Suche "besondere" Fantasy

  • Nr. 3


    Ein ganz frisches, hat mir sehr gut gefallen und ist auf jeden Fall etwas anderes und gehobene Lektüre.


    Prag 1909: Das Bureau für Okkulte Angelegenheiten ermittelt ...


    K&K Bureau für Okkulte Angelegenheiten, Abteilung Prag, 8. August 1915: Aufzeichnungen der abenteuerlichen Ereignisse des Sommers 1909.


    Geneigter Leser, das Bureau könnte in akute Erklärungsnot geraten, sollte die Bevölkerung herausfinden, dass es staatliche Bestandsaufnahmen über Gestaltwandler und Vampire gibt. Noch sind diese phantastischen Wesen aus dem alten Volk scheu und ziehen es vor, unter sich zu bleiben. Doch als meine seltsamen Gefährten und ich den Fluch der uralten Familie Trubic aufzuklären suchten, stießen wir auf das wahre Ausmaß der okkulten Verwicklungen! Denn hören Sie: Schon bald droht ein unglaublicher Aufstand aus dem Dunkel auf die Bühne der Weltpolitik überzuschwappen ...

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Nr. 4


    Momentan leider nur gebraucht verfügbar, etwas weniger Fantasy, aber sooo schön und etwas besonderes.


    Juliet Marillier schöpft aus dem hier zu Lande wenig bekannten Schatz irisch-keltischer Märchen und erzählt die Geschichte von den sechs Schwänen vor historischem Hintergrund nach. Schauplatz ist das Irland des 9. Jahrhunderts, als keltische Stammesfürsten ihr Land gegen den Ansturm der Briten verteidigten. Die junge Sorcha ist das siebte Kind und die einzige Tochter eines solchen Fürsten. Da ihr gestrenger Vater kaum einen anderen Gedanken kennt als den Krieg, wächst das mutterlose Mädchen frei und wild in den Wäldern Irlands auf -- umsorgt und beschützt von ihren sechs älteren Brüdern.


    Diese Freiheit findet ein jähes Ende, als ihr Vater sich neu vermählt. Die unheimliche Schwiegermutter hat bald mit Hilfe von Magie und weiblicher List den gesamten Haushalt unter ihre Kontrolle gebracht, und als die Geschwister versuchen sich aufzulehnen, verwandelt sie die sechs Brüder in Schwäne. Sorchas einzige Chance, den Bann zu lösen ist mit einem furchtbaren Opfer verbunden. Damit nicht genug, wird sie vom Feind gefangen genommen und nach Britannien verschleppt. Allein in der Fremde, ringt sie weiter um die Vollendung ihrer furchtbaren Aufgabe ohne zu ahnen, dass ihr eine noch schwerere Prüfung bevorsteht.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Nr. 5


    Etwas altertümlich, etwas "schwere" Kost, aber lohnt sich!


    Jonathan Strange & Mr. Norrell spielt im England des 19. Jahrhunderts, in einer Zeit also, in der das Zaubern schon nichts mehr geholfen hat -- ganz im Gegensatz zu jener verloren gegangenen Epoche, als der ebenso große wie dunkle „Rabenkönig“ das ganze Land mit seiner Magie überzog. Jonathan Strange ist ein junger Zauberer, der sich von der rätselhaften Macht seines Vorgängers verzaubern lässt -- sehr zum Ärger seines brillanten Lehrmeisters Mr. Norrell, der sogar Steine zum Sprechen bringen kann. Zwischen dem eifersüchtigen Norrell und seinem merkwürdigen Schüler kommt es zum Duell der Giganten, bei dem mehr auf dem Spiel steht als ihre Partnerschaft.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Nr. 6


    Schöne Sprache und verträumt trifft es hier.


    Der kleine Ort Wall liegt heute wie seit sechshundert Jahren auf einem hohen Granitfelsen mitten in einem kleinen Waldgebiet. Unmittelbar östlich von Wall erhebt sich eine hohe graue Steinmauer, von der das Dorf seinen Namen hat. In dieser Mauer gibt es nur eine einzige Lücke..." Und wer durch diese Lücke geht, befindet sich -- ohne dies sofort zu bemerken -- in einer anderen Welt: einer Welt, in der es Feen gibt, Elfen und Riesen, Hexen und böse Geister.


