Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown - Anne Helene Bubenzer

  • Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown – Anne Helene Bubenzer
    416 Seiten
    Thiele-Verlag (2008)


    Über die Autorin: Anne Helene Bubenzer wurde 1973 in Hüttental bei Siegen geboren. In Freiburg und Oslo hat sie Skandinavistik, Anglistik und Germanistik studiert und nach dem Studium u.a. für die Verlage Kiepenheuer & Witsch, Lübbe und Rowohlt gearbeitet.
    Inzwischen ist Anne Helene Bubenzer freiberuflich tätig – als Übersetzerin, Lektorin, Autorin und Moderatorin von skandinavischen Literaturveranstaltungen. Oder wie sie auf ihrer Website über sich selbst sagt: "Ich lese, ich schreibe, ich redigiere und rede. Ich bin Worteliebhaberin. Ein toller Beruf."


    Zusammenfassung (Amazon): Ein kleiner Bär mit einem großen Herzen lässt sein Leben Revue passieren. Und er zeigt uns: Liebe ist eine Sprache, in der ohne Worte alles gesagt werden kann. Henry N. Brown wird am 16. Juli 1921 als Teddybär geboren. Er erblickt das Licht der Welt, als ihm das zweite Auge angenäht wird. So beginnt ein Leben, wie es turbulenter nicht sein kann. Eine Odyssee durch Europa: durch England, Frankreich und Deutschland, Norwegen, Italien und Ungarn. Durch das zwanzigste Jahrhundert, durch Krieg und Frieden, durch Höhen und Tiefen - gesehen durch die Augen und erlebt mit dem Herzen eines Teddybären. Auch Augenblicke höchster Gefahr bleiben Henry nicht erspart: Immer wieder geht er verloren, verliert er die Menschen, denen er Trost und Liebe schenkt, erlebt er Flucht und Rettung. In einem Paket kommt er ins Beaujolais, wo er beinahe in einem Weinfaß ertrinkt und fast bei einem Waldbrand von den Flammen erfaßt wird. Er verbringt lange Jahre als Hotelteddy in Florenz, doch immer wieder ist er auch Augenzeuge großer historischer Ereignisse. Bis er nach Wien gelangt und kurz vordem Jahrtausendwechsel in einem Bären- und Puppenladen ein letztes Mal den Besitzer wechselt.Wie jeder Teddy ist auch Henry sprach- und bewegungslos. Er verbringt sein Leben als Zuhörer. Er ist den Menschen ein Spiegel. Er gibt ihnen all das, was sie nirgendwo anders finden. Er macht ihnen ihr Herz leichter. Henry N. Brown hat vieles erlebt und alles kennengelernt: Angst und Hoffnung, Einsamkeit und Trost, Sehnsucht und Glück. Doch während all der Jahre hat niemandentdeckt, dass Henry einen kleinen Gegenstand in der Brust trägt, den er für sich immer nur "Die Liebe" nennt. Ein Geheimnis, das er sein ganzes Leben lang bewahrt und das nicht einmal er selbst kennt. Ein Geheimnis, das ihn von allen anderen Bären unterscheidet ...


    Meine Meinung: Die grundlegende Idee dieses Buches ist wirklich nett: Die Autorin präsentiert uns hier die (Auto)Biografie eines charmanten Teddybärs namens Henry N. Brown. Henry wurde 1921 geboren und reist in seinen ca. 80 Lebensjahren quer durch Europa, von einem Besitzer zum anderen. Henry besucht die Schweiz, Italien, Norwegen, Ungarn, Österreich, ... Henry erlebt den Krieg, er erlebt die Liebe, er erlebt Krankheit und Tragödien. Henry erzählt seine Geschichte aus der Ich-Perspektive und das gelingt ihm (bzw. seiner Autorin) gar nicht mal schlecht. Henry ist ein durchaus sympathischer Teddy und manchmal sogar richtig amüsant, wenn er das Leben und Denken der Menschen mal wieder nicht so richtig begreifen kann ...


