Probleme mit anderen Leuten

  • Zitat

    Original von Zimööönchen



    Mir gings leider genauso - ich habe die Eltern-Spaziergänge so dermaßen gehasst - ich war so froh, als das vorbei war!


    Es war einfach eine Tortur....und ich habe mich für meine Eltern geschämt sogar, weil sie in meinen Augen so sehr altmödische Kleider trugen.


    Was würde ich heute dafür geben, wenn ich mit meinem Papa (Pflegepapa) zusammen mal wieder spazieren gehen könnte. :-(

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • wir haben früher immer Ausflüge ins Umland von München gemacht, da war meine Großmutter meistens mit dabei. Und mt der bin ich dann über unsichtbare Zäune gestiegen und hab allerlei Blödsin gemacht. Und oft genug hab ich über schmerzende Füsse geklagt. :-) Aber wirklich schlimm fand ich das eigentlich nicht, auch wenn ich nicht immer Lustdrauf hatte.

  • Wir sind immer in den Taunus gefahren, Sommers wie Winters. Und ich hasste das Laufen so (zumal mein Vater daraus immer einen Marsch machte :rolleyes).


    Aber sonst habe ich keine Probleme - mit dem Lesen jetzt (Anmerkung wegen Thema :grin).

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Ich fand diese Spaziergänge nur in meinen Pubertätsjahren schlimm, sehr schlimm sogar.


    In meinen Kinderjahren bin ich mit Begeisterung mit meinem Papa mitgegangen und nach meiner Teenie-Zeit auch wieder. Er wusste über so viele Zusammenhänge in der Natur Bescheid, machte mich auf die kleinsten Dinge aufmerksam. Z.B auf Ameisen, welche Tannennadeln mit sich rumschleppten die 10 x grösser und schwerer waren als sie selber. Er kannte jeden Baum und die Beschaffenheit seines Holzes, wofür es sich verwenden liess, für was es sich eignete und für was nicht (er war Schreiner von Beruf)....

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  • Zitat

    Original von Sigrid2110
    @ Joan: für solche Betrachtungen hatten wir bei dem Marschtempo gar keine Zeit, zumal ich ja etwas kürzere Beine hatte :lache.


    Ich weiss, wovon Du sprichst Sigrid....ich habe auch solche Menschen kennengelernt die mit sturem Blick nach vorne oder auf den Boden, damit sie wegen der Bodenbeschaffenheit nicht auf die Schnauze fallen bei ihrem Tempo, die schönsten Gegenden im Zeitraffertempo abgespeedet sind. Nur um nachher den interessierten (oder auch weniger interessierten) Zuhörern zu erzählen: "Auf dem Wegweiser stand geschrieben: 3 Std. 40 bis zum Gipfel, ich habe das aber in 2 Std. 55 geschafft!" Das ist wohl deren ganzer Ehrgeiz, und mit denen bin ich nach Möglichkeit auch nie mehr wandern gegangen :pille


    Da war mein Papa doch anders....er nahms auch gerne gemütlich.


    :wave

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  • Mist....heute hab ichs wieder mal voll mit dem Zitieren statt mir dem Editieren. :rolleyes

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  • Zitat

    Original von Booklooker
    Heute würde ich freiwillig nicht spazieren gehen - wenn ich ein Ziel hätte schon, aber nicht einfach rumlaufen.
    Da mach ich doch lieber was anderes - Sport zum Beispiel.


    Der Weg ist das Ziel, sag ich einfach mal. Ich geh gern spazieren, auch alleine, wobei ich es in Gesellschaft mehr mag.


    bleeding : Deinen Dank hab ich erst jetzt gesehen. Immer wieder gern :lache

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • Also mich hat bisher noch niemand als Spießer betitelt, weil ich viel lese. Liegt wohl an meinem Gesamteindruck. Meine Familie und Freunde bezeichnen mich ja eher als leicht durchgeknallt, auch wenn ich im Gegensatz zu anderen einen straffen Tagesablauf habe. Mein Küchenchef meinte zum Spaß zu meiner Kollegin und mir, das wir doch eine recht blühende Phantasie durch das lesen haben. Abgesehen davon, habe ich ja noch weitere Hobbys als nur lesen. Meine Lesezeit ist ja abends bevor ich schlafen gehen.
    Das ich soviele Bücher "horte" wird eher belächelt. Frei nachdem Motto "Die hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank". Kann ich aber mit leben, es gibt schlimmeres.

  • Zitat

    Original von Jasmin87


    Nichts gegen Fußball, gell!? :schlaeger



    Ich hab eigtl nichts gegen Fußball. Nun, nichts was hilft. :lache
    Meinen Beitrag nicht ernst nehmen, ist ja alles nur ironisch gemeint.


    You're like a splinter to my mind
    Like a nail to my wrist
    A dagger to my heart
    Like needles through my soul

  • Zitat

    Original von Joan
    Ich fand diese Spaziergänge nur in meinen Pubertätsjahren schlimm, sehr schlimm sogar.


    In meinen Kinderjahren bin ich mit Begeisterung mit meinem Papa mitgegangen und nach meiner Teenie-Zeit auch wieder.



    Es ist auch etwas anderes, ob man nun alleine, mit Freunden oder eben den Eltern spazieren geht. Und es ist in jeder Altersstufe etwas anderes.


    Mittlerweile gehe ich auch gerne spazieren. Alleine, mit meinem Freund oder auch mal mit meinen Eltern. Aber früher war das einfach nur öde.
    Die haben über die Leute im Dorf geredet, über Verwandtschaft, über die Arbeit (was man halt so redet) und mich als Teenie hat das Null interessiert. Und die ewig gleichen Felder, Wälder und Seen hatten halt auch keinen Reiz.


    Da war Lesen einfach immer die bessere Alternative. Das war nie langweilig, auch wenn ich das Buch schon kannte.

  • Finchen, bei mir war der Unwille mit meinen Eltern spazieren zu gehen bisschen anders geartet.


    Ich habe immer gerne den älteren Leuten bei ihren Unterhaltungen zugehört, schon als Kind. Wenn jene zwei alten kurligen Tanten väterlicherseits aufgetaucht sind, dann haben meine drei Brüder nur grad solange ausgeharrt, bis sie die obligaten Schokoladen-Mitbringsel einkassiert hatten, und dann sind sie blitzartig verduftet. Ich aber sass da und hörte fasziniert alten Familiengeschichten zu. Ob wohl damals schon meine Begeisterung für Biografisches in mir steckte???


    Was mir vor allem gestunken hat, dass ich nicht mit meinen Kolleginnen zusammen sein konnte, die dann anderntags von ihren saaaagenhaften Abenteuern erzählten, die sie im Kino oder im Beizli oder sonstwo erlebt haben.
    Und ich, nur ich, durfte das nicht miterleben, musste mitschlarpen mit meinen Eltern und die "herrliche" Natur geniessen, die mich damals auch keinen Deut interessierte. :rolleyes

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    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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