Bücher "fühlen"

Ich stelle mir beim lesen die Handlung und die Personen bildlich vor. Das macht für mich den Reiz des lesens aus. Man kann seiner Fantasie freien lauf lassen und eigene Bilder im Kopf entwickeln, was beim Film nicht mehr geht. Wer z. B. die Herr der Ringe Trilogie vor dem lesen der Romane gesehen hat, wird sich wahrscheinlich alles eher so vorstellen wie es im Film war und keine eigenen Bilder über, z. B. die Orks oder Hobbits beim lesen vor seinem inneren Auge haben.

Am besten kann ich in Bücher versinken, die einen fantastischen, fictiven oder historischen Hintergrund haben, also nicht in der realen Welt der Gegenwart spielen.

Haja, ich habe nur wenige Bücher, die ich mit allen 5 Sinnen erlebe (vielleicht sogar mit dem 6 )
Ich habe den Rauch gerochen, ich habe das Eis geschmeckt, ich habe die Kälte gespürt, ich habe die Stimmen gehört, ich habe die PErsonen gesehen ... herrlich!!

das mit dem schnell lesen passiert mir, wenn ich im Stress bin. Beispielsweise in der großen Pause in der Schule

Ist eigentlich immer so. Wenn ich etwas lese kommen die Bilder von ganz alleine, als würde ein Film in meinem Kopf ablaufen. Dabei achte ich nichtmal sonderlich auf die Personenbeschreibungen, die der Autor vorgibt, die Protagoristen enstehen in meinem Kopf völlig neu. Irgendwie kam es dann auch, dass alle Personen aus Harry Potter anders aussahen als beschrieben (außer Ron und Harry).

LG,
Rava

Ich sehe beim Lesen auch die Personen und Orte vor meinem inneren Auge. Wie leicht und wie schnell mir das gelingt hängt dabei ziemlich vom Schreibstil ab. Wenn mir der nicht so richtig liegt, fällt es mir schwer so richtig einzutauchen.

Manchmal passiert es mir auch, dass ich mir das Aussehen einer Person auf eine ganz bestimmte Art und Weise vorgestellt habe, weil noch nichts konkrez beschrieben war und dann soll die Personen plötzlich anders aussehen! Z. B. ich stelle sie mir blond vor und irgendwann steht dann da, sie wäre dunkelhaarig... naja...

Weil ich die Personen so vor mir sehe, schaue ich mir nur ungern Verfilmungen von Bücher, die ich gelesen habe, an, denn da sehen die Personen ja zwangsläufig ganz anders aus.

Hallo,

ich stelle mir bei jedem Buch die Gesichter, die Figuren vor.
Für mich ist es wichtig, das ich Bilder im Kopf habe. Passiert das nicht, ist es für mich kein gutes Buch!

Bei mir ist das auch oft so.

Ich lese und bin beinahe mitten im Geschehen, ich stehe neben den Figuren und beobachte, was sie tun. Das ist so wundervoll, man kann es kaum jemandem beschreiben, der sowas nicht auch selbst beim Lesen fühlt.

Leider ist das nicht bei allen Büchern so, einige schaffen es kaum, mir dieses Dabei-Sein-Gefühl zu geben. Dann lege ich sie meist beiseite und versuche es später nochmal.
Manchmal kommt es auch auf die Situation an, in der ich lese.
Wenn ich in der Bahn lese und sich nebenher die kleinen Fünftklässler lauthals über Hausaufgaben unterhalten, dann fällt es mir oft schwer in das Buch einzutauchen.

Aber wenn ich gemütlich auf meinem Bett sitze, nebenher meine Lieblingsmusik läuft, dann bin ich total weg. Da ich oft abends lese, wirds dann auch mal später, weil ich die Zeit vergesse.

Ich hab mich allerdings noch nie so sehr in ein Buch eingefühlt, dass ich auch Geräusche oder Gerüche wahrgenommen hätte.
Aber wenn ich richtig drin bin, dann erschrecke ich auch ziemlich, wenn man mich stört. Dann kann ich richtig aggressiv werden..

Zitat

Weil ich die Personen so vor mir sehe, schaue ich mir nur ungern Verfilmungen von Bücher, die ich gelesen habe, an, denn da sehen die Personen ja zwangsläufig ganz anders aus.

So gehts mir auch oft, ich bin bei Buchverfilmungen immer sehr kritisch, denn ich kann es gar nicht leiden, wenn die Figuren nicht so aussehen, wie ich sie mir vorstelle oder schlimmer, wie der Autor sie beschreibt..

Ich mach mir lieber mein eigenes Bild. Das kann auch manchmal von der beschreibung des Autors abweichen, so in dem buch, das ich grad lese.. die Figur ist eigentlich blond, aber in meinem Kopf hat sie immer dunkle Haare, weil das einfach besser passt.

Liebe Grüße, Kim