exilliteratur
    In seinem einzigen Roman erzählt Hans Sahl die Geschichte eines Schriftstellers, der zur Flucht aus Nazi-Deutschland gezwungen wird, kreuz und quer durch Europa gehetzt wird und bei seiner glücklichen Ankunft in New York das eigenartige Gefühl nicht abschütteln kann: Das Exil werde ich nie mehr hinter mir lassen …


    »Ich bin kein Held. Ich habe Angst vor Ratten und vor Schlangen. Ich gehe ungern durch einen dunklen Wald. Ich liebe es nicht, misshandelt zu werden. Schlachtenlärm und Weltuntergänge sowie alle historischen Ereignisse, die sich geräuschvoll abspielen, sind mir unsympathisch. Ich liebe Bücher und Bilder, gute Musik und gute Weine …« So beginnt Georg Kobbe in Hans Sahls 1959 erstmals publiziertem Roman »Die Wenigen und die Vielen« von sich zu erzählen. Es ist die abenteuerliche Geschichte eines Berliners Dichters, der, weil er die falschen Bücher las und schrieb, vor allem aber, weil er ein Jude war, durch halb Europa gejagt wurde, bis er sich schließlich in Amerika in Sicherheit bringen konnte.
    Hans Sahls Roman, der vom Untergang einer ganzen Welt erzählt, gehört zu den wichtigsten Zeugnissen der Geschichte des deutschen Exils.


    Geplanter Erscheinungstermin: April 2010

  • Über den Autor:
    Elizabeth Strout wurde 1956 in Portland, Maine, geboren. Nach dem Jurastudium begann sie zu schreiben. Ihr erster Roman »Amy und Isabelle« wurde für die Shortlist des Orange Prize und den PEN/Faulkner Award nominiert und wurde ein Bestseller. Für »Mit Blick aufs Meer« bekam sie 2009 den Pulitzerpreis. Elizabeth Strout lebt heute in New York City.


    Kurzbeschreibung:
    Ausgezeichnet mit dem Pulitzerpreis
    Crosby, eine kleine Stadt an der Küste von Maine. Hier ist nicht gerade sehr viel los. Doch sieht man einmal genauer hin, ist jeder Mensch eine Geschichte und Crosby die ganze Welt. Elizabeth Strout fügt diese Geschichten mit liebevoller Ironie und feinem Gespür für Zwischenmenschliches zu einem unvergesslichen Roman.


    Sie kann manchmal eine rechte Nervensäge sein: Olive Kitteridge, die pensionierte Lehrerin. Weil sie zu allem, was in dem Städtchen Crosby geschieht, eine dezidierte Meinung hat, halten sie einige für überkritisch. Dann wieder überrascht sie durch Selbstlosigkeit und Mitgefühl. Sie mischt sich ein und macht sich ihre Gedanken über ihre Mitmenschen: die schrille Barpianistin, die insgeheim einer verlorenen Liebe nachtrauert, einen ehemaligen Schüler, der keinen Sinn mehr im Leben sieht, ihren eigenen Sohn, der sich von ihren Empfindlichkeiten bevormundet fühlt, ihren Mann Henry, der die Ehe mit ihr nicht nur als Segen, sondern manchmal auch als Fluch empfindet. Und während sich die Menschen in Crosby mit ihrem ganz normalen Leben herumschlagen, den Problemen wie den Freuden, lernt Olive auf ihre alten Tage, das Leben zu lieben.


    Elizabeth Strouts Roman erzählt von Liebe und Kummer, von Toleranz und Aufbegehren. »Mit Blick aufs Meer« ist ein weises und anrührendes Buch über die Natur des Menschen in all seiner Verletzlichkeit und Stärke, erfrischend ehrlich und unglaublich schön.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2010

  • Über den Autor:
    Der Autor Robert Åsbacka, 1961 in Finnland geboren, lebt in Schweden. Er hat in den achtziger Jahren selbst auf der Estonia gearbeitet. Das zerbrechliche Leben ist seine erste Veröffentlichung auf Deutsch und wurde für den Nordischen Literaturpreis 2009 nominiert. Die Übersetzerin Verena Reichel, 1945 geboren, studierte Skandinavistik und lebt als freie Übersetzerin in München. Sie übersetzt u. a. Ingmar Bergman und Lars Gustafsson.


