Bücher - wo zwischendurch auch mal jemand aufs Clo gehen muss....

  • :gruebel spontan fallen mir nur Bücher ein, die entweder im Mittelalter oder in der Neuzeit spielen, wo man kurzerhand mal schnell "in die Büsche" verschwindet.
    In dem Buch hier wurde für einen längeren Aufenthalt (bei den Goldsuchern) kurzerhand eine Plane zwischen Büschen umspannt. Auf dieser Plane waren in schwarzen Lettern "Nur für Damen" gepinselt.


    Fand diese Werbung - auch ganz nett! bei Youtube ich geh kacken ins Suchfenster eingeben. :grin

  • Na ja, natürlich gehe ich davon aus, dass auch die Charaktere zur Toilette gehen - da brauche ich aber keine Extra-Information ... :grin


    Aber in "Der Fänger im Roggen" geht der Protagonist tatsächlich auch zur Toilette ... Allerdings beschreibt eben dieser gerade sein Gefühlsleben, seine Gedanken sehr genau, so dass es irgendwie "dazu gehört", also, ich empfinde diese Info nicht als überflüssig.

  • Interessante Gedanken. ich denke, dass es einfach für die Handlung nicht weiter wichtig ist, ob man aufs Klo geht. Im letzten Buch, das ich gelesen habe, geht die Hauptdarstellerin aufs Klo, trifft dort allerdings jemanden, also war das wohl erwähnenswert.
    Bell , ist es nicht so, dass Wallander so oft muß, weil sich hinterher herausstellt, dass er an Diabetes leidet :gruebel? Oder war das später?

  • Interessante Frage. :lache


    Es gibt da eine Kurzgeschichte von Gabriele Wohmann, in der eine Frau endlich endlich endlich ein Date hat mit dem Mann ihrer Träume, aber irgendwie wirkt die Abführpille, die sie tags zuvor genommen hat, nicht rechtzeitig, sondern erst am nächsten Tag und dann ausgerechnet bei besagtem Date. Peinlich!
    Ich glaube die Geschichte heisst Treibjagd, kann mich aber auch täuschen.

    [SIZE=7]. [/SIZE] Lg, Ann O'Nym [SIZE=7] ........................ ..............:spinne.............. .[/SIZE]

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  • Hmmm... ich kann mich nicht daran erinnern, dass dies jemanls wirklich erzählt wurde. Ich wiess zwar nicht mehr in welchem Buch genau, aber in einem von M. J. Davidson hat die Hauptperson hglaub ich von einem Druck auf der Blase gesprochen und dann musste sie "Pipi" machen! :grin Ansonsten eigentlich nur, wenn jemand auf der Flucht war als ausrede... :gruebel Interessante Frage!


    Edit: Was ich mich frage ist, wie Gefangene denn auf die Toilette gehen. Die haben in ihrer Zelle ja kein Klo eingebaut.... :gruebel

    What would you do if the man you love is your enemy?
    If all his friends were against you?
    :lesend Das kann ich leider nicht sagen, da ich nie länger als einen Tag an einem Buch habe... :grin

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  • Also ich glaube nicht, dass das so ein Tabu ist.
    :gruebel
    Mir fallen auf Anhieb zwei Bücher ein, in denen auch gepinkelt wurde, zumindest in meiner Erinnerung.


    Die eiserne Welt


    Die Teerose


    Ich denke wir achten auch nicht unbedingt auf so etwas, weil es eben dazu gehört zum Leben.

  • Michael Ende - Die unendliche Geschichte
    Da fragt sich Bastian, warum das eigentlich nie vorkommt in den Büchern, weil seine Helden doch auch mal müssten.


    Peter Prange - Die Gottessucherin
    Naja, da der eine Typ hat...Magenprobleme. Aber das gehört dann auch wirklich zum Charakter.


    Sonst gibt es wohl wirklich wenige Bücher, die das aufgreifen. :)

  • ich dachte immer, eine Geschichte ist nur dann gut, wenn sie sich auf die wesentlichen Sachen beschränkt, Sachen, die die Geschichte auch weiterbringen. in der Regel tut das der Toilettengang ja nicht unbedingt.


    in meinem letzten Buch wurde übrigens beschrieben, wie der Protagonist, ein Geschichtenerzähler, der durch Irland wandert, in freier Wildbahn pinkelt uns ich darüber freut, der Mutter Natur etwas zurückgeben zu können :pille
    .

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Aber wenn schon, dann bitte "Bücher, in denen ...". Ich hasse dieses grauenvolle "wo"


    Ich kann das gerne ändern für Dich JaneDoe, wenns denn unbedingt sein muss.


