Hier kann zu den Kapiteln 04 - 06 geschrieben werden.
'Regenroman' - Kapitel 04 - 06
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Ich habe die ersten 5 Kapitel heute gelesen. Die Geschichte ist so
geschrieben, dass ich da förmlich durchrutsche. (bis jetzt jedenfalls)Es ist schon viel passiert auf diesen 157 Seiten. Leon und seine Frau Martina, die eigentlich Roswitha heißt und ihm zuliebe ihren Namen geändert hat, sind schon ein seltsames Paar. Dieser Gernegroß-Leon ist mir nicht unbedingt sympathisch, seine Frau tut mir nur leid mit ihrer Unsicherheit, mit ihrem gestörten Verhältnis zum Vater und ihrer Bulimie. Martinas Familie ist mir insgesamt nicht sonderlich sympatisch, Leons Freund hat sich mittlerweile auch als Miesling erwiesen. Das ist möglicherweise ein typische Beispiel dafür, dass sich Freundschaft und Geschäft oft nicht vertragen :-/ (Wobei es in solchem Fall wohl vorher auch nicht das war, was den Titel Freundschaft verdient.)
Der Hauskauf des Paares erscheint mir ziemlich unüberlegt. Außer der idyllischen Landschaft hat Leon sich wohl nicht viel angesehen.
Ich möchte mir jedenfalls nicht vorstellen, in dieser Gegend zu wohnen, wo ich nicht einmal spazieren gehen kann, weil ich Angst haben muss, im Moor zu versinken. So schön und interessant die Pflanzen- und Tierwelt dort ist, möchte ich dort auch nicht bei schönem Wetter wohnen – höchstens Urlaub machenDieser Riesen-Salamander, der am Anfang im Gras saß, spukt mir die ganze Zeit im Kopf herum. Ob der noch einmal auftaucht?
Wenn ich die Beschreibung der Nacktschnecken lese und mir die Mengen dazu vorstelle, muss ich sagen, dass das, was bei uns teilweise als Plage dargestellt wird, bei Weitem keine ist. Einige Leute aus meinem Bekanntenkreis schimpfen jedes Jahr über die bösen Schnecken und erzählen, wie sie ihnen zu Leibe rücken. Die einen sammeln sie ein und fahren sie weeeeiiiiit weg *grins*, die nächsten streuen Schneckenkorn *böse*, wieder andere graben halbgefüllte Bierflaschen ein ..… Wie Leon sie auf den Parkplatz kippt und der Transporter da drüber fährt, der Schleim durch die Gegend spritzt …. Das übertrifft alles!Einige Szenen in dieser Geschichte sind mir total widerlich. Es geht los mit dieser Wasserleiche, in der Leon rumgestochert hat …. Bäääh … und dann diese Szene im Bett mit Isadora gefällt mir überhaupt nicht. Sex kommt dort als etwas ziemlich Abstoßendes daher - insbesondere auf Seite 155 im Ullstein-Sparbuch - (Ähnlich empfinde ich die Beschreibungen von Körperlichkeiten in der „Blechtrommel“ und in „Katz und Maus“ - auch in „Das Hotel New-Hampshire“ war Sex eher was „Niederes“ finde ich. Dies ist etwas, was mir überhaupt nicht gefällt und ich befürchte, es kommt in dieser Geschichte noch schlimmer.
*weiterles*
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Ich bin nun in Kapitel 4 und mußte mich soeben übergeben.
Das hat bei mir noch kein Buch geschafft, weder Hayder, noch King noch Barker. Ich hab mir grade regelrecht die Seele aus dem Leib gekotzt.
Ich habe eine Schneckenphobie. Wobei sich das auf die Nacktschnecken beschränkt. (Weinbergschnecken futter ich sogar)
Als ich allein von diesem Schmatzenden Geräusch im Garten hörte, fing es zu kribbeln an, dann das einsammeln, da bekam ich eine Gänsehaut und dann sie Session auf dem Parkplatz, das war zu viel. Während des *Kotzens* hatte ich die ganze Zeit die paranoide Vorstellung die Schnecken wären in meinem Hals/Rachen/Bauch. Ekelhaft.Als gut empfinde ich das buch trotz dieser verdammt genauen Beschreibungen immer noch nicht.