    Ich fand das Buch recht unterhaltsam, stellenweise vielleicht ein *bisschen* langatmig. Womöglich bin ich auch mit der falschen Einstellung an diesen Roman herangegangen: Auf den ersten Seiten habe ich ständig darauf gewartet, dass etwas "passiert", das alle Figuren miteinander verbindet - dann habe ich aber begriffen, dass hier weniger Ereignisse im Mittelpunkt stehen als Persönlichkeiten, Lebensgeschichten, Beziehungen, Gefühle und Erlebnisse. Dass es eigentlich (außer Henry selbst natürlich) keine Verbindung gibt zwischen den einzelnen Personen, sondern dass es einfach nur darum geht, sie ein Stück auf ihrem Lebensweg zu begleiten. Vor allem gegen Ende – nachdem ich also endlich begriffen hatte, um was es ging ;) - empfand ich die Handlung als immer interessanter und die Charaktere als immer farbiger und lebendiger. Es ist wie im wirklichen Leben: Manche der Charaktere habe ich mit mehr Interesse durch ihre Zeit mit Henry begleitet, andere Lebensgeschichten empfand ich als etwas weniger spannend. Hier wird sicher jeder Leser seine "Lieblingsgeschichte" finden können.

    Alles in allem: Ein wirklich originelle Grundidee – vielleicht weniger geeignet für Leser, die viel Action und Dramatik suchen, aber für alle diejenigen, die sich für Lebensschicksale und Zeitgeschichte interessieren und die menschliche, berühende und inspirierende Geschichten mögen.


    Interessant ist auch die Entstehung des Buches, diese Anekdote schildert die Autorin u.a. auf ihrer Website.
    http://www.anne-bubenzer.de/


    Und für was das "N." in Henry N. Brown steht? - Das müsst ihr schon selbst herausfinden! ;)


    P.S.: Gerade sind Henrys Abenteuer auch als TB erschienen - ich finde die Cover-Gestaltung der Hardcover-Ausgabe allerdings schöner.

  • Dieses Buch habe ich Hardcover-Ausgabe und es steht fast zuoberst auf meinem SUB. Eigentlich wäre es geplant gewesen diesen Roman über die Weihnachtsfeiertage zu lesen aber leider fand ich aus familiären Gründen überhaupt keine Zeit zum Lesen. Werde es aber bald nachholen und meine Meinung kundtun. Übrigens eine gelungene und schöne Rezension, mein Kompliment.

  • Danke dir für deinen Kommentar, Sapperlot!


    Das ist erst meine 3. Rezension hier und ich war nicht sicher, ob ich es richtig gemacht habe - schön, dass jemand mit meiner Meinung etwas anfangen konnte! :)


    Dann bin ich mal gespannt darauf, was du von dem Roman hältst - viel Spaß beim Lesen!

  • ich habe das buch auch kürzlich gelesen und kann mich deiner positiven rezi nur vollinhaltlich anschließen, zudem vergebe ich 10 von 10 punkten!

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Weidenkätzchen hat es toll beschrieben und vorgestellt, mir wurde das Buch letzten Sommer empfohlen und rückte auf meine Liste "will ich lesen". Auf der Suche nach Büchergeschenken für unser 95 jähriges Tantchen im vergangenen August habe ich es dann gekauft und wollte es eigentlich nur anlesen...das klappte nicht, an einem WE habe ich es durchgelesen. Die beschriebene Lebensgeschichte hat mir sehr gut gefallen und ich muss mal nachfragen, was die Jubilarin nach dem lesen sagt. Zumindest während der Feier haben einige interessiert zu dem Buch gesehen und auch Leseinteresse. Ein herrliches Buch und ich mag auch :kiss Teddybären.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Sollte es dazu einmal eine Leserunde geben - ich wäre dabei! :wave


    EDIT: :bruell Hier wird gerade eine zu starten versucht:
    LR-Vorschlag: Bubenzer: Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Meine Rezension
    Dieses Buch erzählt die Geschichte eines ganz besonderen Protagonisten: die des Teddybären Henry N. Brown, geboren 1921, der sein ganzes Leben in den Dienst seiner jeweiligen Besitzer stellt. Natürlich hat er zu allem, was er erlebt, seine eigene Meinung. Doch er kann sie leider nicht mitteilen, er ist ja „nur“ ein Stoffteddy. Aber einer mit einem ganz besonderen Geheimnis.


