Keine Zukunft für den Kriminalroman?

  • Zitat

    Original von beowulf
    Ich habe gerade meine Mutter zu Besuch und die meinte das sei 1947 wirklich so gewesen- aber die Welt und auch die der Bücher habe sich eben geändert und die Autoren reagiert.


    Ich kann mir vorstellen, dass die Leute 1947 andere Probleme hatten, als Bücher bzw. Mord und Totschlag, davon hatten sie gerade genug selbst erlebt.

  • Boah bei dem Threadtitel hab ich grad echt nen Schock bekommen :yikes
    Puh erst genau lesen und dann nen Anfall bekommen in Zukunft :bonk

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Thomas Wörtche sieht seit Jahren schwarz für den Krimi, allerdings nicht was Quantität, sondern was Qualität betrifft. Meiner Meinung nach hat er tendenziell auch nicht unrecht. Aber es gibt immer noch genügend Kriminalromane, die das Lesen lohnen. ;-)



    Designermorde 2006



    Schauderhaft & Jammervoll. Wenn Krimis stocklangweilig werden... 2009



    Quo Vadis, Krimi? 2009



    Was hilft, viele Bücher zu verkaufen? 2008



    Tod durch Erfolg? 2007

  • Was issn der Herr Wörtche für einer? Seiner Meinung nach dürfen wohl nur Germanisten eine Meinung zu Büchern äußern. Wer keiner ist, kann nur ein vollendeter Depp sein und soll besser die Schnauze halten. So verstehe ich zumindest seine Auslassungen in Was hilft, viele Bücher zu verkaufen? 2008.


    Zitat

    Und siehe, diverse Blogger liefern leere Seriositäts-Posen schon frei Haus: Der sich als abgebrühter Profi ausgebende unbedarfte Krimiliebhaber, der seine Pseudokritiken grammatisch unsicher aus fremden Text- und Denkmilieus verständnislos zusammenstückelt, oder der feingeistige Mediziner, der Wortfolgen, die er vermutlich in einschlägigen Werken zur Genretheorie aufgeschnappt hat, mit großer Geste und keiner Ahnung reproduziert und sich so literaturwissenschaftlich zu argumentieren wähnt... und so gaga weiter und so zum Heulen peinlich fort.


    Da pfeif ich drauf ... aus großer Höhe!

    Und was die Autofahrer denken,
    das würd’ die Marder furchtbar kränken.
    Ingo Baumgartner

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von Vandam ()

  • Danke dyke, dass Du diesen Artikel eingestellt hast, der ist ja super! Es ist, als würde man eine Zeitreise machen, da plaudern Christie und Co. und man hat das Gefühl, man sei direkt dabei :-)


    Was ich ganz interssant fand, ist das hier:
    "Nach Feststellungen des Buchhandels gibt es in Dänemark etwa 4000 Menschen, die jeden neu erscheinenden Kriminalroman kaufen und lesen."


    Ich wüsste gerne mal, wieviele Krimis damals in Dänemark jährlich erschienen sind und wieviele es heute sind, und wieviele Übersetzungen dabei waren. Wir könnten heute wohl kaum alle neu erschienenen Krimis kaufen bzw. lesen.


    Auch interessant, dass Skandinavien im Ganzen damals schon so ein "Krimiland" war.

  • Zitat

    Original von Idgie
    Ob Herr Wörtche sich weiter über strunzdoofe Krimileser echauffiert, oder in China säckeweise Reis umkippt, kommt eigentlich aufs Gleiche raus. :grin


    Gut gesagt, Idgie! :lache
    Scheint aber nicht so, als ob der Krimi keine Zukunft hätte, oder? :umschau :chen
    Wäre aber auch schrecklich, wenn so manches Genre einfach verschwinden würde!


    Jetzt ist nicht die Zeit, feste Entscheidungen zu treffen. Jetzt ist die Zeit, Fehler zu machen.


    smilie_xmas_586.gif

  • Zitat

    Original von Bell
    dyke, vielleicht wäre es sinnvoll, den Threadtitel zu präzisieren, damit nicht noch mehr Eulen erschrocken reinstolpern, sondern gleich wissen, worum es geht.


    Ähm ...... ich muss gestehen, dass ich nicht kapiert habe, WARUM bei diesem Threadtitel alle so erschrocken sind?


    Es werden zur Zeit reichlich Krimis produziert, die in Buchhandlungen käuflich zu erwerben sind und es steht doch wohl keine Bücherverbrennung, die sich auf Kriminalromane spezialisiert, bevor .... Das Phänomen der verkaufsfördernden "Die ...in" Titel gibt es bei den historischen Romanen, gerade werden wir nach dem Bis(s) Erfolg von einer Vampirschwemme überrollt, und Krimis werden zur Unterhaltung anscheinend nunmal gern gelesen. Dass möglicherweise, vielleicht, eventuell auch nach Marketinggesichtspunkten massenproduziert wird, ist da doch nicht ganz undenkbar. Aber es gibt ja genügend Krimi-Angebot, dass jeder lesen kann, was er mag.



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