Das Limonenhaus - Stefanie Gerstenberger

  • Hallo,


    ich habe das Buch auch in der Leserunde gelesen und bin genauso begeistert wie die anderen...


    Zum Inhalt wurde schon so viel geschrieben, dass ich darauf nun nicht mehr eingehe..... :-]


    Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Geschichte zieht den Leser sehr schnell in in seinen Bann.....


    Das Buch ist eine Familiengeschichte, Liebesgeschichte, Italiengeschichte und Spannungsgeschichte in einem.....


    Man möchte es nur ungern aus der Hand legen und hat erst Ruhe, wenn man das Buch zu Ende gelesen hat.....


    Auch von mir eine volle Leseempfehlung!!!!

  • Mir hat das Buch - genau wie Euch allen bisher - auch sehr gut gefallen.


    Ich bin normalerweise auch kein großer Italienfan, aber dieses Buch hat mir ganz toll gefallen, auch wenn ich am Anfang eine falsche Vorstellung davon hatte. Ich hatte mir vorgestellt, dass Lella im Limonenhaus wohnt und von dort aus die Familiengeheimnisse lüftet.
    Enttäuscht war ich aber gar nicht, diese Reise durch Sizilien hat mich dazu gebracht, ein bisschen bei google zu schnuppern, wo die Orte sind, wo die Insel Salina ist, etc. Außerdem war ich sehr von den Beschreibungen, vor allem vom kochen und essen, angetan.

    Zitat

    Original von bonomania
    Lesen sie dieses Buch niemals hungrig.


    :write :lache


    Phil war mir am Anfang etwas unsympathisch, gefiel mir dann aber immer besser, aus Lella wollte ich immer eine Nella machen, aber auch das hat sich irgendwann gegeben. Ich habe auch nichts gegen den Erzählstil des Ich-Erzählers und dass gleich aus beiden Perspektiven (Lella und Phil) Innensichten vorhanden waren, macht für mich viel vom Reiz des Buches aus.
    Ein Glossar für die italienischen Wörter wäre schön gewesen, eine Karte von Sizilien vielleicht auch, aber richtig vermißt habe ich beides nicht.


    Mir persönlich hat lediglich noch ein Epilog aus Phils Sicht gefehlt, der hätte so gut zu den abwechselnden Kapiteln des Buches gepasst.


    Von mir 9 von 10 Punkten. :wave

  • Meine Meinung :write
    Lella reist nach dem Selbstmord von ihrer Schwägerin nach Italien um an diesem Begräbnis teilzunehmen und um ihre Nicht zu sich zu holen. Allerdings wird ihr der Weg zu Matilde von der Großmutter nicht gewährt, so dass sie das Mädchen kurzerhand entführt.


    Auf ihrer Reise durch Italien lernt sie Phil kennen, einen Fotografen aus Deutschland, der beruflich unterwegs ist.
    Mit ihm zusammen kann sie Matilde für kurze Zeit an einen sicheren Ort bringen, bis die italienische Familie wieder auftaucht.



    Ich habe mich durch knappe 450 Seiten wirklich durchgekämpft und das nun schon fast eine Woche lang.
    "Das Limonenhaus" war zäh, nicht spannend und oberflächlich geschrieben.


    Lella reist ohne Plan nach Italien und auch die Entführung ihrer Nichte läuft eher spontan und aus dem Bauch heraus. Nebenbei deckt sie noch all die "rätselhaften" Familiengeheimnisse auf, verliebt sich und erreicht am Ende genau das, was sie wollte.


    Für mich war Lella´s "Ziel" bzw. das Ende des Buches eher unrealistisch und zu glatt; denn es hat sich natürlich alles zum Guten gewendet.
    Die Story hatte Potential und wäre auch nicht schlecht gewesen, wenn es der Autorin gelungen wäre, interessante Personen, mit Ecken und Kanten zu erschaffen.
    Stattdessen waren beide zu schlicht und einfach.


    Ich würde "Das Limonenhaus" nicht unbedingt weiterempfehlen und vergebe daher 6 Punkte!!

