Ich kann mich daran erinnern, mal einen mittelalterlichen Krimi gelesen zu haben, bei dem das Opfer getötet wurde, als es auf der Latrine saß. Leider kann ich mich an den Titel nicht mehr erinnern...
Ansonsten fällt mir aber spontan kein Buch ein, bei dem das "stille Örtchen" erwähnt wird. Aber vielleicht überlese ich so was auch einfach.
Bücher - wo zwischendurch auch mal jemand aufs Clo gehen muss....
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Da fallen mir spontan einige Bücher ein.
-In 'Die Flamme der Freiheit' von John Jakes muss ein Nebencharakter ein wichtiges Gespräch mit voller Blase durchstehen und flüchtet hinterher erstmal in die Büsche.
-In 'A Storm of Swords' von George R. R. Martin wird jemand mitten beim Stuhlgang auf dem Abort erschossen.
-In 'Lords und Ladies' von Terry Pratchett spielt die Toilette eine nicht untergeordnete Rolle bei der Beseitigung eines der Gegner.
-In den Master and Commander-Romanen von Patrick O'Brian werden gelegentlich die Probleme des Örtchengehens auf einem Schiff bei jedem Wind und Wetter geeignet, von den Sitzungen des Kapitäns, wenn er sich mal wieder mit massig Abführmittel selbst kuriert hat, ganz zu schweigen.
Zudem ist es in Mittelalter- und Fantasyromanen auch recht beliebt, besagten Eimer in der Zelle einfach mal umzutreten, wenn der Gefangene geärgert werden soll.
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Ich erinnere mich, dass Grenouille, als er in der Wildnis lebte, einfach vor seine Höhle gemacht hat.
Der Satz "Er fraß während er schiss" ist mir irgendwie im Gedächtnis geblieben :grin.
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Und in "Die Blutlinie" gibt es eine Stelle, wo sich die Protagonistin an die Geburt ihrer Tochter erinnert. Da ist von "Fürzen, die mir beim Pressen entfahren waren (oder so ähnlich)" die Rede.
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Ich weiß noch, wie ich mich als Kind immer fragte: Und Prinzessinen müssen nie aufs Klo?
Das hat mich sehr beschäftigt als ich klein war.Und ich hab mich auch immer bei Harry Potter immer gefragt, ob die denn keine Waschräume haben in ihrem tollen Wohnturm. Zwar werden mal die Mädchenklos erwähnt (im zweiten Band ja recht ausführlich), aber man hört nie, wie jemand diesen Ort auch zu dem benutzt, wozu er gedacht ist. Und das erste Bad, das einem als Leser begegnet, ist das Vertrauensschülerbad. Und das ist meiner Meinung nach weniger zum Waschen als zum Planschen da.
Das sind schon Sachen, die mir beim Lesen des öfteren durch den Kopf gehen. Auch wenn es von der Handlung her absolut unwichtig wäre: ich würde schon gerne wissen, dass sich auch Zauberschüler die Zähne putzen, duschen und sich über den ständigen Dreck auf den Schülerklos ärgern.
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Gerade in den Iny Lorentz Büchern geht man gern mal auf den "Eimer".
Vor allem in "Das Vermächtnis der Wanderhure", welches ich gerade lese, fällt mir die Häufigkeit der Notdurften extrem auf. -
Hallo,
lustiges Thema
Ich könnte mich spontan nicht an ein Buch erinnern, in dem jemand zur Toilette gegangen ist.
Außer vielleicht im vierten Bis(s) Buch.Da soll Bella öfter zur Toilette gehen um ihre Kontaklinsen zu wechseln, die ihre roten Augen verdecken und um sich wie ein Mensch zu benehmen
bis dann
fantasy -
Ich habe heute Morgen in der Bahn "Seegrund" weitergelesen - und prompt musste Klufti aufs Klo.