    Als der junge Tristran von seiner angebeteten Victoria aufgefordert wird, ihr einen gefallenen Stern von jenseits der Mauer zu holen, stürzt er sich guten Mutes in das Abenteuer.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Nr. 7


    Wunderbare Sprache, asiatischer Einschlag


    Bislang hatte Takeo nicht gewusst, was Menschen einander antun können, nichts von den wilden Schlachten der Clans. Doch als seine Familie ermordet wird und er selbst dem Tod nur knapp entkommt, verbindet er sein Schicksal mit dem Clan der Otori. Denn Otori Shigeru selbst war es, der ihm mit dem Schlangenschwert das Leben rettete. Von ihm lernt Takeo die Bräuche der Clans. Neben Schwertkampf und Etikette widmet er sich jedoch noch anderen, dunkleren Künste: seiner Fähigkeit an zwei Orten zugleich zu sein, sich unsichtbar zu machen, seinem außergewöhnlichem Gehör. Ohne diese Fähigkeiten würde er nicht überleben, mit ihnen aber gerät Takeo in eine Welt der Lügen, der Geheimnisse und der Rache. Und seine Liebe zu Kaede, deren Schönheit die Menschen verstummen lässt, zieht ihn noch tiefer hinein in das Ränkespiel der Clans ...

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

  • Wie wärs mit "Feuerträne" von Chris d'Lacey oder "Das magische Drachenauge" ?
    Sind ganz schöne Fantasyjugendbücher! ;-)

    What would you do if the man you love is your enemy?
    If all his friends were against you?
    :lesend Das kann ich leider nicht sagen, da ich nie länger als einen Tag an einem Buch habe... :grin

  • Ich könnte noch "Das Lied der Dunkelheit" von Peter V. Brett vorschlagen. Ein Buch was evtl. deinen Vorstellungen entspricht, es geht in diesem Buch nämlich nicht unbedingt um "normale" Fantasy-Wesen...


    Kurzbeschreibung lt. Amazon:
    "Weit ist die Welt - und dunkel ..."


    ... und in der Dunkelheit lauert die Gefahr. Das muss der junge Arlen auf bittere Weise selbst erfahren. Schon seit Jahrhunderten haben Dämonen, die sich des Nachts aus den Schatten erheben, die Menschheit zurückgedrängt. Das einzige Mittel, mit dem die Menschen ihre Angriffe abwehren können, sind die magischen Runenzeichen. Als Arlens Mutter bei solch einem Dämonenangriff umkommt, flieht er aus seinem Heimatdorf. Er will nach Menschen suchen, die den Mut noch nicht aufgegeben und das Geheimnis um die alten Kriegsrunen noch nicht vergessen haben. "Das Lied der Dunkelheit" ist ein eindringliches, fantastisches Epos voller Magie und Abenteuer. Es erzählt die Geschichte eines Jungen, der einen hohen Preis bezahlt, um ein Held zu werden. Und es erzählt die Geschichte des größten Kampfes der Menschheit - der Kampf gegen die Furcht und die Dämonen der Nacht.Episch und düster - die faszinierendste Weltenschöpfung der letzten Jahre.


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


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  • Wow :wow, vielen, vielen Dank, mit so vielen Antworten habe ich gar nicht gerechnet! Ich habe mir gleich mal alle Titel aufgeschrieben und werde jetzt ein bisschen recherchieren :-]. Super, ihr habt allein vom Inhalt her genau meinen Geschmack getroffen :-].


    FaerieGirl : Ja, englische Bücher können es natürlich auch sein, sofern das Vokabular nicht allzu speziell ist!


    Hope : "Der kleine Hobbit" habe ich schon gelesen und es hat mir auch sehr gut gefallen.


    Nina : Ich mag Bücher, die polarisieren :chen.


    Steena : Ja, vergleichbare Bücher zu Walter Moers zu finden, scheint wirklich kaum möglich zu sein. Bei meiner Suche über die Suchfunktion habe ich einen Thread gefunden, in dem der Ersteller genau danach gesucht hat. Es gab nur zwei Antworten: Die Klippenland-Chroniken von Paul Stewart und die Bücher von Terry Pratchett. Von beiden habe ich schon etwas gelesen, finde aber doch, dass Walter Moers Einfälle einzigartig sind. Davor kann man wirklich nur den Hut ziehen :anbet!