  • Nachdem mich Titel, Cover und Kurzbeschreibung und Handlungsort sehr angesprochen haben, konnte ich es kaum erwarten, das Buch zu lesen.


    Und ich habe es nicht bereut, Stefanie Gerstenberger hat für mich einen rundum gelungenen Erstling veröffentlicht.


    Die Geschichte ist abwechselnd aus Sicht von Lella, einer in Deutschland aufgewachsenen Italienerin, die sich nach dem Tod ihrer Schwägerin nach Sizilien begibt, um ihre Nichte zu sich zu holen, und Phil, einem Fotografen, der sich wegen eines Fotoauftrags, aber auch um die Eltern seiner Geliebten kennenzulernen, auf die gleiche Reise macht. Im Flugzeug kreuzen sich ihre Wege und ihre Schicksale das erste Mal.


    Stefanie Gerstenberger schafft es von Anfang an, den Leser zu fesseln, beide Erzählstimmen sind sehr gelungen, auch wenn Phil mir zwischenzeitlich ein wenig auf die Nerven ging, aber genauso musste er sein. Das sizilianische Flair hat mich begeistert, die immer wieder eingestreuten italienischen Sätze haben diesen Effekt noch verstärkt.


    Den Figuren kommt man als Leser durch die Ich-Form sehr nah, man leidet förmlich mit ihnen.


    Ich kann das Buch jedem empfehlen, der gerne spannende Familiengeschichten liest und nebenbei noch etwas über Sizilien und seine Sitten und Gebräuche erfahren möchte. Unbedingt lesenswert.


    9 Punke.

  • Soeben habe ich "Das Limonenhaus" beendet.


    1. ich will nach Salina, so schnell wie möglich, in ein Ferienhaus mit Blick aufs Meer und einer Veranda auf der 2 Korbstühle stehen


    2. morgen gibts Spaghetti mit Knobi, Olivenöl und Rosmarin


    3. ich misstraue zukünftig Italienern, die in Deutschland eine Pizzeria betreiben :grin


    Der Anfang war etwas hakelig, das Ende etwas schmalzig, insgesamt sehr unterhaltsam. Wer etwas tiefgründiges erwartet, ist mit diesem Buch weniger gut bedient. Wer gut unterhalten werden möchte, gerne ißt und trinkt und von Italien und dem Meer träumen will, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen.

  • Bei der Beschreibung des Kapuziners war ich nahe daran das Buch abzubrechen, doch die Lösung hat mich dann doch so interessiert das ich weitergelesen habe- insgesamt war das Ende dann doch recht vorhersehbar- kein wirklich übles Buch, aber das sehr gute ist der Feind des guten und das hier ist eher mittelmäßig.

  • „Das Limonen haus“ ist für mich ein Buch, in dem ich einerseits Kapitel ganz toll fand, andere dagegen nicht ganz so gelungen. So fällt mir die Einordnung etwas schwer.


    In dem Buch geht es um sehr viele Geheimnisse, vor allem um Familiengeheimnisse, die den beiden Protagonisten Lelle und Phil zu schaffen machen. Die Autorin hat es super gelöst, 40 Jahre Familiengeschichte innerhalb des tatsächlich spielenden Wochenzeitraums zu erzählen. Besonders gut gefiel mir dabei der fließende Übergang zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Eins fließt ins andere über. Allerdrings bringen es die vielen Rätsel und Geheimnisse mit sich, dass sich die Haupthandlung manchmal auf den vielen Nebenschauplätzen verliert. Teilweise war es mühsam, dem roten Faden zu folgen. Es steckt sehr viel drin in diesen knapp 450 Seiten, das Buch kommt mir sooo viel länger vor. Das Ende kam dann sehr abrupt und passt gar nicht zum bisherigen, doch eher ausführlichem Stil. Ein Geheimnis bleibt für mich der unpassende Klappentext und Titel, die nur einen Bruchteil dessen erfassen, was im Buch tatsächlich passiert und zuerst an ein ganz anderes Buch denken lassen.


