Nocturne City 01. Night Life - Caitlin Kittredge [Dt: Schattenwölfe]

  • Deutsche Ausgabe
    Taschenbuch: 376 Seiten
    Verlag: Egmont LYX (Februar 2010)
    Originaltitel: Night Life



    Englische Ausgabe
    Taschenbuch: 352 Seiten
    Verlag: St. Martins Press (März 2008)



    Kurzbeschreibung
    Luna Wilder ist eine toughe Polizistin, die in ihrer Heimatstadt für Ruhe und Ordnung sorgt. Als Insoli-Werwölfin gehört Luna keinem Rudel an und muss sich deshalb allein auf ihren Instinkt verlassen. Bei der Suche nach einem Serienmörder, der eine Reihe von Ritualmorden begangen hat, kristallisiert sich bald ein Hauptverdächtiger heraus: der Werwolf Dmitri Sandovsky. Doch es fällt Luna schwer, sich seinem wölfischen Charme zu entziehen. Der raubeinige Dmitri weckt ihre animalischen Triebe und gefährdet zugleich ihre Unabhängigkeit. Aber Luna und Dmitri müssen zusammenarbeiten, um dem wahren Mörder das Handwerk zu legen.



    Zur Autorin
    Caitlin Kittredge begann bereits mit 13 Jahren zu schreiben. Sie sammelt Comics und Bücher, trinkt gern Tee und hört laute Musik. Zu ihren Lieblingsautoren gehören Neil Gaiman, Stephen King und Robin McKinley. Derzeit lebt sie in Olympia, Washington. "Schattenwölfe" ist ihr erster veröffentlichter Roman. Weitere Infos unter: www.caitlinkittredge.com



    Meine Meinung
    Im Bereich „Werwolf Romance“ kommt bei mir ja nichts an Eileen Wilks heran. Ich glaube, dieses Bild hat sich heute verschoben! Eigentlich beginnt „Night Life“ recht unspektakulär. Luna ist Cop und Werwolf – und das weiß jeder, denn Wölfe und Hexen sind in Nocturne City zwar nicht gern gesehen, ihre Existenz ist aber weitläufig bekannt. Zu lösen ist ein Mordfall, dessen Täter vermutlich ebenfalls ein Werwolf ist. Dmitri Sandovsky gerät ins Fadenkreuz der Ermittlungen, bis eine weitere Frau ihr Leben lassen muss und auch der Anwaltssohn Stephen tatverdächtig wird. Im Wesentlichen begleitet man als Leser Lunas turbulente Ermittlungen, ihre Querelen mit den Kollegen, das Werwesen, das in ihr steckt, und die Auseinandersetzungen mit ihrer Hexenschwester. Denn Luna gehört eigentlich einer Hexenfamilie an, das Erbe brach bei ihr allerdings nicht aus. Stattdessen wurde sie als Teenagerin von einem Werwolf gebissen und hat dadurch einen tiefen Keil zwischen sich und ihre Familie getrieben. Allein ihre Cousine Sunny hält noch zu ihr; die beiden leben gemeinsam in einem Haus.


    Dieses Buch zur Kategorie „Romance“ zu stecken, ist relativ beliebig. Sicher würde man es hier einordnen, den Stempel „Fantasy“ verdient es jedoch gleichfalls, denn hier wird keinen Wert auf möglichst viele Bettszenen gelegt. Vielmehr geht es um den spannenden Fall und dessen Voranschreiten. Sechs Tage sind es bei Beginn des Romans bis Vollmond, sechs Tage innerhalb derer Luna den Fall gelöst haben muss. Dementsprechend rasch ist der Fortgang der Handlung. Actionreich geht’s stets vorwärts, an der Hand einer Ermittlerin, die kein dummes, jungfräuliches Blondchen ist, sondern eine Frau mit Biss. Der ruppige Umgangston an vielen Stellen lässt die Sache authentisch werden, eine hochgestochene Sprache wäre hier ganz bestimmt fehl am Platz! Die Dialoge regen zusätzlich mit sympathischen Witzen zum Schmunzeln an, ganz besonders wenn Sunny und Luna aufeinander treffen.


    Nach und nach bin ich sogar mit Dmitri warm geworden, der sich ganz allmählich vom Hauptverdächtigen zur Hauptfigur entwickelt. Ich freue mich auf ein weiteres Zusammentreffen von Luna und Dimitri, das es trotz der letzten Seiten dieses Bandes hoffentlich geben wird! Die drei (Luna, Dmitri, Sunny) haben mich einige Stunden bestens unterhalten, die Zeit verging – wie die Seiten auch – wie im Flug!


    Am Ende des Bandes wird der vorgestellte Fall natürlich abgeschlossen, so dass er sich als Einzelwerk betrachten lässt. Die genannte Dreierkonstellation sorgt aber weiterhin für Fragen, auf deren Klärung ich mich im nächsten Band freue! Einen derart gelungenen Roman habe ich zu Beginn wirklich nicht erwartet. Stattdessen war ich eher enttäuscht, als ich gemerkt habe, dass alle von den Wölfen wissen und es gar kein großes Geheimnis gibt. Aber das hat dem Roman keinesfalls geschadet!



    Fazit
    Gelungene Mischung aus Krimi und Urban Fantasy – temporeich, spannend und witzig.



    Bewertung
    9/10 Punkten

  • Ein wirklich klasse Urban-Fantasy-Buch. Sehr aktionreich und spannend, teilweise etwas brutal. Ich würde das Buch auf jeden Fall in den Bereich Dark Fantasy einordnen.