  • Dieses hier fand ich (zumindest im Original) ungewöhnlich gut geschrieben und "besonders":


    Zitat

    Amazon:
    Bereits mit früheren Romanen wie Die Nachtwache oder Schwester des Sturms hat Sean Stewart unter Beweis gestellt, dass Fantasy-Literatur sich durchaus nicht nur auf das Klischeebild der schnöden Wunscherfüllungsfantasie für realitätsflüchtige Leser beschränken muss. Seine Geschichten entwickeln ihre nahezu magische Kraft aus den fantasievollen Schilderungen, der poetischen Sprache, dem sicheren Gefühl des Autors für Spannungsaufbau und den herrlich lebensecht wirkenden Figuren, die sich allen tolkienesken Vergleichen standhaft verweigern.
    Damit hat Stewart eine vollkommen eigenständige Bilderwelt erschaffen, wie sie in der angloamerikanischen Fantasy einzigartig ist. Dennoch -- oder vielleicht gerade deshalb? -- werden seine Bücher hier zu Lande immer noch als Geheimtipp gehandelt. Das könnte sich mit Hexensturm ändern, denn hier ist dem Autor ein eminent lesbarer Roman gelungen, der ein breiteres Publikum ansprechen will und dennoch nichts vom hohen Anspruch seiner früheren Erzählungen verloren hat. Statt in unbekannten fantastischen Welten ist die Handlung des Romans im Texas der Gegenwart angesiedelt und zeigt sich weniger der Tradition klassischer Fantasy als der des magischen Realismus verbunden.


    Als Toni Beauchamps Mutter Elena stirbt und sie endlich von ihrem alles bestimmenden Einfluss befreit ist, beschließt die junge Frau ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und eine Familie zu gründen. Elena hat Toni jedoch ein zweifelhaftes Erbe hinterlassen: einen Schrank voller magischer Puppen, die von einem rätselhaften Eigenleben erfüllt zu sein scheinen. Sie können in den Geist eines Menschen eindringen und ihm ihren Willen aufzwingen. Das ganze Leben ihrer Mutter war von diesen "Göttern" bestimmt gewesen und Toni hatte gehofft, dass mit dem Tod der Mutter auch die Macht der magischen Geisterwesen endlich gebrochen sei. Sie muss jedoch bald feststellen, dass sie sich dem letzten Geschenk ihrer Mutter nur schwer entziehen kann.


    Mit großer sprachlicher Virtousität und unwiderstehlichem Humor erzählt Stewart die Geschichte des Konfliktes zweier Generationen texanischer Frauen. Dabei ist man geneigt, einen erneuten Blick auf das Cover des Buches zu werfen, um sich zu vergewissern, ob der Autor tatsächlich ein Mann ist -- so überzeugend fühlt er sich in das Empfinden und Denken seiner weiblichen Hauptfiguren ein. Hexensturm ist der Roman eines meisterhaften Erzählers, der Vergleiche mit den großen Werken des magischen Realismus wie Isabel Allendes Das Geisterhaus nicht zu scheuen braucht.

  • Dieses hier fand ich so gut, weil hier die Standard-Quest Story fast auf dem Kopf gestellt wird, so ungewöhnlich wird hier mit den gängigen Fantasy-Klischees umgegangen. Besonders fand ich die moralische Zwickmühle, in der sich der jugendliche Protagonist befindet als er sich zum Komplizen eines "abgestürzten" Drachen macht, der sein Dorf unterjocht.


    Amazon:


    Zitat

    In this triumphant return to the universe of The Iron Dragon's Daughter (1994), Hugo-winner Swanwick introduces Will le Fey, an orphan of uncertain parentage. After defeating an evil mechanical war dragon who has enslaved him and his village, Will finds himself displaced by war, first imprisoned in an internment camp and then transported to the many-miles-high city of Babel. On the way, he falls in with Esme, an immortal child with no memory, and Nat Whilk, a donkey-eared confidence man of superhuman abilities. Fusing high technology seamlessly with magic, Swanwick introduces us to a wide range of marvelous conceits, fascinating digressions and sparkling characters. His language bounces effortlessly back and forth between the high diction of elfland and thieves' argot to create a heady literary stew. This is modern fantasy at its finest and should hold great appeal for fans of Neil Gaiman's Anansi Boys or China Miéville's novels.

  • Zitat

    Original von Googol
    Dieses hier fand ich so gut, weil hier die Standard-Quest Story fast auf dem Kopf gestellt wird, so ungewöhnlich wird hier mit den gängigen Fantasy-Klischees umgegangen. Besonders fand ich die moralische Zwickmühle, in der sich der jugendliche Protagonist befindet als er sich zum Komplizen eines "abgestürzten" Drachen macht, der sein Dorf unterjocht.


