Bücher, die die ganze Serie ruiniert haben

  • Hallo alle zusammen,


    ich wollte mal fragen, ob ihr auch Bücher habt, von denen ihr denkt, dass es besser wäre sie nicht gelesen zu haben, bzw. die eine ganze Buchreihe für euch ruiniert haben. Bei mir ist es dieses hier:


    Meine Rezension zu diesem Buch klingt zwar sehr positiv, aber nur weil ich stellenweise wirklich Tränen gelacht habe (es war einfach so absurd). Für sich ist das Buch ganz gut zu lesen, aber als Teil der Serie ist es Murks. Da die ersten vier Bücher der Serie in den 90ern geschrieben wurden, ist Kohärenz nicht wirklich vorhanden. Die Handlung im 2008 erschienenen Band setzt nur etwa eine Woche nach der Handlung der in 1991 erschienenen Bände ein und in der Zeit hat sich die Technologie im Real Life ja wirklich rasant weiterentwickelt..


    Ich finde mittlerweile, Lisa Jane Smith hätte für die Geschichte einfach neue Originalcharaktere konzipieren sollen (oder sie hätte zumindest ihre eigenen Bücher nochmal lesen können). Die Charaktere aus den 90ern konnte ich nicht so recht wiedererkennen und die technische Entwicklung, die im Buch innerhalb von einer Woche vonstatten geht, ist einfach sagenhaft. Erst gibt es nicht mal Internet und dann haben auf einmal alle internetfähige Touchscreenhandys mit Kamera. Passt alles nicht so wirklich zu den Teilen eins bis vier. Außerdem ist "The Vampire Diaries: The Return: Nightfall" viel "phantastischer" als seine Vorgänger. Es wurden allgemein viele Elemente und Motive eingewebt, die in der Jugendliteratur erst seit ein paar Jahren "en vogue" sind.


    Und das Schlimmste ist, dass ich "The Vampire Diaries" wohl weiter verfolgen werde :chen. Es war so ziemlich die erste Serie, die mich wirklich gefesselt hat und jetzt will ich auch wissen, wie es ausgeht. Aber ich versuche es eher wie eine Fanfiction zu lesen, weil es sonst die Serie für mich ruinieren würde. Genau genommen ist "The Return" ja ohnehin nur ein "Spin off".


    Habt ihr auch Bücher, bei denen es euch so ging? Bei welchen Werken wart ihr der Meinung, dass der Autor es besser hätte lassen sollen? Und haben diese Werke es tatsächlich geschafft, die Reihe / Serie für euch zu ruinieren? Ich persönlich blende Fortsetzungen, die mir nicht gefallen haben, ja immer aus und tue so, als wäre die Geschichte schon nach dem Band davor zu Ende gewesen ;-).

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

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  • Ich nenne das Phänomen "das Drama des abschließenden Bandes", weil mir das relativ oft begegnet, daß ich bei sehr geschätzten Serien nicht vollkommen glücklich bin mit dem letzten Band. Was aber irgendwie auch klar ist, am Ende sollten idealerweise alle Stränge enden und das sinnvoll. Manchmal ist sowas auch ein Nachzügler, der zu einer Zeit kommt, wo der Autor vielleicht schon ein wenig das Gefühl für seine Geschichte verloren hat und kurioserweise fanatische Leser sie augenscheinlich besser kennen.


    Aber, so etwas ruiniert nichts für mich, außer dem Gesamteindruck. Geschätzte vorherige Bücher bleiben geschätzt.

  • Es passiert mir leider sehr oft, dass Folgebände den Zauber der ersten Bücher ruinieren.
    Himmel, wie sehr habe ich "Feuer & Stein" von Diana Gabaldon geliebt. Ich habe das Buch sicher 30 mal gelesen, weil es mich so umgehauen hat. Auch den zweiten fand ich noch wirklich schön. Doch dann kamen der dritte und vierte Band und damit die totale Enttäuschung. Nicht, dass es schlechte Bücher waren, aber verglichen mit dem ersten mussten sie verkacken. Das hat mir den ersten einfach völlig zerstört, ich konnte nie mehr so unbeschwert darin versinken.


    Auch so ein Beispiel war die Biss-Reihe. Den ersten fand ich nicht überragend, aber wirklich süß. Träumerisch, klebrig süß. Die Folgebände haben mich dann leider nur noch enttäuscht und somit wurde dann auch der erste Band "zu süß".

  • Das kenne ich.. Jedoch nicht auf ein ganzes Buch bezogen, sondern wirklich nur auf das Ende einer Reihe...


    Ich lese sehr viele mehrteilige Reihen und in letzter Zeit hab ich auch einige, die mir super gefallen haben, beendet. Ich glaube ich war nie wirklich begeistert vom Ende.


