317 Seiten
Goldmann Verlag
Originaltitel: Hater
Übersetzt von Joachim Körber
1. Teil einer Trilogie
Kurzbeschreibung
Töte oder werde getötet! Das Morden wird niemanden verschonen ...
Ruhe bewaren, Schutz suchen und abwarten! Schließlich kann niemand wissen, ob er nicht selbst bereits infiziert ist und sich innerhalb eines Augenblicks in einen Killer verwandelt hat, der ohne Vorwarnung zuschlägt. Eine mysteriöse Welle der Gewalt hat die Menschen erfasst und breitet sich aus wie ein Virus, das den freundlichen Nachbarn ebenso infizieren kann wie die eigene Frau. Auch Danny McCoyne weiß nicht, wie lange seine Familie noch vor ihm sicher ist - oder er vor ihr …
Der Beginn eines fesselnden Mehrteilers von David Moody: nichts für zarte Seelen!
Über den Autor
David Moody wurde 1970 in der Nähe von Birmingham, Großbritannien, geboren. 2006 hat Moody "Im Wahn" im Eigenverlag veröffentlicht und es auf Anhieb geschafft, Guillermo del Toro für seinen Roman zu begeistern und die Filmrechte zu verkaufen. "Im Wahn" ist der erste Teil einer Trilogie bei Goldmann. Der nächste Teil ist bereits in Vorbereitung.
Meine Meinung
Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Danny McCoyne erzählt. Er ist ein Looser, der sich so durch sein Leben hangelt und weder im Beruf, Ehe oder als Vater von drei kleinen Kindern viel leistet. Jedes Kapitel beschreibt ein Tag der Familie McCoyne und nimmt den Großteil ein.
Noch währenddessen werden im Umfeld der Familie immer mehr und mehr Menschen plötzlich und scheinbar grundlos aggressiv und bringen wahllos die andere Menschen in ihrem Umfeld um. Egal, in welcher Beziehung sie zu ihnen Standen. Dieses Phänomen greift immer mehr um sich, die Betroffenen werden „Hasser“ genannt.
Bald ist auch Dannys Familie nicht mehr sicher, die Lage verschlimmert sich dramatisch: das öffentliche Leben gerät aus den Fugen, die Menschen bleiben aus Angst von ihrer Arbeit fern oder sind selbst betroffen, es gibt eine Nachrichtensperre, kaum Informationen, schließlich greift die Armee ein … Mehr sollte nicht verraten werden, da es erst jetzt endlich spannend wird.
Leider erfährt man in diesem ersten Teil der geplanten Trilogie kaum Hintergründe, woher die Aggressionen kommen oder wie sich die Bevölkerung davor schützen kann.
Die Gewalttätigkeiten werden nicht so detailliert beschrieben, dass es unerträglich zu lesen wäre. Mich hat es an den Film „28 Days Later“ erinnert.
Der Roman enthält weniger Thriller- als Horror-Elemente, daher ist es für mich ein Horrorbuch und ich habe es hier eingeordnet.
Insgesamt hat es mir gut gefallen, auch wenn viele Fragen noch unbeantwortet geblieben sind, die hoffentlich in den nächsten beiden Teilen geklärt werden. "Dog Blood" ist der Nachfolger, der bald im Original erscheint und dessen Übersetzung ich gerne lesen würde.