'Elf ist freundlich und Fünf ist laut' - Anfang - Kapitel 03

  • Zitat

    Original von Lilli
    Was mir sehr gut gefällt ist, dass seine Eltern Daniel nicht zwingen mit anderen zu spielen. Sie respektieren seine "gewählte Einsamkeit".


    :write Ja, die Eltern sind bewunderswert mit der Situation umgegangen. Aber auch Lehrerinnen und Kindergärtnerinnen scheinen Daniel ja recht problemlos so akzeptiert zu haben wie er war. Hätte ich so nicht gedacht...

  • Zitat

    @Original von chiclana:


    Ja, die Eltern sind bewunderswert mit der Situation umgegangen. Aber auch Lehrerinnen und Kindergärtnerinnen scheinen Daniel ja recht problemlos so akzeptiert zu haben wie er war. Hätte ich so nicht gedacht...


    Das sehe ich genauso.


    Das erste Kapitel fand ich sehr zahlenlastig aber interessant wie er die Zahlen vor seinen Augen "sieht".

  • Zitat

    Original von Vivian


    Das sehe ich genauso.


    Das erste Kapitel fand ich sehr zahlenlastig aber interessant wie er die Zahlen vor seinen Augen "sieht".


    :write



    Wahnsinn das er innerhalb von einer Woche eine Fremdsprache lernen kann.



    Sehr interessantes Buch!

    "If you wanna make the world a better place
    Take a look at yourself and then make a change" - Man In The Mirror

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  • Die Begabung innerhalb einer Woche eine Fremdsprache zu erlernen, hätte ich auch gerne. Ich würd wahrscheinlich jede einzelne Sprache die es gibt lernen wollen :lache


    Das mit den Zahlen fand ich sehr interessant aber ich finde es auch "logisch" irgendwie beim rechnen das die eine Zahl mit der anderen Zahl dies und dieses Muster ergibt und das Muster eben dann das Ergebnis ist. Ich habe mich kurz gefragt, wie man sich die ganzen Muster merken kann aber das ist dann wohl so wie wir 4 sagen und die 4 vor Augen haben ohne groß zu überlegen. So stell ich mir das jedenfalls grade vor.


    Das Vorwort hätte ruhig als Nachwort verwendet werden können, das finde ich auch. Ich hab mich da eher durchgequält, dafür ging der erste Abschnitt in einem Rutsch durch :-]


    Ein sehr interessantes Buch! Ich seh mir nun die beiden Links mal an.


    Achja, das die Eltern und auch die Pädagogen ihn so sein lassen wie er ist finde ich grade für die Zeit damals schwer erstaunlich aber auch sehr lobenswert.

    Man kann im Leben auf vieles verzichten, aber nicht auf Katzen und Literatur! :-]


    :lesend Sophie Kinsella - Kein Kuss unter dieser Nummer

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  • So, ich habe auch endlich den ersten Abschnitt gelesen. Und ich muss sagen, es ist wirklich hochinteressant.


    Ich denke schon, dass er die Sprachen, die er gelernt hat, auch behält. Er hatte ja an einer Stelle auch die Sprachen aufgezählt, die er spricht, also gehe ich davon aus, dass er sie wirklich noch kann. Ja, diese Begabung würde mir auch gefallen... ;-) Stimmt, wenn man sich als nicht in der Form Begabter nicht mit einer Sprache beschäftigt, vergisst man schon etwas.


    Mich hat das Vorwort eigentlich nicht gestört, ich fand, es war eine nette Einleitung, da auch nicht so lang.


    Und zu zahlenlastig war es mir auch nicht. Mag aber daran liegen, dass ich mich eher für Zahlen interessiere. :-] Ich fand es sehr interessant, dass er Primzahlen als besonders schön empfindet, da die ja auch aus mathematischer Sicht eine wichtige Rolle spielen. (Mir zumindest sind sie in meinem Studium in letzter Zeit öfter begegnet.)


    Zu dem Rechenvermögen: ich finde es unglaublich beeindruckend, was das menschliche Gehirn so fertig bringt. Als jemand, der Zahlen nicht so sieht wie Daniel, finde ich es sehr faszinierend, wie er sie als Farben und Formen wahrnimmt und was er damit anstellen kann.


    Seine Eltern sind wirklich klasse. Vor allem, da ja wohl noch nicht wirklich klar war, was mit Daniel los ist und wie man damit am besten umgehen kann. Aber seine Eltern haben ihn so sein lassen, wie er eben ist. Da kann man sie nur bewundern.