    Kurzbeschreibung:
    Seit seine Frau Siri vor zwölf Jahren bei einem Schiffsunglück starb, stellen sich Thomasson viele Fragen. Wäre alles anders gekommen, wenn er sie damals nicht betrogen hätte? Oder er auf jenem Schiff nach Schweden mitgefahren wäre? Über seinen Schuldgefühlen hat er den Umgang mit anderen Menschen fast verlernt. Bis der Eigenbrötler eines Tages einem kleinen Jungen hilft, der von Gleichaltrigen schikaniert wird. Endlich tritt der alte Mann wieder in Kontakt mit der Welt und findet noch einmal ins Leben zurück. Asbackas warmherziger Roman handelt von der Zerbrechlichkeit der menschlichen Existenz, der Liebe und dem Alter - und spürt den großen existenziellen Fragen am Ende des Lebens nach.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2010

  • Über den Autor:
    1968 in Bregenz geboren, aufgewachsen in Wolfurt / Vorarlberg
    1993 Abschluß des Studiums der Deutschen Philologie, Alten Geschichte und Vergleichenden Literaturwissenschaft in Wien und Innsbruck
    1986 – 2002 Arbeit als Videotechniker bei den Bregenzer Festspielen
    1996 Einladung zum Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb

    Arno Geiger lebt als Schriftsteller in Wolfurt und Wien.


    Kurzbeschreibung:
    Alfred und Sally sind schon reichlich lange verheiratet. Das Leben geht seinen Gang, allzu ruhig, wenn man Sally fragt. Als Einbrecher ihr Vorstadthaus in Wien heimsuchen, ist plötzlich nicht nur die häusliche Ordnung dahin: In einem Anfall von trotzigem Lebenshunger beginnt Sally ein Verhältnis mit Alfreds bestem Freund. Und Alfred stellt sich endlich die entscheidende Frage: Was weiß ich von dieser Frau, nach dreißig gemeinsamen Jahren? Arno Geiger, der international gefeierte Buchpreisträger aus Österreich, schreibt noch einmal den großen Roman vom Liebesverrat. Eine Geschichte von Ehe und Liebe in unserer Zeit.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2010

  • Über den Autor:
    1997 erhielt Philip Roth für Amerikanisches Idyll den Pulitzerpreis. 1998 wurde ihm im Weißen Haus die National Medal of Arts verliehen, und 2002 erhielt er die höchste Auszeichnung der American Academy of Arts and Letters, die Gold Medal, mit der unter anderem John Dos Passos, William Faulkner und Saul Bellow ausgezeichnet worden sind. Er hat zweimal den National Book Award und den National Book Critics Circle Award erhalten, dreimal den PEN/Faulkner Award und außerdem denPEN/Nabokov Award und den PEN/Saul Bellow Award.Philip Roth ist der einzige lebende Amerikaner, dessen Werk in einer umfassenden, maßgeblichen Gesamtausgabe von der Library of America herausgegeben wird.


    Kurzbeschreibung:
    Für Simon Axler geht es bergab. Mit sechzig hat er, einer der besten Theaterschauspieler, alles Selbstvertrauen verloren. Als er auch noch von seiner Frau verlassen wird, kehrt er der Bühne endgültig den Rücken zu und beginnt eine scheinbar unmögliche Beziehung mit der lesbischen Tochter eines Jugendfreundes. Doch was zunächst wie ein belebender Trost aussieht, erweist sich als Flucht vor der Wirklichkeit. Philip Roth erzählt in seinem Roman mit unverwechselbarer Eindringlichkeit und Ironie vom Schicksal eines alternden Schauspielers. Auf Simons Reise ans Ende der Nacht entblößt der in den USA lebende Autor gnadenlos alle menschlichen Täuschungen - Liebe und Macht, Leidenschaft und Prestige.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    1973 geboren in München
    Studium der Ethnologie und Philosophie an der FU Berlin
    Annika Reich lebt als freie Schriftstellerin in Berlin.
    Sie arbeitet als Lehrbeauftragte an Universitäten in Berlin, Hamburg, Freiburg. Außerdem arbeitet sie seit 2009 als publizistische Mitarbeiterin bei der Malerin Katharina Grosse.


