Moderne vegetarische Küche für Punkrocker und andere Menschen
Ventil Verlag (2000)
232 Seiten
ISBN: 3930559595
Inhalt
Das Ox-Kochbuch Teil 2 - noch mehr vegetarische und vegane Rezepte für Punkrocker und andere Menschen.
Herausgegeben von Uschi Herzer und Joachim Hiller, den Machern des Punkrock- und Hardcore-Fanzines Ox, entwickelte sich das erste Ox-Kochbuch seit seinem Erscheinen 1997 zum Kochbuch-Geheimtip - nicht nur bei Punkrockern.
Das Erfolgsrezept: alltagstaugliche Kochanleitungen, die sich in der Sprache deutlcih vom sonstigen Kochbuch-Einerlei unterscheiden und einfach und verständlich geschrieben sind.
Zusammengefasst sind hier zum einen Rezepte der Ox-Macher- und Macherinnen selbst, zum anderen solche, die von LeserInnen, LabelmacherInnen, MusikerInnen und so weiter eingesandt wurden.
Wie beim ersten Teil finden sich hier auf 240 Seiten leckere fleischlose Rezepte, die auch wieder mit der Besonderheit aufwarten, dass zu jedem ein Tip des Verfassers abgedruckt ist, welche Platte von welcher Band sich als "Koch- und Ess-Soundtrack" am besten eignet.
Inhaltsverzeichnis
Großes
Pasta
Menüs
Suppen
Salate
Kleines
Dips & Co
Flüssiges
Backen
Rezpte A-Z
Meinung
Ursprünglich hatte ich dieses Kochbuch für meine Mutter gekauft, weil sie eines gesucht hat, das vegetarische Rezepte enthält, aber dabei auch keine aufwendiges Zubereitung verlangt. Bei meinen Recherchen bin ich dann auf diese Reihe aufmerksam geworden und habe diesen zweiten Teil gekauft (ich weiß heute nicht mehr genau warum den zweiten...) und behalten :-).
Die einzigen Kritikpunkte am Kochbuch sind die fehlenden Abbildungen. Es ist auch ansonsten sehr schlicht - schwarz-weiß, macht eher einen unordentlichen Eindruck. Aber das macht den Flair dieser Kochbuchreihe auch aus. Von sehr schlicht bis ausgefallen ist alles dabei. Oft werden TK-Zutaten oder auch Dosen angegeben, die sich natürlich beliebig durch frische Sachen austauschen lassen.
Vom Ton her ist es sehr "kumpelhaft" gehalten. Ein Beispiel ist eines meiner Lieblingsrezeptideen - Hirsegemüse - auf S. 60.
Als Musiktipp wird von KILL HOLIDAY "Somewhere between right is wrong" empfohlen.
Bei der Zubereitung wird beschrieben:
Zitat"Erste Gang, ist die Hirse ohne Fett in der Pfanne leicht anrösten, bis es duftet (damit ist NICHT verkohltes Stinken gemeint!)
So, in diesem Stil ist das Buch gehalten. Ein weiteres Lieblingsrezept ist "Chili ohne Carne" - ein sehr simples Rezept für vegetarisches Chili, mit guten Tipps. Weitere Gerichte heißen bspw. "Eigenartige Käsedinger" (eine Art Grießbratlinge mit Käse) oder "Dibbelabbes nach Fischers Art" (große Reibekuchen, ein saarländisches Nationalgericht, variierbar).
Fazit: Ich nutze dieses Kochbuch überwiegend um Anregungen zu erhalten. Es sind jedoch auch viele Basics enthalten, die sehr leicht nachgekocht werden können. Die Anleitungen sind umfangreich und eindeutig. Rumdum empfehlenswert, solange man sich nicht an der alternativen Aufmachung stört.