Tut mir leid, sie haben den falschen Namen...
... nach diesem Prinzip scheint der Mörder in "Serienmord" von Malcolm Rose zu töten. Er hat sich auf Frauen mit dem Namen Emily Wonder spezialisiert und scheint nur solche umzubringen.
Diesem verrückten Mordmotiv versucht der 16-jährige Ermittler Luke Harding mit seinem mobilen Computer auf die Schliche zu kommen.
Emily Wonder Nr. 1 starb an einer angeblich natürlichen Todesursache, Emily Wonder Nr. 2 an einer unauffindbaren Mordwaffe und Emily Wonder Nr. 3 stirbt bei einem Saunabesuch. Alle Zufälle? Wohl kaum und so geht die Suche nach einem Motiv, einer Kontaktlinse und einer Verbindung zu der berühmten Opernsängern Emily Wonder los.
Der dritte Roman dieser Reihe von Malcolm Rose spielt in der Zukunft und hinterlässt zeitweise einen sehr verwirrten Leser zurück, der sich in einer Welt, die aus elektonischen Taxis und einer Art Überwachungsstaat besteht, nicht zurecht findet.
Trotz der futuristischen Umgebung findet man sich in der Welt von Ermittler Luke Harding, auch ohne die beiden Vorgänger gelesen zu haben, gut zurecht. Der Schreibstil ist sehr flüssig und wunderbar leicht zu lesen, auch wenn es am Anfang mit der Geschichte recht zäh anfängt und man als Leser noch nicht so ganz in die Geschichte reinkommt, wird es am Ende sobald verschiedene Täter mit unterschiedlichen Motiven auftauchen und wieder verschwinden doch sehr interessant.
Ich würde dieses Buch einer Altersklasse von 10-14 zuordnen, für Jüngere ist es zu heftig, für Ältere aber schnell langweilig.
Ich finde das Buch trotz kleiner Kritikpunkte sehr gelungen und muss sagen, dass es mir ein paar nette Busfahrten beschert hat.
Über den Autor:
Malcolm Rose, 1953 in Coventry geboren, schreibt vor allem packende Jugendthriller mit wissenschaftlichem Hintergrund. Er arbeitete bis 1996 als Professor für Chemie und beschäftigte sich mit analytischer Chemie, besonders auf dem Gebiet Gesundheit, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Malcolm Rose lebt in Shaffield, ist verheiratet und hat einen Sohn.