    Luna ist eine touche Polizistin mit einer echt großen Klappe. Sie lebt mit ihrer Schwester Sunny, einer Hexe, zusammen in Nocturne City. Vorne im Buch gibt es eine Karte von Nocturne City, wo auch immer das sein mag :)


    Lunas Hintergrund ist nicht gerade rosig. Sie wurde ohne das Einverständnis ihres Freundes in einer Werwölfin gewandelt. Ihr Schwester hat sie mit einem Bann belegt, damit die Wölfin in ihr nicht durchbricht. Manchmal ist diese aber ganz nah an der Oberfläche z. B. zu Vollmond.


    Dmitri Sandovsky entpuppt sich als Alpha eines Rudels. Er hilft ihr bei den Ermittlungen und die beiden kommen sich näher. Ich würde ihre Beziehung aber jetzt nicht als romantisch bezeichnen, aber ich denke, dass Dmitri in der weiteren Bücher noch eine Rolle für Luna spielen wird.


    Bin schon sehr gespannt auf die weiteren Bücher der Reihe und hoffe, dass Lyx diese im Herbst veröffentlicht.


    Von mir gibt's 10 von 10 Punkten für gute neue Serie.

  • Mir hat das Buch auch gut gefallen :-]


    Kurzbeschreibung:
    Luna Wilder ist eine Insoli, eine Werwolf-Einzelgängerin ohne Rudel. Die Insoli werden von den Rudeln verachtet und gejagt. Doch Luna ist auch eine Kriminalbeamtin der Mordkommission in Nocturne City, einer Stadt, in der sich neben Menschen besonders viele Werwölfe und Hexen niedergelassen haben und die deshalb immer wieder Mittelpunkt mysteriöser Vorkommnisse ist.
    Als Luna zu einem Fall gerufen wird, bei dem die Leiche einer jungen Werwölfin grausam zugerichtet wurde, liefern ihr die Spuren schnell einen ersten Verdächtigen: den zwielichtigen und doch auch verführerischen Werwolf Dmitri Sandovsky. Es fällt Luna schwer, sich seinem wölfischen Charme zu entziehen. Der raubeinige Dmitri weckt ihre animalischen Triebe und gefährdet zugleich ihre Unabhängigkeit.
    Verzweifelt bemüht sie sich, den attraktiven Mann auf Abstand zu halten. Gleichzeitig will Luna einfach nicht glauben, dass Dmitri der Täter ist, und versucht alles, um seine Unschuld zu beweisen. Da kommt es zu weiteren Morden, die dem ersten sehr ähnlich sind. Immer mehr deutet darauf hin, dass der Killer jemand ist, der sich mit schwarzer Magie und Dämonen beschäftigt. Gemeinsam mit Dmitri verfolgt Luna seine Spur - und gerät dabei selbst in höchste Lebensgefahr...


    Zur Autorin:
    Caitlin Kittredge begann mit 13 Jahren zu schreiben. Sie sammelt Bücher und Comics, trinkt gern Tee und hört laute Musik. Zu ihren Lieblingsautoren gehören Neil Gaiman, Stephen King und Robin McKinley. Sie lebt in Olympia, Washington. "Schattenwölfe" ist ihr erster Roman.


    Als ich mich auf den Rücken drehte, sah ich über mir den Kopf eines Mannes, der sich über mein Bett beugte. Noch bevor ich atmen oder schreien konnte, presste er mir seine Hand wie eine zentnerschwere Stahlplatte auf den Mund. (Seite 172)


    Rezension:
    "Schattenwölfe" ist der 1. Teil der auf 4 Bände angelegten "Nocturne City"-Reihe. Luna Wilder, die Protagonistin, ist eine toughe Frau und gleichzeitig Werwölfin, die als Detective für die örtliche Mordkommission arbeitet. Die Stadt Nocturne City mutet etwas futuristisch an und erinnerte mich von der Beschreibung her an Gotham City aus "Batman".


    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Luna erzählt, somit erhält der Leser einen tiefen Einblick in ihre Unausgeglichenheit: Auf der einen Seite ist sie die starke Frau, die sich durch Arroganz, Überheblichkeit und Aggression auszeichnet, auf der anderen Seite trägt sie aber auch sehr viel Verzweiflung und Unsicherheit in sich.


    Gut gefallen hat mir auch der Nebencharakter Sunny, Lunas Cousine, von der wir hoffentlich in den Folgebänden noch mehr erfahren werden. Nur Dmitri kam mir etwas blaß in der ganzen Geschichte vor, ich empfand ihn eher als Mitläufer denn als führenden Alpha-Werwolf.


    Die Handlung ist bedingt durch den Kriminalfall sehr actiongeladen, an manchen Stellen auch brutal, blutig und nicht unbedingt etwas für schwache Nerven. Das Ende ist in sich abgeschlossen, der Fall wird aufgelöst, doch es bleiben einige Fragen um Luna, Dmitri und Sunny offen, die Stoff für den nächsten Band bieten. Dieser soll laut Verlagsseite im September 2010 mit dem Titel "Blutfehde" erscheinen, worauf ich schon sehr gespannt bin.


    Zur Gestaltung des Buchs: Das Cover zeigt Luna vor der in vollmondgetauchten Stadt Nocturne City und ein Werwolfaugenpaar in Spotlack-Optik, in der auch Titel und Autorenname gedruckt sind.


    Fazit: Ein spannender Auftakt zu einer Krimi-Reihe der etwas anderen Art.


    Wertung: 4 von 5 Punkten

  • Vielen Dank für die Rezis! :wave
    Ich hatte das Buch heute in der Hand und konnte mich beim anlesen schon nur sehr schwer los reißen........
    Ab auf meine Wl

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter