Bücher - wo zwischendurch auch mal jemand aufs Clo gehen muss....

Ich denke auch dass das eine überschätzte Info ist - sicher habe ich die schon öfters mal überlesen

Na ja, natürlich gehe ich davon aus, dass auch die Charaktere zur Toilette gehen - da brauche ich aber keine Extra-Information ...

Aber in "Der Fänger im Roggen" geht der Protagonist tatsächlich auch zur Toilette ... Allerdings beschreibt eben dieser gerade sein Gefühlsleben, seine Gedanken sehr genau, so dass es irgendwie "dazu gehört", also, ich empfinde diese Info nicht als überflüssig.

In den "Gretchen Sackmeier" - Büchern (übrigens sehr empfehlenswert, wenn auch schon älter) gehen die verschiedenen Charaktere auch häufiger auf die Toilette. Mitunter spielen dort ganze Szenen...

Interessante Gedanken. ich denke, dass es einfach für die Handlung nicht weiter wichtig ist, ob man aufs Klo geht. Im letzten Buch, das ich gelesen habe, geht die Hauptdarstellerin aufs Klo, trifft dort allerdings jemanden, also war das wohl erwähnenswert.
Bell , ist es nicht so, dass Wallander so oft muß, weil sich hinterher herausstellt, dass er an Diabetes leidet :gruebel? Oder war das später?

Interessante Frage.

Es gibt da eine Kurzgeschichte von Gabriele Wohmann, in der eine Frau endlich endlich endlich ein Date hat mit dem Mann ihrer Träume, aber irgendwie wirkt die Abführpille, die sie tags zuvor genommen hat, nicht rechtzeitig, sondern erst am nächsten Tag und dann ausgerechnet bei besagtem Date. Peinlich!
Ich glaube die Geschichte heisst Treibjagd, kann mich aber auch täuschen.

Hmmm... ich kann mich nicht daran erinnern, dass dies jemanls wirklich erzählt wurde. Ich wiess zwar nicht mehr in welchem Buch genau, aber in einem von M. J. Davidson hat die Hauptperson hglaub ich von einem Druck auf der Blase gesprochen und dann musste sie "Pipi" machen! Ansonsten eigentlich nur, wenn jemand auf der Flucht war als ausrede... Interessante Frage!

Edit: Was ich mich frage ist, wie Gefangene denn auf die Toilette gehen. Die haben in ihrer Zelle ja kein Klo eingebaut....

Also ich glaube nicht, dass das so ein Tabu ist.

Mir fallen auf Anhieb zwei Bücher ein, in denen auch gepinkelt wurde, zumindest in meiner Erinnerung.

Die eiserne Welt

Die Teerose

Ich denke wir achten auch nicht unbedingt auf so etwas, weil es eben dazu gehört zum Leben.

...... und dann gibt es da doch noch die Bücher, in denen es nur darum geht,
aber die meintest du wohl eher nicht.

Hrhr, lustige Frage, ich kann mich nciht daran erinnern jemals in einem Buch etwas "darüber" gelesen zu haben
Aber ich bin auch der Meinung das ich soo viel Info nun auch nicht haben muss...

Michael Ende - Die unendliche Geschichte
Da fragt sich Bastian, warum das eigentlich nie vorkommt in den Büchern, weil seine Helden doch auch mal müssten.

Peter Prange - Die Gottessucherin
Naja, da der eine Typ hat...Magenprobleme. Aber das gehört dann auch wirklich zum Charakter.

Sonst gibt es wohl wirklich wenige Bücher, die das aufgreifen.

ich dachte immer, eine Geschichte ist nur dann gut, wenn sie sich auf die wesentlichen Sachen beschränkt, Sachen, die die Geschichte auch weiterbringen. in der Regel tut das der Toilettengang ja nicht unbedingt.

in meinem letzten Buch wurde übrigens beschrieben, wie der Protagonist, ein Geschichtenerzähler, der durch Irland wandert, in freier Wildbahn pinkelt uns ich darüber freut, der Mutter Natur etwas zurückgeben zu können
.

Genau aus dem gleichen Grund, weshalb es nie beschrieben wird wie eine Person atmet oder sich alle paar Momente die Lider schließt.
Es ist ein Automatikum und bringt weder die Handlung noch die Charakterentwicklung wirklich weiter

erstmal LOL

ich glaube ich brauche das nicht, ich hab mal ein Buch gelesen, in dem der Autorin es äußerst wichtig war, daß die Hauptfigur ständig die Häufchen ihres Hundes einsammelt, so ungefähr alle drei Seiten war es soweit. War nicht komisch.

Zitat

Original von Mondtochter
Edit: Was ich mich frage ist, wie Gefangene denn auf die Toilette gehen. Die haben in ihrer Zelle ja kein Klo eingebaut....

Also in den meisten Dokus über Gefängnisse habe ich Toiletten in den zellen gesehen. Geht ja auch nicht anders, kann ja kein Wäter ständig die Leute aufs Klo bringen... Also heutzutage... Früher mussten sie natürlich in eine Ecke machen.

In Filmen gehen sie übrigens auch nicht

Ich kann mich erinnern, dass in "Die Siedler von Catan" gepinkelt wurde (weil ich mich daran gestört habe, dass das Wort "pinkeln" verwendet wurde).

Und David Maine lässt seine Figuren sowieso ständig, zu jeder Zeit und überall, vor allem am Anfang des Buches, "austreten".

Was würde mir die Information des ,,der Protagonist geht pinkeln" denn als Leser bringen? Ganz davon abgesehen wäre es vermutlich ein Detail, was ich zwar lesen aber nicht verinnerlichen würde in meinem Kopfkino..