Dead Bang – Ed Naha

  • Der Roman zum Film


    Broschiert: 221 Seiten
    Verlag: Luebbe


    Kurzbeschreibung:
    Detective Jerry Beck hat gedacht, ihn könnte nichts mehr schocken. Bis zu jenem Tag. Ein Einkaufsladen an einer abgelegenen Straße, ein schießwütiger Killer mit einer mekrwürdigen Tätowierung, ein brutaler Doppelmord und ein totet Cop ...


    Über den Autor:
    Ed Naha wurde 1950 in New Jersey geboren und hat mehrere Filmbücher geschrieben. Unter anderen Robocop.


    Meine Meinung:
    Dead Bang ist ein Filmbuch, geschrieben nach dem Drehbuch des Actionfilms mit Don Johnson in der Hauptrolle. Er spielt einen Polizisten aus LA, der einen Mörder quer durch die USA verfolgt, sich dabei mit anderen Polizisten und dem FBI auseinandersetzen muss und schließlich eine rassistische Organisation zerschlägt.
    Diesen ganz ordentlichen, spannenden Film habe ich vor kurzen wieder im TV gesehen und musste dabei an das Filmbuch denken, dass ich vor Jahren gelesen hatte. Normalerweise bin ich kein Freund von solchen Filmbüchern, da die Qualität meist schlecht ist. Dead Bang ist aufgrund der packenden Story, dem unangepassten Ermittler und den streitbaren Dialogen eine Ausnahme. (Eine weitere Ausnahme, die mir einfällt, ist das Filmbuch von Lethal Weapon, dem Film mit Mel Gibson und Danny Glover. Sonst kenne ich nicht viele besonders gute Filmbücher)


    Das Buch folgt dem Drehbuch detailgetreu. Mit wenigen Ausnahmen. Bei einigen Szenen und Dialogen, z.B. die mit dem Psychiater, der wie Woody Allen aussieht, hat das Buch die Motive etwas geglättet. Das dient dazu, den Protagonisten für den Leser sympathischer zu gestalten. Das ist im Film nicht so relevant, da dort die Actionszenen dominieren. Im Buch muss der Leser den Helden jedoch mögen. Nachteilig ist dabei allerdings ein gewisser Pathos der entsteht. Mich persönlich stört das wenig.
    Es ist natürlich auch möglich, dass dem Filmbuch nicht die endgültige Drehbuchfassung als Vorlage vorlag und daher unterschiedliche Szenen entstanden.
    Ansonsten verbreitet das Buch in etwa die gleiche Stimmung wie der Film. Die Actionszenen verpuffen im Roman natürlich weitgehend.
    Dead Bang ist kein literarisches Meisterwerk, schafft es aber den Leser zu unterhalten.