„Pala - und die seltsame Verflüchtigung der Worte“ – Ralf Isau
Erschienen bei Thienemann (429Seiten)
ISBN 3-522-17432-1
Klappentext:
Die Menschen in Silencia verlieren auf mysteriöse Weise ihre Sprache. Zugleich wächst über der Stadt eine Burg wie von Geisterhand aus den Trümmern empor. Nur Pala, die Wortschöpferin, scheint in der Lage zu sein, der seltsamen Verflüchtigung der Worte Einhalt zu gebieten.
Aus dem Inhalt:
Die seltsame Verflüchtigung der Worte wird von den Einwohnern Silencias für eine heimtückische Krankheit gehalten. Ihr erstes Opfer ist ausgerechnet der alte Geschichtenerzähler Gaspare – mit Sprache weiß er nichts mehr anzufangen. Anderen ergeht es bald ähnlich, und mit den Worten schwindet auch ihre Menschlichkeit. Pala ahnt noch nicht, welche dunklen Mächte sich hoch über Stadt zusammenbrauen, wo Silencias angeblicher Wohltäter, der geheimnisvolle Zitto eine verfallene Burg bezogen hat. In der Zittadelle hofft Pala Antworten auf ihre vielen Fragen zu finden. Doch erst als sie ein Rätsel löst, das sie einen Schritt näher an das Geheimnis ihrer eigenen Herkunft führt, kann sie Zittos verwunschenes Reich betreten. Allein Pala scheint Zitto noch daran hindern zu können, die ganze Stadt im Schweigen versinken zu lassen
Autor:
Ralf Isau wurde 1956 in Berlin geboren. Heute lebt er mit seiner Ehefrau in der Nähe von Stuttgart. Jahrelang arbeitete er als Software-Spezialist und schrieb nur nebenher. Die phantastische Literatur ist für ihn ein Elixier, das neue kreative Gedanken weckt. Selbst ein begeisterter Leser solcher Stoffe, begann er 1988 eigene Welten zu entwerfen. Seitdem erobert er sich mit seinen Romanen eine ständig wachsende Fan-Gemeinde
„(BuchMarkt) Weit mehr als ein Fantasy-Autor versteht er es, Wertefragen, Geschichte und Philosophie so spannend in seine Bücher einfließen zu lassen, dass man sie vor der letzten
Zeile nicht mehr weglegen mag“
Für sein Buch „Das Museum der gestohlenen Erinnerungen“ wurde er mit dem Buxtehuder Bullen ausgezeichnet.
Meine Meinung:
Bei Pala handelt es sich mal wieder um ein sehr gelungenes Werk von Ralf Isau, was mir sehr gut gefallen hat.
Die Geschichte selbst ist zwar nicht sehr schwierig oder hintergründig, aber dafür ist die Botschaft, die vermittelt werden soll es um so mehr.
Die Geschichte ist voller Wortspiele und Doppeldeutigkeiten, welche Aufmerksamkeit des Lesers fesseln. Hier wird deutlich gemacht, wie mächtig „Das Wort“ als solches ist, im positiven wie im negativen. Ein Werk das zum Nachdenken anregt, und den Leser auf eine spannende und interessante Wortreise mitnimmt. Es lohnt sich also auf jeden Fall!!!