    Kurzbeschreibung:
    Vier Frauen, Mitte Dreißig, in Berlin: Yoko, Friederike, Alison und Siri sind auf der Suche nach der Liebe und nach dem richtigen Leben. Und alle vier hadern mit sich, weil sie Angst vor dem Scheitern haben. Haben die Alten etwa mehr Mut als die jungen Leute? Annika Reich erzählt mit Witz und Melancholie, mit Intelligenz und Genauigkeit von einer Generation, die das Neue will und vor den alten Fragen steht. Am Ende merken die vier Frauen: Leben lernen muss jede für sich allein.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2010

  • Über den Autor:
    Anna Gavalda, 1970 geboren, ist auf dem Land aufgewachsen, hat in Paris Literatur studiert und wurde mit ihrem ersten Buch auf einen Schlag berühmt. Bei Hanser erschienen Ich wünsche mir, daß irgendwo jemand auf mich wartet (Erzählungen, 2002), Ich habe sie geliebt (Roman, 2003), Zusammen ist man weniger allein (Roman, 2005), der auch als Verfilmung ein großes Publikum in ganz Europa erreichte, und Alles Glück kommt nie (Roman, 2008). Anna Gavalda lebt mit ihren beiden Kindern bei Paris.


    Kurzbeschreibung:
    Eine Hochzeit, das Wiedersehen von vier Geschwistern und das Aufeinanderprallen verschiedener Welten: hier Simon, der Gutmütige, der von seiner freudlosen Frau Carine begleitet wird. Da Garance, die Extravagante und Schlagfertige, und ihre Schwester Lola, die keine Auseinandersetzung mit ihrer ach so korrekten Schwägerin scheuen. Doch einer fehlt: der Bruder Vincent. Während in der Kirche die Hochzeit in vollem Gange ist, stehlen sich die Geschwister davon und besuchen Vincent. Sie sperren die Welt aus und verbringen einen geschenkten Tag voller Wiedersehensfreude.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2010

  • Über den Autor:
    Als Achtjährige übersiedelte Willa Cather (1873–1947) mit ihren Eltern von Virginia nach Nebraska, wo sie mit der unermeßlichen Prärie, aber auch mit den dortigen Einwanderern aus der Alten Welt Bekanntschaft schloß. Diese Erfahrungen eines Neben- und Miteinander verschiedener Ethnien, Religionen und Kulturen prägten sie tief. Obwohl sie als Lehrerin, Redakteurin und später als erfolgreiche Schriftstellerin vor allem in New York lebte, spielen ihre Werke meist in der heroischen Weite der Prärie des amerikanischen Westens und Südwestens, der sie so ein literarisches Denkmal gesetzt hat. Willa Cather erhielt den Pulitzer-Preis und gilt als eine der großen amerikanischen Erzählerinnen. Mit "Antonia" schuf sie eine der bedeutendsten Frauengestalten der modernen Literatur.


    Kurzbeschreibung:
    Ein dramatischer Familienroman um Freiheit und Sklaverei – ein Klassiker der amerikanischen Literatur
    Eine Frau stemmt sich mit allen Mitteln gegen die neue Zeit. Willa Cathers letzter Roman ist das eindrückliche Porträt der Südstaaten am Vorabend des Bürgerkriegs und kann in einem Atemzug mit Margaret Mitchells »Vom Winde verweht« genannt werden.


    Sapphira ist eine der letzten Sklavenhalterinnen. Sie herrscht mit Güte, aber auch rücksichtsloser Härte. Ihre Ehe ist zur bloßen Farce verkommen, und ihre Tochter Rachel versteht sich als Sklavenbefreierin. Als die kranke Sapphira schließlich erfährt, dass ihrem Mann ein Verhältnis mit dem Sklavenmädchen Nancy nachgesagt wird, und er sich weigert, diese zu verkaufen, eskaliert der Konflikt innerhalb der Familie. Mit Sapphira und ihrer Tochter Rachel gelingen Willa Cather erneut großartige weibliche Charaktere, die zutiefst bewegen, ganz gleich, ob man ihre jeweilige Lebenseinstellung und politische Haltung verdammt oder teilt.