    Nur tönt "Bücher, in denen jemand aufs Clo geht..." auch irgendwie eigenartig, zumindest für mich. Da taucht vor meinem geistigen Auge nämlich einer auf, der durch die Buchseiten marschierend das Clo aufsucht. In einem Buch gibt es aber kein Clo, und somit würde dann dieser jemand grad das Buch vollpissen und unweigerlich auch nass machen. :grin
    Ist vielleicht jetzt etwas kompliziert erklärt, und ich würde es verstehen, wenn man meinen Ausführungen nicht folgen könnte.


    Im Uebrigen: also so meinte ich das dann doch auch nicht, dass in jedem Buch ein Dauerrennen aufs Clo angesagt sein sollte, nur weil jeder Mensch das paar Mal am Tag tun muss. Mir ists eigentlich auch ganz recht so, wenn nie wer aufs Häuschen muss in meinen Büchern.


    Wobei das eigentlich ja dann doch auch die tägliche Körperpflege betrifft. Ist auch was total Unspektakuläres - wird aber doch des Oefteren erwähnt - es sei denn, es gelinge einem Autoren, aus solchen total normalen Alltäglichkeiten für den Leser ein literarisches Erlebnis zu kreieren, aufgrund seiner schöpferischen Kraft und Fantasie.


    Ich habe mittlerweile eine Vermutung, warum mir diese Clo-Geschichte in den Sinn gekommen ist...es könnte an dem Buch liegen, das ich gestern angefangen habe zu lesen. PAUL HUBSCHMID. GELIEBTER MANN, WAS NUN? ERINNERUNGEN VON IRENE HUBSCHMID.
    Darin erzählt sie davon, dass der Paul sehr viele Jahre lang mit einem künstlichen Darmausgang gelebt hat, davon wusste nur seine Familie und die allernächsten Freunde, und mit wie vielen Schwierigkeiten sowas verbunden ist. Alleine schon die Hotelwahl, dass dem Zimmer auch sicher ein eigenes Badezimmer/Clo angegliedert war, wegen der Irrigationen (Darmreinigungen bei Menschen mit künstlichem Ausgang) die jeden Tag 2 x ????....oder jeden 2. Tag ???? durchgeführt werden mussten, und ein ziemlich aufwändiges Prozedere bedeutete (leider finde ich diese Passage im Buch nicht mehr, wo die Irene Hubschmid darüber berichtet, ich suche jetzt schon seit mind. 1/4 Std. danach).


    Kurzbeschreibung
    Irène Hubschmid erinnert sich: an ihr Zusammenleben, an Anekdoten und Begegnungen. Und Paul Hubschmid kommt selbst zu Wort – kurze Auszüge aus seinem Tagebuch leiten die einzelnen Kapitel ein. Sympathisch und selbstironisch, wie Irène Hubschmid auch über sich selbst schreibt, fliegen ihr ganz nebenher die Sympathien der Leser zu.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Genau aus dem gleichen Grund, weshalb es nie beschrieben wird wie eine Person atmet oder sich alle paar Momente die Lider schließt.
    Es ist ein Automatikum und bringt weder die Handlung noch die Charakterentwicklung wirklich weiter ;)

  • Zitat

    Original von Mondtochter
    Edit: Was ich mich frage ist, wie Gefangene denn auf die Toilette gehen. Die haben in ihrer Zelle ja kein Klo eingebaut.... :gruebel


    Also in den meisten Dokus über Gefängnisse habe ich Toiletten in den zellen gesehen. Geht ja auch nicht anders, kann ja kein Wäter ständig die Leute aufs Klo bringen... Also heutzutage... Früher mussten sie natürlich in eine Ecke machen.

  • In Filmen gehen sie übrigens auch nicht ;-)


    Ich kann mich erinnern, dass in "Die Siedler von Catan" gepinkelt wurde (weil ich mich daran gestört habe, dass das Wort "pinkeln" verwendet wurde).


    Und David Maine lässt seine Figuren sowieso ständig, zu jeder Zeit und überall, vor allem am Anfang des Buches, "austreten".

  • Was würde mir die Information des ,,der Protagonist geht pinkeln" denn als Leser bringen? Ganz davon abgesehen wäre es vermutlich ein Detail, was ich zwar lesen aber nicht verinnerlichen würde in meinem Kopfkino.. :lache

  • Zitat

    Original von Mondtochter


    Edit: Was ich mich frage ist, wie Gefangene denn auf die Toilette gehen. Die haben in ihrer Zelle ja kein Klo eingebaut.... :gruebel


    Jetzt, wo Du diese Frage in den Raum stellst, wird mir gewahr, dass ich doch schon des Oefteren auch von der Notdurft meiner "Figuren" lesen konnte.
    Denn ich las davon, dass in den Gefängniszellen Kübel standen, die dann 1 x täglich (???) geleert worden sind. Und wie unangenehm der Geruch dieser Kübel war, der sich in der engen Zelle breitmachte.....

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