    Ist das ein in sich abgeschlossenes Buch oder Teil einer Trilogie? Das klingt nämlich wirklich interessant!

  • Zitat

    Original von Steena


    Ist das ein in sich abgeschlossenes Buch oder Teil einer Trilogie? Das klingt nämlich wirklich interessant!


    Es gibt ein früheres Buch, Die Tochter des stählernen Drachen, das wohl auch auf deutsch erschienen ist, habe ich aber nicht gelesen. Dieses neuere Buch ist mindestens zehn Jahre später geschrieben worden und funktionierte für mich absolut eigenständig. Wurde meines Wissens auch nicht groß als Teil einer Reihe vermarktet.

  • Ich liebe auch die Zamonien-Bücher :)


    Ich empfehle die Keys to the Kingdom-Reihe von Garth Nix (bisher sind 6 Bände erschienen, der siebte und letzte erscheint im März). Am besten auf Englisch.


    Etwas direkt mit Walter Moers Vergleichbares kenne ich nicht (vermutlich mag ich seine Bücher gerade deshalb, weil sie einzigartig sind), aber ich mag Nix' Bücher aus den gleichen Gründen wie Moers': Sie sind unheimlich fantasievoll und kreativ.


    Viele Grüße,
    Stefanie

    Entspanne dich. Lass das Steuer los. Trudle durch die Welt. Sie ist so schön.
    Kurt Tucholsky

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  • Sprachlich ein Meisterwerk! Ich brauchte aber viel Ruhe um es zu lesen und genießen zu können. Garantiert kein Buch für Nebenher.


    Zitat

    Handlung: Krieg ist entbrannt in Merkurien. Auf der einen Seite steht der grausame König Gorice von Hexenland mit seinem Heer, angeführt von den besten Strategen. Auf der anderen Seite stehen die Fürsten des Dämonenlandes, von übermenschlichen Leidenschaften verzehrt, doch stolz und kühn. Nur wenn einer von ihnen den Fuß auf den Gipfel des höchsten aller Berge setzt, von dem kein Sterblicher je zurückgekehrt ist, vermag er das Mittel zu finden, dem mächtigen Hexenkönig Paroli zu bieten. Denn Gorice umgibt ein altes, düsteres Geheimnis, das ihn unsterblich fortleben läßt. Er trägt einen Ring in der Form des Wurms Ouroboros, des Drachen, der seinen eigenen Schweif verschlingt -- Symbol ewigen Lebens.

  • Zitat

    Ursula Le Guin gehört zu den großen Erzählstimmen der Science Fiction und Fantasy. Mit ihrem Erdsee-Zyklus und Romanen wie Planet der Habenichtse hat sie Werke geschaffen, die heute bereits zu zeitlosen Klassikern geworden sind und die Phantastik nachhaltig beeinflusst haben. Le Guins neuester Roman Die wilde Gabe richtet sich vor allem an ein jugendliches Publikum und stellt einmal mehr ihre erzählerische Meisterschaft unter Beweis. Verstreut in der wilden Landschaft des Hochlands leben zahlreiche Klans, die über magische Gaben verfügen, die in direkter Linie vom Vater zum Sohn und von der Mutter zur Tochter vererbt werden. Diese Gaben verleihen ihnen ungewöhnliche, mitunter sogar gefährliche Kräfte. So können manche von ihnen furchtbare Krankheiten verbreiten oder die Gliedmaßen eines Menschen grotesk verdrehen. Der sechzehnjährige Orrec ist der Sohn des Brantors Canoc aus dem Hause Caspromant, dessen besondere Fähigkeit das “Auflösen” ist. Dies ist eine besonders Schrecken erregende Gabe, denn sie erlaubt es ihrem Besitzer, mit einem Blick einen Menschen oder ein Tier zu töten. Doch Orrec hat keine Gewalt über seine Fähigkeit -- er muss eine Augenbinde tragen, damit er seine zerstörerische Kraft nicht versehentlich einsetzt. Auch seine beste Freundin Gry hadert mit ihren Fähigkeiten. Sie besitzt die Gabe, Tiere herbeizurufen, doch sie weigert sich, diese -- wie es in ihrer Familie üblich ist -- für die Jagd einzusetzen. Gemeinsam versuchen Orrec und Gry der Bedeutung ihres magischen Erbes auf die Spur zu kommen, das für sie Hoffnung und Fluch zugleich ist. Der mit dem PEN/USA Award ausgezeichnete Roman beschäftigt sich vor einem phantastischen Hintergrund mit den sehr realen Fragen und Problemen junger Menschen. Welche Kräfte und Fähigkeiten stecken in mir? Wie stark bin ich den Traditionen meiner Familie verpflichtet? Was heißt es, den eigenen Weg zu finden? Le Guins poetischer Erzählstil ist dabei angenehm unaufgeregt und vermeidet jegliches Action-Gebaren. Die ungewöhnliche Geschichte dürfte nicht nur Jugendliche in ihren Bann ziehen. Erfreulich auch, dass die Autorin bereits an einer Fortsetzung arbeitet, die noch im Jahr 2006 in den USA erscheinen soll.

  • Autoren wie Neil Gaiman, Tad Williams oder Pratchett wurden hier ja schon erwähnt, daher werd ich die nicht nochmal posten, auch wenn ich andere Werke ausgewählt hätte.


    Jasper Fforde geht mit der Thursday Next Reihe Wege ganz abseits der üblichen Fantasy.


    Zitat

    Der erste Roman um die Kriminalbeamtin Thursday Next spielt in einer Welt, in der die Geschichte einige -- aus unserer Sicht -- eigenwillige Wendungen genommen hat: England führt einen über 100 Jahre währenden Krieg mit dem zaristischen (!) Russland um die Krimhalbinsel, die Volksrepublik Wales hat ihre Unabhängigkeit erklärt und der Luftverkehr wird vorzugsweise mit Zeppelinen abgewickelt. Außerdem ist Thursday keine gewöhnliche Polizistin: Sie arbeitet bei einer Spezialeinheit, die nur damit beschäftigt ist, die Literatur vor Fälschern zu schützen! Die eigentliche Geschichte beginnt mit dem Raub des Originalmanuskripts von Dickens' Martin Chuzzlewit. Ein Aufschrei geht durch die Nation und das Londoner Sonderdezernat wird unter Druck gesetzt, den wertvollen Autografen schnellstmöglich wieder herbeizuschaffen. Doch Thursday Next wird von einem geheimnisvollen Agenten abgeworben und auf die Spur des Erzschurken Acheron Hades angesetzt. Es gelingt ihr, Hades zu stellen, der jedoch flieht und ihr dabei eine schwere Verletzung zufügt. Aber damit nicht genug: Alsbald gelingt es Hades, in einem blutigen Handstreich das Manuskript von Jane Eyre an sich zu bringen -- und die Hauptfigur selbst als Geisel zu nehmen.

  • Auch sicherlich nicht per se zu Fantasy zu zählen, aber SF ists auch nicht.


    Zitat

    Die gute Nachricht ist, dass Dietmar Dath "Die Abschaffung der Arten" im Gegensatz zum Vorgänger "Waffenwetter" in ganzen Sätzen geschrieben hat. Die schlechte, dass diese Sätze so aussehen: "Sdhütz Arroyo saß vor prachtaltarbreiten Fenstern im Aussichtsrestaurant an Bord eines großen Lenkluftschiffs aus ionisierter Glamourfolie." 552 Seiten lang, mein Gott! Dath zoomt 500 Jahre in die Zukunft, die Menschheit ist so gut wie ausgestorben, Mischwesen namens "Gente" bevölkern ein verwildertes Europa, kommunizieren mittels Düften und haben eine Zivilisation errichtet, an deren Spitze ein "Löwe" steht. So weit, so nachvollziehbar. Dann aber bricht Krieg aus, der Löwe wird gestürzt, und die Gente fliehen ins All. Wo sie mutieren, irgendwann werden Schwärme zu handelnden Individuen, später dann gar ein "Feuer" und ein "Vasch". Es gibt eine originelle Liebesgeschichte, es gibt einen "Herr der Ringe"-ähnlichen Fantasystrang ohne den genretypischen Konservatismus, zeitweise geistert auch die Komponistin Cordula Späth (Menschen? Hier?) aus früheren Romanen Daths durch die Handlung. Es wird nach Herzenslust fabuliert, wahrscheinlich gibt es zurzeit keinen weiteren Roman, der mit solcher Freude und Musikalität Sätze schichtet, nebenbei wird die Biologie als Ganzes unter besonderer Berücksichtigung Darwins durchdekliniert - ein Mammutwerk. Provokant könnte man sagen: Wer "Die Abschaffung der Arten" gelesen hat, braucht keine anderen Romane mehr. Wenn man davon absieht, dass das Ding eigentlich nicht lesbar ist.