    Für Zeitgenossen wie Truman Capote – »Willa Cather liebe ich regelrecht« –, aber auch für die Leser heute gehört Willa Cather zu den großen Autorinnen der amerikanischen Literatur: »Sie ist eine moderne Erzählerin, eine Meisterin der Fiktion. Ins Zentrum ihres literarischen Kosmos stellt sie starke Frauenfiguren, die begabt sind und freiheitsliebend.« Aus dem Nachwort von Manuela Reichart



    Geplanter Erscheinungstermin: April 2010

  • Über den Autor:
    Julia Gäbel, 1975 in der Nähe von Hannover geboren, begann früher als es ihren Lehrern lieb war, sich Geschichten auszudenken. Weil sie Verschiedenes studiert hat, unter anderem Journalismus, ist für sie die Realität eine schöne Nebensache. Sie reist gern, nicht nur im Kopf, braucht Musik zum Leben und Schreiben und lebt am liebsten in Hamburg. »Pittys Blues« ist ihr erster Roman.


    Kurzbeschreibung:
    Ein Debüt voll eigenwilliger Charaktere, märchenhaft leicht erzählt mit einer Prise Komik
    Julia Gäbel erzählt eine wundersame Liebesgeschichte, deren origineller Sound den Leser davonträgt in eine Welt voller Magie. Damit weckt der Roman in uns ein fremd-vertrautes Lebensgefühl, und keiner weiß mehr, ob er weinen oder lachen soll.
    In Rickville verläuft das Leben in geordneten Bahnen. Jeder brennt seinen eigenen Whiskey, mittags geht man zu Vera in den Diner und abends trifft man sich bei Tulipe im Sugarclub. Doch urplötzlich taucht Dicks alter Pickup wieder auf, der seit zehn Jahren spurlos verschwunden war. Und mit ihm ein geheimnisvolles Mädchen: Pitty. Auf einmal ist nichts mehr, wie es war. Es schneit, obwohl dies sonst nie passiert. Jeder in der Stadt weint einmal in diesen Tagen, der eine wegen eines hinkenden Huhns, der andere wegen eines verkohlten Abendessens. Auf wundersame Weise lösen sich alte Rätsel. Und eine zauberhafte Liebesgeschichte entspinnt sich zwischen Pitty und Dick.


    Der Sound Julia Gäbels, ihre skurrilen Orte und schrägen Charaktere machen diesen Erstling zu etwas ganz Besonderem.



    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2010

  • Über den Autor:
    Aleksandar Hemon wurde 1964 als Kind einer serbischen Mutter und eines bosnischen Vaters in Sarajevo geboren. Sein Großvater Teodor Hemon kam vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs aus der Ukraine nach Bosnien; beide Länder gehörten damals zu Österreich-Ungarn.
    Als Aleksandar Hemon sich 1992 im Rahmen eines Kulturaustauschs in den USA aufhielt und vom Beginn der Belagerung seiner Heimatstadt erfuhr, beschloss er, im Exil zu bleiben. Seit 1995 schreibt er auf Englisch und veröffentlicht regelmäßig unter anderem in The New Yorker, Granta und The Paris Review. Sein Erzählband „Die Sache mit Bruno“ erschien 2000 in acht Ländern gleichzeitig. 2002 folgte der Roman „Nowhere man“, der für den National Book Critics Circle Award nominiert war. Beide Bücher - erschienen bei Knaus - begeisterten Publikum wie Kritik. Die MacArthur Foundation zeichnete Aleksandar Hemon 2004 mit dem „Genius Grant“ aus. Spätestens seit seinem international gefeierten Roman „Lazarus” gehört er zu den meist beachteten Stimmen der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Mit „Lazarus” stand er in Deutschland auf der Shortlist des Internationalen Buchpreises 2009. Er lebt in Chicago.


    Kurzbeschreibung:
    Hemon at his best: Stories zwischen Joseph Conrad und Led Zeppelin
    Sein Roman »Lazarus« war die Entdeckung des Frühjahrs 2009. Seine Stories lesen sich wie ein Entwicklungsroman und sind voller Poesie, unprätentiöser Lebensweisheiten, mit einer gehörigen Portion Selbstironie. Und das alles in einer Sprache, die süchtig macht.