    Ein gutes Beispiel ist die "Tawny Man" Trilogy von Robin Hobb. Ich hab die Bücher verschlungen, lese eh alles von Hobb und war begeistert von der Geschichte. Aber das Ende....das hat mir so gar nicht gepasst.. :-( Das hat allem widersprochen, was vorher passiert ist und war etwas zu viel


    Dann hat mir das Ende von "Rache", dem letzten Teil der "Verwaiste Thron" Trilogie (Claudia Kern) auch nicht gefallen. Alles hat so pötzlich geendet, Sachen wurden nicht vernünftig aufgeklärt, vieles wurde zu "einfach" oder gar nicht aufgelöst..
    Wobei ich hier auch die Trilogie klasse fande..


    Ich befürchte ja auch, dass mich das Ende von Erikson's "Spiel der Götter" enttäuschen wird. Nachdem mir "Dust of Dreams" nicht mehr so gut gefallen hat und ich nicht glaube, dass er ALLE Handlungsstränge vernünftig abschließen kann...


    EDIT: Die Serie wurde dadurch aber nicht "ruiniert" - sowas ist mir bis jetzt noch nicht untergekommen..

  • Zitat

    Original von Delphin
    Harry Potter Band 7. Möglichkeiten, die sie über Jahre hinweg aufgebaut hat, einfach verschenkt.


    :yikes :yikes :yikes


    Den 7. Teil fand ich am Besten.



    In der Anita Bake Serie haben mich Teil 4 (Gierige Schatten) & 5 (Bleiche Stille) so dermassen gestört, dass ich fast aus der Serie ausgestiegen wäre. Danach war ich wieder begeistert, bis zum vorletzten Band (#16, Blood Noir) & letzten Teil (#17, Skin Trade), die in meinen Augen nicht nur der Serie geschadet haben, sondern auch der Figur Anita Blake. Ob ich weiter lese weiß ich noch nicht, im Moment tendiere ich dazu es zu lassen.

  • Hallo,
    also ich fand den 7. Harry Potter sehr gut.
    Ansonsten ist es mir eigentlich noch gar nicht passiert,
    dass mir ein Buch eine gesamte Reihe ruiniert hat.
    Bis dann :wave
    fantasy


    Edit: Rechtschreibfehler korigiert

    wer nicht liest, ist nicht besser dran,
    als jemand, der nicht lesen kann

    Herrmann Simon, dt. Wirtschaftswissenschaftler, 1947

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  • Zitat

    Original von kamelin
    Den 7. Teil fand ich am Besten.


    Der gute alte Geschmack. :-]
    Ich zb sehe Lady Envys Hobb-Bsp. komplett anders, weil dieses Ende für mich perfekten Sinn aus dem davor gewesenen gemacht hat.


    Ich hatte vergessen, ein Bsp. zu nennen, wo mich der letzte Band einer ansonsten sehr geschätzten Serie bitter enttäuscht hat. Sehr stark war das zB bei der Boudica-Reihe von Manda Scott. Das letzte Buch hat sich für mich gezogen wie ein Strudelteig und der davor so interessante und vor allem für mich reizvolle Ban/Valerius war ein Schatten seiner selbst und hat sich für mich nicht mehr richtig angefühlt.


    Recht ausgeprägt ist das bei mir auch bei den historischen DD-Serien, ich habe sowohl zu "Checkmate" als auch "Gemini" ein leicht gestörtes Verhältnis.
    Bei CM

    Aber, das ändert nichts an der Tatsache, daß ich die Reihe :anbet und jeden anderen Aspekt in CM genieße.


    Bei GEM behalte ich mir eine Meinungsänderung beim zweiten Durchgang vor.

  • Zitat

    Original von Delphin
    Harry Potter Band 7. Möglichkeiten, die sie über Jahre hinweg aufgebaut hat, einfach verschenkt.


    Band 5! Nachdem ich den 4. HP-Band so richtig klasse fand, war der 5. so richtig schaize. Sirius fällt hinter den Vorhang :pille
    Da bin ich ausgestiegen und seiddem auch richtig verschnupft auf das bebrillte Blag!

    “Wer kleine Kinder und Hunde nicht mag, kann kein schlechter Mensch sein



    gif-2451.gif

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  • Zitat

    Original von Darcy


    Band 5! Nachdem ich den 4. HP-Band so richtig klasse fand, war der 5. so richtig schaize. Sirius fällt hinter den Vorhang :pille
    Da bin ich ausgestiegen und seiddem auch richtig verschnupft auf das bebrillte Blag!


    Band 5 fand ich auch eher mau. Allerdings hab ich nicht aufgegeben und es wurde wieder besser. Teil 6 und 7 haben mir wieder gut gefallen.