Da hab ich sofort an diesen Thread gedacht und musste vor mich hingrinsen. -
Ich hab mich da früher bei Harry Potter immer so gewundert^^
Nicht einmal kriegt man etwas von Körperhygiene mit. Außer dem einen Mal, im 4. Band, als Harry im Vertrauensschülerbad badet.
Und Toiletten wurden ja auch mehr als einmal angesprochen, aber immer aus anderen Gründen... Maulende Myrte, Eingang zur Kammer des Schreckens usw.Aber naja... man kann ja nicht jedes Detail reinpacken
Obwohl es das vielleicht ein wenig realistischer gemacht hätte -
Hier ist auch öfter mal die Rede von Toiletten ...
Der Protagonist landet hier im Schottland des 18. Jahrhunderts und ist nicht sonderlich davon getan, wie er in Zukunft seine Notdurft verrichten muss. Interessanterweise kann er sogar seine Zukünftige dazu bringen, das stille Örtchen etwas mehr wie im 21. Jahrhundert zu gestalten.
Die Toilettengänge werden an sich nicht beschrieben, aber man macht sich auf jeden Fall Gedanken darüber, wie es gehen soll ...
Bei Harry Potter habe ich mich übrigens auch immer gewundert ... In einigen Fanfiction, die ich hin und wieder lese, hat jeder Schlafraum sein eigenes Bad - aber in den eigentlichen Büchern habe ich von Toiletten nie etwas gelesen, bis auf das Mädchenklo im zweiten Stock.
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Ich erinner mich auch nicht an Bücher, wo da wirklich mehr drauf eingegangen wird.. In Fantasy-Büchern wird es eher mal am Rande erwähnt. Da geht mal jemand in die Büsche, wie schon vorher geschrieben.. oder jemand wird auf dem Klo um die Ecke gebracht.
Es ist halt nicht wirklich erwähnenswert oder wichtig. Und ich muss auch nicht darüber lesen, wie jemand sein Geschäft verrichtet.
Ich finde, das würde in manchen Fällen nicht wirklich zur Atmosphäre beitragen.. Stellt euch mal vor.. Beispiel "Herr der Ringe": Nachdem Saruman seine Weltherrschaftspläne mit Sauron besprochen hatte, ging er kacken...
Bösewichte dürfen generell nicht aufs Klo gehen. Das macht sie nicht mehr so böse
Eigentlich komisch, oder? Es ist doch was ganz normales, was jeder macht^^ -
Zitat
Original von Lady Envy
... Nachdem Saruman seine Weltherrschaftspläne mit Sauron besprochen hatte, ging er kacken ...Nee, also zur Atmosphäre würde es tatsächlich nicht beitragen.
Ich glaube, gerade, weil es so etwas völlig Gewöhnliches ist, kann man nicht unbedingt den Bösewicht zur Toilette schicken. Irgendwie verliert er dadurch dieses "Böse" an sich, ist so normal wie alle anderen ...
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Seltsame Frage,die mir persönlich nie eingefallen wäre..aber was solls..*lach*...ich denke mal, Claudia Tomann hat im Hexendreimaldrei ihre Protagonistin gleich zu Beginn aufs Klo gesetzt;-)
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Mir fällt dazu auch kein Buch ein, aber ich finde, dass es die Spannung nicht unbedingt hebt, wenn einer aufs Klo muss... Das ist vllt doch zu banal, um extra angeschrieben zu werden. Ich stelle mir die Beschreibung so einer Szene nicht unbedingt interessant vor...
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Original von Michi M.
Bell , ist es nicht so, dass Wallander so oft muß, weil sich hinterher herausstellt, dass er an Diabetes leidet :gruebel? Oder war das später?So ist es! Deshalb ist es in diesem Fall relevant, aber nicht relevant ist, dass er Bremsspuren in der Unterhose hat, weil er sie so lange nicht gewechselt hat. Oder: doch, es ist auch relevant, um Wallander besser zu charakterisieren...