    Das Tempo des Buches ist sehr unterschiedlich - von rasanten Abschnitten, bei denen sich die Ereignisse überschlagen, bis hin zu sehr gemächlichen Abschnitten, die dann fast etwas langatmig sind. Ungewöhnlich, aber sehr interessant und für mich angenehm ist das Buch geschrieben. Erzählt wird nämlich in Ich-Form abwechselnd von Lella und Phil. Dadurch bekommt der Leser zwei, zum Teil unterschiedliche Sichtweisen, vermittelt. Gut gefallen hat mir auch die Vielschichtigkeit der Charaktere. Zwar werden sie (natürlich) sympathisch dargestellt, doch werden auch Ecken und Kanten nicht vergessen.


    Italienisches Flair erzeugen die eingestreuten italienischen Begriffe, die mich anfangs geärgert haben, da sie nur teilweise übersetzt werden und ich der italienischen Sprache nicht mächtig bin. Irgendwann im Laufe des Buches haben sie mich dann aber nicht mehr gestört und zum Schluss gehörten sie einfach dazu. Auch die tollen Beschreibungen, so dass man sich Sizilien und vor allem die Insel Selina wunderbar vorstellen kann, machen einen besonderen Reiz aus. Angesprochen werden nicht nur der Sehsinn, sondern durch das viele beschriebene Essen vor allem auch der Geschmack- und Geruchssinn. Macht viel Urlaubsstimmung und weckt Sehnsucht nach Sommer, Sonne und Meer.


    Interessant ich das Interview am Buchende mit der Autorin, das manche Nebeninformation über die Entstehung des Buches bietet.


    Fazit: Alles in allem ein lesenswerter Unterhaltungsbuch mit kleineren Schwächen, über die man aber auch getrost hinweglesen kann. Deshalb gibt s trotzdem (nach langem Überlegen) 8 Punkte.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ein wirklich nettes Buch was man mal im Urlaub lesen kann, aber mir ist mal wieder aufgefallen das so Liebesgeschichten eigentlich nichts für mich sind. Ich fand es auch sehr vorhersehbar.7 Punkte für seichte Unterhaltung.

  • So, ich bin jetzt durch, ich muss sagen, es zieht sich ganz schön, bis die Geschichte endlich mal an Fahrt gewinnt und natürlich gibt es dann einige Sachen, die dann ziemlich klar sind. Aber ansonsten ein nettes Buch.........


  • Da kann ich mich doch komplett ranhängen. :grin


    Ich wurde sehr gut unterhalten, es hat richtig Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. :-]


    Das Cover finde ich überaus gelungen und weiteren Büchern von Stefanie Gerstenberger bin ich nicht abgeneigt.


    Ich vergebe 8 von 10 Punkten.

  • Ich habe das Buch als Notlösung auf einer Geschäftsreise erstanden, da ich wieder mal Lesestoff daheim vergessen hatte.


    Ich fand es leicht zu lesen, nachdem ich mich mit den zwei Ich-Erzähler angefreundet hatte. Das ist auf alle Fälle ein interessantes Konzept, welches die beiden Charaktere gut darstellt. Lella ist mir leider manchmal etwas auf die Nerven gegangen, wenn sie wieder mal in ihrer 'ich habe alles falsch gemacht'-Gedankenschlaufe gefangen war.


    Die Orts- und Essensbeschreibungen sind sehr gut gelungen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dort einmal Urlaub zu machen.


    Was mich an dem Buch verwirrt hat, sind die Sprünge zwischen langsamer Liebesgeschichte und Road Movie. Die Auflösung aller Probleme ist ziemlich komprimiert am Ende des Buches, ist für meinen Geschmack zu oberflächlich und geht mir ansich zu schnell. Ich hatte den Eindruck alles muss jetzt schnell fertig werden, nach dem die Autorin sich vorher gut Zeit gelassen hat.


    Fazit: Ein nettes Buch für einen Strandurlaub, gut zu lesen, dass aber manchmal etwas Tiefgang vermissen lässt.

  • Das perfekte Buch für den Urlaub. Die Geschichte ganz nett, die Akteure sehr sympathisch, ein angenehmer Schreibstil.