    Unaufdringlich ist er stets da, wenn er gebraucht wird. Er hört sich alle Sorgen an und macht sich seine Gedanken zum Leben seiner Lieben und zu allem, was er von der Welt mitbekommt. Doch das Schicksal verschlägt ihn immer wieder an andere Orte und zu anderen Menschen. Teilweise geht es ihm gut, teilweise fristet er ein trauriges Dasein. Doch was ein echter Bär ist, der lässt sich nicht unterkriegen…


    Ich bin absolut hingerissen von diesem liebenswerten und wunderschönen Buch. Leider hat es mangels Zeit viel zu lange gedauert, bis ich es endlich fertiggelesen hatte (und noch länger, bis ich diese Rezi geschrieben habe *ggg*), aber ich würde es am liebsten gleich noch mal von vorne beginnen.


    Wunderschön ist dieses Buch – man begleitet Henry durch das letzte Jahrhundert und erlebt so die Geschichte noch einmal und auch, wie es Henry darin ergeht. Er kommt wahrhaft weit herum, dieser knuffige kleine Bär. Seine Erlebnisse sind traurig, dann wieder lustig und ganz wunderbar emotional erzählt. Dieses Buch ist wahrhaft wieder einmal ein wunderschönes Wohlfühlbuch.


    Wie sagt Henry im Buch über sich selbst:
    Ich bin eben doch nur ein Bär. Aber einer mit einem großen Herzen.


    Das kann ich nur unterschreiben. Jeder Mensch sollte einen Henry N. Brown in seinem Leben haben.


    Dieser Roman ist eine Biographie der anderen Art und ich war schon fast versucht, ihn auch in der entsprechenden Rubrik einzustellen.


    Dies ist mal wieder eines der Bücher, denen ich ganz leichten Herzens 11 von 10 Punkten gebe.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Im Oktober erscheint ein neues Buch über Henry :wave
    ich bin schon sehr gespannt, da ich "Die unglaubliche Geschichte des Henry N. Brown" innerhalb eines Tages regelrecht verschlungen habe.
    Auch verschenkt wurde das Buch von mir schon mehrmals, immer mit positiven Rückmeldungen.



    Das Weihnachtswunder des Henry N. Brown
    Wie jeder Teddy ist auch Henry N. Brown sprach- und bewegungslos, doch er weiß: Liebe ist eine Sprache, in der ohne Worte alles gesagt werden kann. Er verbringt sein Leben als Zuhörer. Er macht den Menschen ihr Herz leichter. Nach einem abenteuerlichen Bärenleben hat Henry sein Zuhause bei der Schriftstellerin Flora Sommer gefunden. Doch das friedliche Weihnachtsfest, das er ersehnt, wird alles andere als geruhsam und harmonisch: Überraschende Gäste lösen Familienturbulenzen aus – der ganz normale Wahnsinn eines Heiligen Abends. Doch am Ende stellt Henry fest, dass es trotz allem Chaos eigentlich das schönste Weihnachten war, das er seit langem erlebt hat. Eine turbulente Weihnachtsgeschichte – eingerahmt von Henrys Gedanken über das Fest der Liebe, über Zeit, Geschenke, Gemeinsamkeit und Einsamkeit. Und natürlich auch mit Erinnerungen an sein Leben.

  • Davon habe ich in dem gestern oben als EDIT verlinkten thread mit dem Vorschlag für eine private Leserunde auch schon erzählt.
    Vielleicht haben ja noch weitere Eulen Lust, mitzumachen und dann evtl. beide Bücher hintereinander zu lesen.
    Mit etwas Glück wird die Leserunde sogar von Frau Bubenzer begleitet. :-)


    EDIT: Die Leserunde zur ungaublichen Geschichte des Henry N. Brown hat mittlerweile - sehr liebenswürdig begleitet von Autorin Anne Helene Bubenzer (im Forum Abhabe) - stattgefunden.