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Täuscht mich meine Erinnerung, oder spielte im Schwarzen Obelisken vom Herrn Remarque nicht eine Dachrinne oder ein Fallrohr die Rolle, die sonst der Kanalisation zukommt??
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SUPER!
Also mir fällt da so auf Anhieb nur die Killerin in Die Farbe der Gier von Jeffrey Archer ein. Die musste auch immer während ihres Krankenhausaufenthaltes auf die Toilette, aber sie hat sich da nur was rausgeholt und den Rest wieder reingesteckt....
Sie hatte in ihrem After eine Rolle Geldscheine in einem Plastiktütchen versteckt und da brauchte sie zwischendurch ein paar Scheinchen von.... Ekelig oder? :lache -
Zitat
Original von Cookiemonster
Hier wird aufs Klo gegangen, und auch von Harndrang gesprochen, gerade z. B. wenn der Protagonist mit Betty schlafen will, sie aber unbedingt muss.An die Szene erinnere ich mich auch noch, ist gleich ganz am Anfang und kommt auch im Film vor - fand ich irgendwie süß
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Original von licht
Täuscht mich meine Erinnerung, oder spielte im Schwarzen Obelisken vom Herrn Remarque nicht eine Dachrinne oder ein Fallrohr die Rolle, die sonst der Kanalisation zukommt??Ohja, ohja, ohja!!! Danke licht, dass Du mich daran erinnerst.
Wie konnte ich das denn bloss vergessen.
Da kommt doch einer immer mal wieder bisschen spät und bisschen schwankend nach Hause und entleert sich jedesmal genüsslich an einer Hausecke im Hof der Grabstein-GmbH. An dieser Hausecke entlang zog sich auch ein Dachrinnen-Abflussrohr.
Wer war dass denn nun??? War das einer von den diversen Nachbarn. Da gabs ja grad einige ganz skurrile Typen.
Und jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht Personen und Szenerien aus verschiedenen Remarque-Romanen zusammenbringe.Einer davon war glaubs Sargtischler und hat in seinem eigenen Sarg geschlafen. Dann gabs einen anderen, der immer noch dem Kaiser Wilhelm (so hiess der glaubs, habs nicht so mit kaiserlichen Namen) nachweinte. Und vermutlich wars der. Es könnte sogar der Bruder vom Geschäftsinhaber gewesen sein. Mit dem hatte der Protagonist das Heu grad auch nicht auf derselben Bühne.
Je länger ich darüber nachstudiere, es müsste der Kaiser-Fan gewesen sein. Denn irgendwann hat der Protagonist diesem HAusecken-Pisser einen Streich gespielt. Er montierte dieses Dachrinnenr-Ablaufrohr so, dass das eine Ende an sein Zimmerfenster reichte, und als der Spätheimkehrer mittendrin im Pissen war, hat der Protagonist ihm durch das Rohr einen kaiserlichen Befehl erteilt, sodass der Pisser sofort seinen Pimmel loslassen und Achtungsstellung einnehmen musste.
Obs wirklich so oder doch bisschen anders gewesen ist? Grad vor paar Wochen habe ich mir vorgenommen, demnächst unbedingt nochmals alle Remarque-Romane zu lesen, bevor ich das Zeitliche segne, (ausser im WESTEN NICHTS NEUES, da habe ich ja vor 1-2 Jahren bei einer Eulen-Leserunde mitgemacht)
Edit: oder hat der sich sogar erdreistet, den schwarzen Obelisken anzupissen, der da wahrend des ganzen Buches im Hofe rumgestanden hat?
Jetzt komme ich grad in eine ziemlich wehmütige Stimmung. Wieviele herrliche Lesestunden habe ich doch mit Remarques Romanen verbracht. -
Zitat
Original von Michi M.
Jasmin, das mit den "nervigen Tagen einer Frau" habe ich mich bei "Feuer und Stein " auch gefragt. Wäre ja mal ganz interessant zu erfahren, wie sie das so gemeistert haben.Naja, vielleicht erklärt uns das irgendwann mal jemand