    Kein Buch was mich restlos begeistert hat, aber es hat mich über Stunden gut unterhalten und ein wenig Urlaubsfeeling aufkommen lassen.


    Gute, solide Unterhaltung und eine Autorin die neugierig macht.

  • ich habe das Buch zu Weihnachten bekommen und heute ausgelesen. Ich muss sagen, ich hatte mir ein bißchen mehr darunter versprochen. Aber vielleicht liegt es einfach daran, dass ich auch Road Movies nicht sonderlich mag - mir war das irgendwie zu viel hin und her.


    Und ich habe auch nicht alle losen Enden zusammen bekommen: warum hat Teresa das gemacht (um Finú für sich zu bekommen), wie ist Leonardo gestorben? Hinter Brigida hab ich irgendwie ein Geheimnis erwartet.


    Und der Schluss ging mir dann einfach etwas zu glatt.


    Gefallen haben mir die Landschaftsbeschreibungen und die Appetit machenden Menüs. Ebenso fand ich den Stil, also die Ich-Erzähler Lella und Phil, mal sehr erfrischend.


    Also im großen und ganzen: das Buch war nett, aber auch nicht unbedingt berauschend toll.

  • Nach dem Selbstmord ihrer Schwägerin Grazia, macht sich Lella auf den Weg, um ihre Nichte Matti von dort abzuholen. Das hat sie ihrem verstorbenen Zwillingsbruder Leonardo versprochen. Sie weiß, dass sie dort in Sizilien nicht willkommen ist. Grazias und Lellas Familien sind verfeindet, jedoch scheint niemand drüber sprechen zu wollen. Auf dem Flug lernt sie Phil kennen und findet ihn gleich unwiderstehlich. Jedoch trennen sich ihre Wege wieder und Lella findet sich wieder bei Grazias Begräbnis, zwischen all den fremden und feindseligen Personen. Anschließend geht sie zum Limonenhaus und findet es völlig verlassen und leergeräumt. Sie findet eine alte Bibel und dazwischen einige handgeschriebene Seiten, die ein Geheimnis rund um Lellas Mutter aufzeigen. Teresa, Grazias Mutter hat die Räumung veranlasst. Daraufhin beschließt Lella Matti zu holen. Durch Zufall treffen sich Phil und Lella wieder und sie verstrickt ihn in die Entführung. Gemeinsam fliehen sie nach Salina und verbringen dort einige sorgenfreie Tage. Jedoch holt die Realität die drei ein und die Geschichte nimmt ihren weiteren Verlauf.


    Stefanie Gerstberger erzählt eine italienische Familiengeschichte gewürzt mit ausgezeichneten Zutaten wie Parmesan, Peccorino, Penne, Kapern usw. usw. Neben diesen ausgezeichneten Lebensmitteln, die wirklich Hunger machen, beschreibt sie Sizilien so eindringlich, dass es mir wirklich Lust gemacht hat, mal dorthin zu fahren. Das Familiengeheimnis wird über lange Zeit gut bewahrt und erst ziemlich am Schluß fügen sich alle Fäden zusammen. Die Liebesgeschichte zwischen Lella und Phil ergibt sich natürlich und unaufdringlich, dass ich froh bin, dass es auch einen Epilog mit einem kleinen Blick in die Zukunft gibt. Selten hat mich eine italienische Geschichte so gefesselt, denn normalerweise bin ich eher in Frankreich zu Hause.


    Von mir gibts 9 von 10 Punkten

    Who is Keyser Soze?


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  • Das ansprechende Cover hat das Buch auf meine Wunschliste katapultiert. Durch die positiven Rezis hier hat es das Buch dann auf meinen SUB geschafft. Im August durfte das Buch dann mit mir in die Türkei und ich war/bin wirklich begeistert von der Geschichte.


    Da ich zudem großer Italien-Fan bin, hatte es das Buch auch nicht sehr schwer bei mir. Durch den Erzählstil konnte ich mir die ganze Umgebung, das Limonenhaus sehr gut vorstellen. Das wäre bestimmt auch mal ein schönes Urlaubsdomizil...