    »Es gibt immer einen Tunnel am Ende des Lichts.« Bogdan, der jugendliche Held in den Geschichten von Aleksandar Hemon, lässt sich schon mit sechzehn nicht von sinnlosen Sprüchen irritieren. Auch wenn ein Aufenthalt in Afrika ihm zeigt, dass er noch nicht einmal ahnt, was er alles nicht weiß, auch wenn der bosnische Krieg ihn heimatlos macht und ein Pulitzer-Preisträger sein Selbstbewußtsein als Schriftsteller hart auf die Probe stellt. Wie unwegsam und steil die Straße des Lebens auch sein mag, eines hat er verstanden: Es gibt keinen Weg zurück ins Paradies, aber wir können wenigstens versuchen, so hoch wie möglich zu steigen. Frech, herrlich schräg und voller hintergründigem Humor erzählt Aleksandar Hemon die Geschichten Bogdans, der sich durch nichts und niemanden am Erwachsenwerden und am Dichten hindern lässt.


    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2010

  • Über die Autorin:
    Wiebke Lorenz, geboren 1972 in Düsseldorf, studierte in Trier Germanistik, Anglistik und Medienwissenschaft und lebt heute in Hamburg. Sie arbeitet journalistisch für Zeitschriften wie „Cosmopolitain“, schreibt Drehbücher für TV-Filme. Ihre Romane „Liebe, Lügen, Leitartikel“ (2000) und „Was? Wäre? Wenn?“ (2003) waren bei Kritik und Publikum höchst erfolgreich.


    Kurzbeschreibung:
    Ein atmosphärisch dichter Roman über die Rivalität zweier Schwestern und den Kampf einer Frau um die eigene Identität.


    Drei Jahre ist es her, dass Eva ihre Zwillingsschwester verlor, unter Umständen, die nie ganz aufgeklärt worden sind. Danach nahm Evas Leben eine von vielen als ungeheuerlich empfundene Wendung: Sie heiratete den Witwer, den Ehemann der verstorbenen Marlene. Allmählich haben sich die Menschen in ihrer Umgebung an dieses Arrangement gewöhnt. Doch ihr selbst kommt es wie ein Frevel vor, und als sie eine Totgeburt erleidet, empfindet sie diese als Strafe dafür.


    Während ihr Mann diese Tragödie als bloßes Malheur behandelt, wird Eva davon aus der Bahn geworfen. Sie flüchtet sich in Erinnerungen an die vermeintlich glückliche Kindheit mit ihrer Zwillingsschwester. Immer öfter erscheint ihr Marlene in verstörend realen Tagträumen und sagt ihr, was sie zu tun oder zu lassen habe. Eva droht allen Halt zu verlieren, bis eines Tages in der Buchhandlung, in der sie als Aushilfe arbeitet, ein Mann auftaucht, der ihre Schwester gekannt hat. Auf sonderbare Weise fühlt sie sich zu diesem Unbekannten hingezogen und glaubt, dass er ihr helfen kann, das Rätsel um Marlenes Tod zu lösen.


    In einem eindringlichen und suggestiven Tonfall und mit unwiderstehlicher Spannung zieht Wiebke Lorenz den Leser in den Strudel einer Familiengeschichte voller Obsessionen und Geheimnisse.


    Pyschodrama auf hohem Niveau – fesselnd bis zur letzten Seite.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    David Benioff, geboren 1970, debütierte 2002 mit dem Roman "25 Stunden" (Heyne), der von Spike Lee mit Edward Norton und Philip Seymour Hoffman in den Hauptrollen verfilmt wurde. Seither arbeitet er als Drehbuchautor, adaptierte "Drachenläufer" für das Kino und schrieb unter anderem das Drehbuch zu "Troja". Er lebt mit seiner Familie in New York.


    Kurzbeschreibung:
    Leon Zabrocki hatte eine glänzende Karriere als Footballspieler vor sich – bis er sich das Genick brach und nur mühsam wieder laufen lernte. Nun arbeitet er in der Versicherungsgesellschaft seines Vaters. Eines Abends wird Leon schlagartig bewusst, dass seit vierzehn Jahren nichts Nennenswertes passiert ist in seinem Leben. Und er macht sich auf die Suche nach der Frau, mit der er damals den glücklichsten Nachmittag seines Lebens verbracht hat.


