Das Delilah Komplott - M.J. Rose

  • Klappentext:


    Mit gemischten Gefühlen sieht Morgan der Zusammenarbeit mit Noah Jordain entgegen - nach einer Affäre ist zwischen ihr und dem Detective vom New Yorker Policedepartment noch vieles ungeklärt. Aber obszöne Fotos von zwei Toten, die der New York Times zugespielt wurden, lassen ihr keine Wahl: Ihr Wissen als Sexualtherapeutin ist gefragt. Doch auf eine erste Spur stößt Morgan nicht bei gemeinsamen Ermittlungen mit Noah, sondern durch ganz andere Kanäle. Die Schweigepflicht verbietet ihr, die vertraulichen Informationen an Noah weiterzugeben - da taucht ein Foto von einem dritten Opfer auf...


    Meine Meinung:


    Nein, ich kann sie immer noch nicht leiden, sie wird mir sogar noch unsymphatischer, aber..... das Buch hat was, *gg* und zwar das Umfeld, in dem die Morde stattfanden. Ein SexClub, in dem Karrierefrauen ihre Wünsche ausleben. Ich kann euch sagen - da hab ich echt rote Ohren bekommen und es ist seeeehr interessant. Alleine deshalb sollte man das Buch schon lesen, da kann man noch was lernen.


    Ich musste mich allerdings mehrmals auf die Hände setzen, um sie nicht zu erwürgen. Scheint wohl zur Zeit In zu sein, solche kühlen Karriereprotas zu kreieren - ich mag sie einfach nicht *gnarf*. Erst mal die Gefühle analysieren und am besten gar keine zulassen *als ob man die abstellen könnte*, denn man weiss ja, dass eine Beziehung mit vieeeel Leidenschaft auf Dauer nicht funktioniert, also lässt man es von vorneherein. Menno, warum kann die nicht einfach leben???? Aber sie ist ja Therapeutin - Sextherapeutin -, und die sind ja auch soo wichtig und die Schweigepflicht erstmal, haben Hinweise auf einen Mörder aber man darf ja nichts sagen, die Polizei ist ja unfähig und will nur einem selbst ans Leder. Und der heiße Polizist will sie immer noch - das begreif ich dann immer am allerwenigsten *ggg*. Sie stößt ihn ständig zurück und er kümmert sich um sie und das macht ihr Angst. Auch er könnte sie ja wieder verlassen, also lässt man ihn nicht näher ran und verschweigt auch relevante Hinweise. Diesmal versucht sie wenigstens nicht auf eigene Faust zu ermitteln. Auch ihre Stiefmutter - Nina Butterfield - zeigt sich von ihrer schlimmsten Seite, ihre Verbohrtheit in Bezug auf die Polizei nimmt dramatische Formen an und macht sie sehr unglaubwürdig.


    Das hat mich am meisten gestört, dieses Pochen auf die Schweigepflicht, die Sturheit gegenüber der Polizei, diese pauschale Verurteilung aller Polizisten und das Zurückstossen gutgemeinter Ratschläge und helfender Hände und natürlich die Gefühle - als ob sie nicht richtig leben wollte. Ohne Gefühle geht es nun mal nicht - das sollte einer Therapeutin doch eigentlich klar sein.


    Das Ende ist übrigens völlig überraschend, ich fand es dazu auch noch sehr gelungen und gut. Und das Kennenlernen der Scarlet Society tröstet über die arrogante Zicke allemal hinweg - das muss man gelesen haben, ein Satz heisser Ohren inklusive *ggg*


    LG
    Patty

  • Meine Meinung


    Nach „Die Magdalenen-Morde“ ist dies 2. Teil der Serie um die Therapeutin Dr. Morgan Snow. Anders als der Auftaktband ist es weniger erotisch und nicht sehr spannend, obwohl es schnell zu lesen ist. Der Fall selbst ist interessant, leider weiß man als Leser immer etwas mehr als die Figuren, was ich etwas langweilig fand. Auch deshalb fand ich die Auflösung wenig überraschend. Interessant ist, wie sich die einzelnen Figuren privat weiterentwickeln, sonst finde ich dies oft nervig, hier jedoch ist es eine gute Mischung. Den dritten und letzten Teil werde ich auch noch lesen.