    Anfangs hatte ich nur ein kleines Problem mit dem Wechseln der Perspektive. Ich mußte immer wieder nachschauen, ob gerade Lella oder Phil erzählen, aber nach 3-4 Kapiteln war auch das okay.


    Ein tolles Buch und eine neue Autorin, die ich auf jeden Fall im Auge behalte.

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

  • Das Limonenhaus von Stefanie Gerstenberger ist ein Buch ganz nach meinem Geschmack. Bereits das Buchcover verspricht ganz klar italienisches Flair und so soll es denn auch sein. Alte Häuser, Zitronen, Limonen, Limoncello und viele Dinge mehr entführen den Leser in die geheimnisvolle Welt Siziliens und zu deren Bewohnern. Der Klappentext verspricht noch viel mehr.


    Gleich zu Anfang des Buches lernen wir Lella kennen, die seit Jahren in Köln lebt und in Deutschland aufgewachsen ist. Ihr Zwillingsbruder Leonardo verstarb vor einiger Zeit und nun reist Lella nach Sizilien, da auch ihre Schwägerin und die Mutter ihrer Nichte Matilde gestorben ist. Von dieser Reise dürfen ihre Eltern, die seit jeher in Köln eine Pizzeria betreiben, nichts erfahren. Bereits der Bruder Leonardo wurde verstoßen als er Gracia geheiratet hat. Das Enkelkind Matilde haben Lellas Eltern bis heute nicht kennengelernt. Dennoch ist es Lellas Ziel Matilde nach der Beerdigung ihrer Mutter mit zu sich nach Hause, nach Deutschland, zu nehmen.


    Im Flugzeug trifft Lella auf Phil, einen jungen Mann, der Lella auf Anhieb sympathisch ist. Phil jedoch ist in festen Händen und möchte auf Sizilien der Heimat seiner Freundin Brigida näher kommen und ihr durch die Erledigung eines Auftrages imponieren.


    Die Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Lella und aus Sicht von Phil beschrieben und so erfährt der Leser viel über die Gefühle der beiden, über ihr Leben, ihre Vergangenheit und auch über ihre Empfindungen füreinander. Schon bald wird klar, dass zwischen beiden mehr besteht als nur die Sitzplatznachbarschaft im Flugzeug. Dennoch trennen sich ihre Wege auf Sizilien, führen sie jedoch ebenso schnell wieder zueinander. Der Zufall wollte es wohl, dass ein Gepäckstück vertauscht wird und so kann das Abenteuer beginnen.


    Lella spürt sehr schnell die Abneigung von Grazias Familie. Im alten Haus ihrer Großmutter nah dem Meer, im Limonenhaus, sucht sie nach Erinnerungen. Leider muss sie feststellen, dass die Familie ihrer Schwägerin wohl bereits alle Erinnerungsstücke an ihren Bruder beiseite geschafft hat. Trauer erfasst sie. Doch da findet sie im Mauerwerk des Hauses ein altes Buch, ein Tagebuch. Dieses Buch offenbart Geheimnisse, die ihr bisher nicht bekannt waren. Lella setzt sich mit Intrigen, Hass und dem Fortbestehen einer großen Familienfehde bis ins Heute und Jetzt hinein auseinander.


    Die Beschreibungen im Buch sind wunderschön und mehr als einmal habe ich das Gefühl gehabt mittendrin zu sein in Italien, Urlaubsgefühle zu erleben. Dennoch schwebt über allem diese besondere melancholische Familienstimmung. Der Leser bangt und hofft mit Lella, Matilde und Phil. Einfach nur lesenswert. Ein Bucherlebnis der besonderen Art.

  • Habe das Buch erst jetzt im Winterurlaub gelesen und wollte bei einer Außentemperatur von minus 20 Grad direkt nach Salina. Am Anfang fand ich das Buch etwas zäh aber im Verlauf wurde es mir immer sympatischer, gerade wegen der so schönen Darstellung Italiens. Freue mich schon auf den neuen Roman von Stefanie Gerstenberger "Oleanderregen", werde ich in jedem Fall lesen.