    Sad Joe ist Schlagzeuger und hat drei Leidenschaften: die Musik, Molly Minx – Sängerin seiner Punkrockband – und sein Auto. Um den zweihunderttausendsten Kilometer des alten Ford Galaxie zu feiern, veranstaltet er sogar ein Straßenfest. Als er mit dem Auto langsam an seinen Gästen vorbeirollt, ahnt er jedoch nicht, dass in dem Moment, in dem die Neunen auf seinem Tacho auf null springen, auch in seinem Leben alles auf Anfang gestellt wird.


    Es ist die Macht des Augenblicks, die die Stories in Alles auf Anfang verbindet. Sie erzählen von Menschen, denen in einem einzigen Moment das Leben mit seiner ganzen Wucht auf die Füße fällt. Unvergessliche Figuren und der für Benioff typische Humor machen "Alles auf Anfang" zu einem außergewöhnlichen Leseerlebnis.

    Geplanter Erscheinungstermin: Mai 2010

  • Über die Autorin:
    Rebecca Goldstein studierte in Princeton Philosophie und unterrichtete nach ihrer Promotion zunächst am Barnard College, dann unter anderem an der Columbia University und der Rutgers University. Sie hat zahlreiche Essays und Sachbücher geschrieben, für die sie unter anderem mit dem National Jewish Book Award und dem Koret International Jewish Book Award in Jewish Thought ausgezeichnet wurde. Momentan arbeitet sie an der Harvard University im Fachbereich Psychologie und lebt in Boston und Truro, Massachusetts.


    Kurzbeschreibung:
    Meisterhafte Literatur voller Komik und Tiefgang über die Liebe in Zeiten von Glaubenskrisen
    Das Leben steckt voller Rätsel und Wunder, selbst, wenn man nicht an Gott glaubt. Und das größte aller Rätsel bleibt die Liebe – besonders für Professor Cass Seltzer, der mit einem Buch über seinen Zweifel an Gott schlagartig und ungewollt zum Guru der Atheisten geworden ist. Rational kann er sich nicht erklären, woher der plötzliche Ruhm kommt und weshalb die schöne wie kluge Lucinda Mandelbaum ihr Leben mit ihm teilen will, oder warum ausgerechnet jetzt seine Exfreundin wieder auftaucht: Die krachlaute und verwegene Roz rauscht ganz unvermittelt in Cass’ Leben, hält das Altern für ähnlich barbarisch wie die Beulenpest und behauptet, der Unsterblichkeit mit Vitaminpräparaten einen Schritt näher gekommen zu sein. Im Sturm der Ereignisse einer einzigen Woche muss Cass erfahren, dass die Liebe wohl die größte aller religiösen Verblendungen ist. Und dass er trotzdem an sie glaubt.


    36 Argumente für die Existenz Gottes ist eine brillant erzählte, wahrhaft göttliche Komödie voller Sprachwitz, prall lebendiger Figuren und Tiefgang. Große Literatur für unsere verwirrenden Zeiten.


    Geplanter Erscheinungstermin: März 2010

  • Über den Autor:
    John Glassco
    1909 geboren in Montreal / Kanada
    1928 Europareise. Beginn seiner literarischen Tätigkeit in Paris


    Über sein späteres Leben in Kanada ist wenig bekannt, außer dass er Gedichte und Übersetzungen veröffentlichte. Er starb 1981.


    Kurzbeschreibung:
    Achtzehn Jahre alt, einen Freund und Vaters Geld im Gepäck: So bricht John Glassco auf nach Paris, um sich irgendwie mit Literatur zu beschäftigen. Doch schon nach einer Woche widmen sich die Freunde anderen Zielen: Alkohol, Sex und dem Kennenlernen von Prominenten. Glassco erzählt charmant und unverfroren in einer Mischung aus Dichtung und Wahrheit aus der Zeit, in der Paris noch ein Fest fürs Leben war: Picasso, Gertrude Stein und James Joyce sind dort, und John Glassco verbringt seine Zeit in Hinterhöfen, Kneipen, Ballsälen und Bordellen. Sein autobiografischer Bericht ist ein herrliches, spontanes Zeugnis des literarischen Paris der zwanziger Jahre.


    Geplanter Erscheinungstermin: Februar 2010