    Dieses Buch hat mir ausnehmend gut gefallen, es zählt für mich zu der Handvoll von Büchern, von denen ich denke, dass sie echt jedem Menschen "etwas zu geben" haben.


    10 von 10 möglichen Eulenpunkten, Monatshighlight und unbedingte Lese- und Verschenkempfehlung!


    Eine Leserunde zum Weihnachtsbuch wird es - vielleicht wieder mit Autorenbegleitung - voraussichtlich ab dem 15. 12. 2013 geben:


    LR ab 15.12.: Anne H. Bubenzer: Das Weihnachtswunder des Henry N. Brown

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Man ahnt es ja, wenn man sie dort sitzen sieht, auf Trödel- und Flohmärkten, in Second Hand-Läden und anderen einschlägigen Geschäften, manchmal sieht man sie gar auf Müllhalden oder wilden Müllkippen. Ob sie nun Paul oder Theo, Teddy, Luise oder einfach nur Bär heißen: Sie haben es nicht immer leicht in ihrem Leben, mal heiß geliebt, mal kaum beachtet, ein Dazwischen gibt es selten. Sie öffnen jedem ihr Herz, der gewillt ist, sie in den Arm zu nehmen und/oder zu streicheln oder der ganz einfach ein kleiner Mensch ist sprich: ein Kind. Sie haben einiges auszuhalten, manchmal ein zu viel an Liebe, viel zu oft ein viel zu wenig, aber egal, ob heiß oder kalt, ob eingesperrt in Armen, Koffern, Dachböden oder Kellern: Sie sind da. Einfach so. Unbeweglich, scheinbar stumm harren sie dessen, was ihnen geschieht. Machen mit, weil es anders nicht geht, lieben und leiden mit, haben einiges zu sagen, aber wer hört ihnen schon zu?
    Einer von ihnen heißt Henry. Ein extra liebenswerter Vertreter seiner Art. Alt ist er, als ich ihn kennenlernen darf, sehr alt und er hat Glück. Denn da ist jemand, der ihn versteht, der ihm zuhört, mit ihm fühlt, ihn zum Sprechen bringt. Und was erst für ein Glück für – ganz unbescheiden:- mich und viele andere Leser, die die Geschichte, seine Geschichte lesen dürfen, von seiner Geburt bis zu seinem Jetzt-Leben, von seiner ersten bis zu seiner letzten Liebe, über seine Blicke aus dem Fenster, aus Bücherregalen und in die Herzen derer, denen er für eine Zeitlang anvertraut war. Geschichten innerhalb der Geschichte, Menschen in Glück und Leid, im Frieden und im Krieg, ob der nun mit Waffen oder mit Worten ausgetragen wird. Henrys Geschichten von Hoffnung und Enttäuschung, vom Getragensein und Vergessenwerden haben mich sehr berührt und ich war dankbar, dass ich mit Henry nicht allen Schrecken der Zeitläufe mitbekommen musste.
    Ein Buch zum Luftholen, zum Alltag und Sorgen anhalten; die Stimme der Vernunft (so ein Zitat aus dem Anmeldethread zur Leserunde) sagt: ein Wohlfühlbuch. Das trifft es ganz genau. Und so ist dem eigentlich nur eines hinzuzufügen: Lesen!

  • Taschenbuch: 480 Seiten
    Verlag: rororo
    Erscheingungdatum: 1. Dezember 2009
    ISBN-10: 3499252899
    ISBN-13: 978-3499252891



    Wer hat's geschrieben?


    Anne Helene Bubenzer, geboren 1973 in Siegen, studierte in Freiburg i. Br. und Oslo Skandinavistik, Anglistik und Germanistik und war mehrere Jahre als Verlagslektorin tätig. Sie lebt heute in Hamburg, wo sie als freie Autorin, Lektorin und Übersetzerin arbeitet.