    Zitat

    Original von Lilli
    Beim Interferenz-Experiment bei dem Daniel klicken musste ob er ein A oder ein H sieht, bemerkt man als Leser, dass Autisten die Details (das A bestand aus lauter kleinen Hs, das H bestand aus lauter kleinen As) - die kleinen Buchstaben anstatt das Ganze - der Großbuchstabe - wahrnimmt und nicht fähig ist, das Komplexe zu erkennen.


    An der Stelle fiel mir auf, dass ich auch zuerst die kleinen Buchstaben gesehen habe. Naja, bei jedem arbeitet das Gehirn wohl anders, auch wenn ich nicht so interessante Begabungen habe.

  • Ja, ich hab auch zuerst die kleinen Buchstaben gesehen und mir dann selbst überlegt ob ich nun für Ja oder für Nein geklickt hätte *gg*

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    :lesend Sophie Kinsella - Kein Kuss unter dieser Nummer

  • Inhaltlich absolut interessant. Und es wird auch mit einigen Vorurteilen gegenueber Autismus aufgeraeumt. Meist denkt man doch, dass Autisten gerade sprachliche Kommunikation schwer faellt. Und hier ist nun Daniel Tammet, der eine ausserordentliche Begabung zum erlernen von Sprachen hat. Und diese Begabung sehr gut mit der Art seines anderen Denkens erklaeren kann.


    Sprachlich kann mich das Buch bisher aber gar nicht ueberzeugen. Um ehlich zu sein find ich den Schreibstil absolut grottig. Les hier das Original, vielleicht hat der deutsche Uebersetzer ja da etwas mehr dran feilen koennen? Ich vergleiche dabei auch mit Mark Haddons Supergute Tage, dessen Schreibstil einfach aber gleichzeitig angenehm und sehr fesselnd ist.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Ich glaube, es liegt einfach daran, dass er das Buch als Zusammenfassung des Films "Brainman" geschrieben hat. Zumindest ist der gesamte Film im Buch enthalten. Den Sprachstil fand ich auch nicht so toll.


    "Supergute Tage" kenne ich leider nicht, hätte es mir aber letzte Woche beinahe bei Thalia gekauft. Allerdings wollte ich nicht zwei Bücher über Autisten nacheinander lesen, deswegen hab ich es liegen gelassen.
    Ist es ein Muss, das Buch zu lesen? ;-)

  • Haddons "Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone" habe ich vor ein paar Tagen geschenkt bekommen, es wird eines meiner nächsten Bücher werden. Soll ja ziemlich gut sein, soweit ich bis jetzt gehört habe.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich glaube, es liegt einfach daran, dass er das Buch als Zusammenfassung des Films "Brainman" geschrieben hat. Zumindest ist der gesamte Film im Buch enthalten. Den Sprachstil fand ich auch nicht so toll.


    "Supergute Tage" kenne ich leider nicht, hätte es mir aber letzte Woche beinahe bei Thalia gekauft. Allerdings wollte ich nicht zwei Bücher über Autisten nacheinander lesen, deswegen hab ich es liegen gelassen.
    Ist es ein Muss, das Buch zu lesen? ;-)


    Also ich kann das Buch nur empfehlen, ich hab es vor ein paar Monaten gelesen und fand es sehr gut

    "If you wanna make the world a better place
    Take a look at yourself and then make a change" - Man In The Mirror

  • "Supergute Tage" kann ich auch nur waermstens empfehlen. Es ist eine fiktive Geschichte, aber durchaus so erzaehlt, dass sie absolut glaubhaft ist. Das haben mir Eltern mit autistischen Kindern gesagt, und das koennen meine Kinder und ich aus eigener Erfahrung bestaetigen, da wir einen Autisten in der Nachbarschaft haben, der jahrelang mit meiner Tochter in der selben Klasse war.


    Das waere ein Buch, das ich auch auf englisch als "The Curious Incident of the Dog in the Nighttime" empfehlen wuerde, weil der Schreibstil sehr einfach ist. Und wesentlich spannender geschrieben. Man merkt eben deutlich, dass Haddon wirklich Schriftsteller ist, Daniel Tammet aber "nur" das Buch als Mittel zum Zweck nutzt. Schriftsteller wird aus ihm nicht werden. Ein sehr wichtiger Zweck natuerlich. Denn wer ausser ihm hat es denn bisher geschafft die innere Welt eines Autisten/Savants so deutlich zu erklaeren?

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Booklooker
    "Supergute Tage" habe ich vorhin bestellt.
    Dieses klingt auch gut, werde ich mir auf meine WL setzen. Danke für den Tip.


    Das Buch ist wirklich sehr interessant zu lesen, das was mein erstes Buch zum Thema Autismus.


    Hier gibt es bei der Büchereule eine Rezension dazu.

    Lilli
    "The more you ignore me, the closer I get." [Morrissey]

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lilli ()