Barbara Erskine - Die Tochter des Phönix

  • Autorin: Barbara Erskine


    Titel der Originalausgabe: Child of the Phoenix erschienen 1992


    deutsche Erstausgabe 1994 im Heyneverlag
    Seitenanzahl 1007


    Inhalt


    Eleynes Leben beginnt in einem furchtbaren Flammeninferno: der walisische Landsitz Llanfaes brennt lichterloh, als sie dort im Jahre 1218 geboren wird. Die Flammen legen einen dunklen Schatten auf das Leben der kleinen Nichte des schottischen und englischen Königshauses........
    Lady Rhonwen, Eleynes Amme und spätere Kinderfrau, zieht das kluge und stolze Mädchen auf und entdeckt bald die ganz besonderen, mystischen Fähigkeiten der jungen Prinzessin - Eleyne hat das zweite Gesicht, sie sieht in die Zukunft.
    Rhonwen, die unter dem Einfluss der druidischen Glaubenswelt steht, sieht in ihr eine keltische Prinzessin und will Eleyne zwingen, beim Seher Einion in die Lehre zu gehen, um ihre Fähigkeiten in den Dienst des Druidentums zu stellen. Doch Eleyne weigert sich und heiratet mit zwölf Jahren den sanften, verständnisvollen Earl of Huntindon, dem sie im Alter von vier Jahren versprochen wurde. Ein verhängnisvoller Schritt, wie sich herausstellen wird. Denn als ein grauenhafter Mord geschieht, erfüllen sich die düsteren Zeichen unter denen Eleynes Leben einst begonnen hat.
    Ihr seherischen Fähigkeiten verflucht sie mehr als einmal, ihre Liebe zum schottischen König Alexander besteht über dessn Tod hinaus, aufrecht erhalten durch ein Amulett, einen blutroten Phönix.


    Meine Meinung


    Als historisches Buch ein absolutes Highlight. Die Geschichte fängt am mit Henry III. der später von seinem Sohn Edward abgelöst wird. Die schottischen und walisischen Unabhängigkeitskämpfe und ihre Führer werden sehr gut und absolut spannend in die Erzählungen um Eleyne eingebunden. Ihre Nachkommen heiraten ins schottische Königshaus ein, was Einion ihr vorhergesagt hatte.
    Eleyne wird von Anfang an vom Unglück verfolgt und trotzdem findet sie immer wieder zu ihrer Bestimmung zurück.


    Es ist das erste Buch von Barbara Erskine das ich gelesen habe und bin absolut begeistert. Ihr Stil ist sicher, ihre geschichtlichen Angaben sind detailgetreu, wenn auch der Handlung angepasst.
    Nächtelang habe ich wachgelegen und konnte einfach kein Ende finden, so faszinierend fand ich das Schicksal von Eleyne und ihrer Familie.
    Manche Namen der englischen Familiennamen, Städte und Landsitze haben mich stark an Evely Hammans Loriotsketch erinnert. :grin



    Zur Autorin:


    Barbara Erskine wurde 1944 geboren und studierte mittelalterliche Geschichte an der Universität von Edinburgh. Sie lebt mit ihrer Familie abwechselnd in Wales und auf einem alten Landsitz nahe der Küste von Essex.

  • Da bin ich mal gespannt, ob Du jetzt zum Barbara Erskine Fan wirst :grin


    Das war nämlich auch mein erstes Buch von ihr und zwischenzeitlich habe ich so ziemlich alle gelesen :-)


    Tochter des Phönix ist ihr einziger rein historischer Roman. Die anderen habe alle zwei Zeitebenen und einen Touch Mystik mit dabei.

  • Child of the Phoenix hatte aber auch reichlich Übernatürliches dabei, vor allem in der Figur der Eleyne (realer Name: Elen) selbst.
    Ich hab das Buch damals aus der Bibliothek gehabt (als ich noch in Schottland war, also auf englisch gelesen) und fand es auch sehr gut - allerdings nicht als "must-have" für's eigene Regal (ich denke, daran war wirklich das mystische Element schuld). Eleyne war eine tolle Figur zu lesen.

  • Zitat

    Original von CorinnaV
    Child of the Phoenix hatte aber auch reichlich Übernatürliches dabei, vor allem in der Figur der Eleyne (realer Name: Elen) selbst.
    Ich hab das Buch damals aus der Bibliothek gehabt (als ich noch in Schottland war, also auf englisch gelesen) und fand es auch sehr gut - allerdings nicht als "must-have" für's eigene Regal (ich denke, daran war wirklich das mystische Element schuld). Eleyne war eine tolle Figur zu lesen.


    Bei den anderen ist es aber deutlich extremer. Die kann man eigentlich eher in Fantasy einordnen, weil es um Geister, Träume und Visionen von der Vergangenheit geht. Da spielt ein Teil in der Gegenwart und die Protagonisten bauen eine Verbindung zur Vergangenheit auf.

  • Ob man Mystik dazu sagen will, klar Eleyne hat das zweite Gesicht, kann Dinge im Feuer erkennen, aber es gibt ja auch in der heutigen Welt Leute, die Vorahnungen haben. Gruselig war nur die Sache mit Alexander. :yikes
    Mir selber hat diese Element aber gut gefallen. Ich habe das Buch ja von meiner Tochter ausgeliehen, die auf Schottlandsagas und historische Romane steht, aber auch ziemlich Fantasy liest. Ich glaube kaufen würde ich mir so ein Buch nicht. Obwohl es mir ja ausnehmend gut gefallen hat.

    "Leute die Bücher lesen, sind einfach unberechenbar." Spruch aus "Wilsberg "
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