  • Zitat

    Original von Darcy


    Band 5! Nachdem ich den 4. HP-Band so richtig klasse fand, war der 5. so richtig schaize. Sirius fällt hinter den Vorhang :pille
    Da bin ich ausgestiegen und seiddem auch richtig verschnupft auf das bebrillte Blag!


    Band 5 fand ich nach Band 3 am Besten. :lache Sehr dunkel und viel Remus Lupin. Dafür fand ich Band 4 blöd. Zu viel Quidditch.

  • Ja das kommt bei mir öfter mal vor. Bei Eragon fand ich die ersten beiden Bände
    sehr gut aber der dritte war dann nur noch mittelmäßig. Dieses Phänomen erkenne ich leider in ziemlich vielen Serien. Auch in der Nightside Reihe war dies vorhanden.
    Band 3 war eher schlecht aber ich hab der Reihe noch eine Chance gegeben und
    wurde zum Glück auch nicht enttäuscht.

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Woran liegt es denn bei euch, dass ihr euch an Bänden in einer Serie stört? Bei mir sind es oft erzähltechnische Defizite, die mich stören. Aber es kommt auch häufig vor, dass mir Dinge einfach nicht in den Kram passen. Zum Beispiel stört es mich manchmal, wie sich ein Charakter entwickelt. Man hat ja nicht nur ein Bild vom Aussehen der Figur im Kopf, sondern auch von ihrem Charakter. Und manchmal denke ich mir "Och nö. Ich will aber nicht, dass er / sie jetzt so darauf reagiert. Er / Sie ist ja doch nicht so cool, wie ich dachte / gerne hätte" :lache.


    Selbst wenn die Handlung gut durchdacht ist, stört mich sowas. Ich mag es irgendwie nicht besonders, wenn das Bild, das ich von einer Figur habe, über den Haufen geworfen wird. Ganz besonders dann nicht, wenn es mir gefällt. Jetzt wo ich das hier so lese, finde ich mich ziemlich merkwürdig :gruebel.

    Mir fällt leider kein guter Spruch für eine Signatur ein, aber wenn ich keine habe, stehen die Verlinkungen zu Amazon immer zu dicht unter der letzten Zeile meines Beitrages :rofl.

  • Zitat

    Original von Eddie Poe
    Woran liegt es denn bei euch, dass ihr euch an Bänden in einer Serie stört?


    Prinzipiell mag ich es nicht, wenn sich eine Figur nicht weiterentwickelt. Wenn sie stehen bleibt oder sich sogar "zurück" entwickelt. Das fnd ich im letzten Anita Blake Teil ganz schlimm.


    Bei Potter fand ich den 5. Teil daneben. Es ist schon eine Weile her, dass ich den gelesen hab, aber ich glaube mir diese dämliche Lehrerin auf den Senkel. Sie konnte tun & lassen was sie wollte, ohne Konsequenzen. Bis zum Schluss. Das war eine ziemlich einseitige Angelegenheit und ist mir ohne Ende auf den Geist gegangen.

  • Mich stören dann ganz verschiedene Dinge. Es kann an den Charas liegen,
    ihre Entwicklung kann mich stören oder das ganz plötzlich neue Charas eingeführt werden die dann eine größere Rolle spielen als die Hauptcharas. Sowas stört mich dann immer.


    Es kann aber auch an der Handlung liegen. Sie wird wie z.B. bei Eragon 3 unnötig in die Länge gezogen oder haben mit der ursprünglichen Handlung nur noch wenig gemein.
    Ich hab nichts gegen Veränderungen aber wenn dann von einem Band zum anderen
    die grundlegende Handlung über den Haufen geworfen wird werd ich echt sauer.


    Was für mich auch ein Buch ist der die Reihe ruiniert, ist ein Buch in dem ständige Wiederholungen auftauchen :rolleyes Wozu eigentlich würde ich gerne wissen?
    Was bringt es im fünften Teil einer Reihe die Basis der Geschichte von Anfang an zu erläutern? Ist es zuviel verlangt davon ausgehen zu können das die meisten Leser spätestens beim dritten Band wissen um was es geht? Naja anscheinend schon :fetch

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Zitat

    Original von Delphin
    Harry Potter Band 7. Möglichkeiten, die sie über Jahre hinweg aufgebaut hat, einfach verschenkt.


    Sehe ich ganz genauso, und ich liebe diese Reihe wirklich! Aber vom allerletzten Band hab ich irgendwie mehr erwartet :-(

  • Zitat

    Original von Tempe


    Sehe ich ganz genauso, und ich liebe diese Reihe wirklich! Aber vom allerletzten Band hab ich irgendwie mehr erwartet :-(


    Eigentlich fand ich den siebten gar nicht mal so schlecht. Klar sie hätte mehr daraus machen können aber es war doch recht gelungen :gruebel

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
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