    Worum geht's?


    Von einem Bären, der auszog, die Menschen zu trösten Henry N. Brown wird am 16. Juli 1921 als Teddybär geboren. Er erblickt das Licht der Welt, als ihm das zweite Auge angenäht wird. So beginnt ein Leben, wie es turbulenter nicht sein könnte. Eine Odyssee durch Europa, durch das zwanzigste Jahrhundert, durch Krieg und Frieden, Angst und Hoffnung, Sehnsucht und Glück – gesehen durch die Augen und erlebt mit dem Herzen eines Teddybären. Und überall, wo Henry hinkommt, bemerkt er, dass die Menschen vor allem ein Bedürfnis haben: Sie brauchen jemanden, der ihnen zuhört …


    Wie war's?


    Ein Teddybär als Hauptfigur eines Buches? Das könnte kitschig sein, ist es aber nicht, wenn die Autorin Anne Helene Bubenzer heißt. Das Buch erzählt die Geschichte des Teddybären Henry, der in England das Licht der Welt erblickt und im Laufe seines Bärenlebens durch halb Europa reist, weil er verloren, weitergegeben, vergessen, vererbt usw. wird. Die Geschichten, die er erzählen kann, handeln von Freud und Leid des vergangenen Jahrhunderts, von Kriegswirren, vom Tod, von Krankheiten, von sich entfremdenden Familien und all diese Geschichten machen alleine durch Henrys Art, sie zu erzählen, warm ums Herz. Anne Helene Bubenzer ist es auf ganz außergewöhnliche Weise gelungen, wunderbare, liebenswürdige Geschichten voller Emotionen zu erzählen, in deren Mittelpunkt ein ganz besonderer Teddybär steht, der die Menschen "durch Dick und Dünn" begleitet, ihnen zuhört, sie tröstet, versteht oder zum Lachen bringt. Henry wird dabei aber nie vermenschlicht, d.h. er läuft oder spricht nicht;er denkt nur und gibt seine Erlebnisse und Empfindungen an den Leser weiter.


    Dieses Buch ist einfach ein Wohlfühlbuch - wunderschön, es macht traurig, es macht glücklich, es lässt einen schmunzeln und Tränchen verdrücken, es verbreitet Herzenswärme, Trost und Hoffnung. Lesen!


    10 Punkte

    With freedom, books, flowers and the moon, who could not be happy? - Oscar Wilde


    :lesend Rock My World - Christine Thomas

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  • Dies ist eins der wenigen Bücher, das ich ohne die Eulen niemals vom Verkaufstisch genommen und/oder gelesen hätte.
    Da die Rezensionen und allgemeinen Stimmen aber so durchweg positiv waren, habe ich es mir halt auch mal zugelegt.


    Manchmal schicke ich meine Kiddies in meine bescheidene SUB-Welt und lasse sie für mich das nächste Buch aussuchen - keine große Überraschung, dass sie mit diesem hier angedackelt kamen, oder? :lache


    Ich meine, ein Teddybär auf dem Cover...
    der ja eigentlich der o. a. Grund gewesen wäre, das Buch von allein nicht in die Hand zu nehmen.


    Lange Rede, kurzer Unsinn:
    mir hat die Geschichte gut gefallen. Durch die Kriegsjahre bin ich mit ziehendem Herz gewandert und war froh, als sie vorbei waren; und so ganz 100%ig konnte ich mich nicht damit abfinden, die Teddy-Besitzer einfach so ziehen lassen zu müssen, einen nach dem anderen.


    Aber das war halt die Geschichte und ich fand sie gut geschrieben: mit einem guten Schreibstil kann man mir fast alles erzählen. Als allerdings Svenni einmal nachfragte, wie ich das Buch denn fände, war die spontane Antwort erst einmal: "Lang". Ein bisschen Leselust sollte man also mitbringen.


    8 Punkte von mir.

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“