Katharina.
Habe über deinen Vergleich mit der Blechtrommel und Katz und Maus nachgedacht und stimme dir zu. Alles sinnliche und sexuelle scheint hier irgendwie schmutzbehaftet zu sein.Auch der widerliche Krämer der sich in seinem Imbißwagen im Kleid (von der TOTEN??) als Frau betrachtet und sich einen runterholt, trägt zu diesem Bild bei.
Ich bin allerdings gespannt, ob sich zwischen Martina und Kay noch was tut, scheint ja schon fast so.
Außerdem warte ich auch gespannt auf ein zweites Auftauchen des Molches, vorallem weil die Schwestern ja gesagt, haben, daß es solche molche dort gar nicht gibt.
Und wie hat isadora den SChuh aus dem Moor bekommen, alles sehr seltsam.
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, daß da noch viele Fragen offen bleiben werden.... -
Zitat
Original von Babyjane
Ich bin nun in Kapitel 4 und mußte mich soeben übergeben.Im Ernst ?
ich überlege mir derzeit wirklich, ob ich noch weiterlesen soll. Das Buch ist 100% nicht mein Fall
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Maus:
könntest du das buch tatsächlich einfach weglegen? Soooo schlecht find ich es dann doch nicht.... -
In diesem Falle : JA!
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Hallo zusammen,
bin jetzt auf Seite 143, als Noah, der Hund, zum Tierarzt gefahren wird.
Streckenweise kam mir der Roman wie einer der alten englischen Schauerromane vor: der Molch, der Hund, die Wasserleiche, das Moor, der Krämer Kerbel und die beiden Schwester Kay und Isadora – fast ein Szenario für etwas wie Rocky Horror Picture Show, so skurril werden die Typen geschildert.
Mit Pfitzners und Harrys Einbruch in diese Grusel-Idylle kommt die grausame Realität zurück.Die Autorin lässt beim Stricken der Handlung scheinbar immer wieder Maschen fallen oder benutzt so viele unterschiedliche Farbklecks, dass sich das Gesamtbild wahrscheinlich erst ganz am Schluss erkennen lässt. Ich blicke auf jeden Fall noch nicht durch.
Allein meine Einschätzung von Leon bestätigt sich immer mehr. Obwohl im Pfitzner sehr deutlich macht, dass Leon nach seiner Pfeife zu tanzen hat, dreht er das ganze letztendlich wieder zu seinem Vorteile um:
„Allen würde klar sein, dass er diesen Dreck bloß für den blöden Zuhälter angefertigt hatte, niemand würde es ihm vorwerfen, im Gegenteil: Man würde mit im gemeinsam Lachen, weil er ein so ausgefuchster, abgebrühter Kerl war.“
Leon meint, er würde Menschen zu seinem Vorteil benutzen und merkt dabei nicht, dass er letztendlich nur benutzt wird. Auch sein „Freund“ Harry scheint nur zu kommen, wenn ihm Harry zu etwas nütze zu sein scheint.Martina dagegen beweist mehr Realitätssinn und Standvermögen. Wie sie Pfitzner und Harry die Stirn bietet, alle Achtung.
Welche Rolle Noah, der Hund spielt, ist auch noch unklar. Sehr schön geschrieben, wie er Pfitzner/Harry/Leon einschätzt und seine Rolle dabei einschätzt und alles über Bord wirft, als der Mensch, der ihm gutes tut, angegriffen wird. Er scheint der bessere „Mann“ für Martina zu sein.
Zu der Darstellung von Sex kann ich noch nicht viel sagen. Aber das wird sich wohl auf den nächsten Seiten ändern Fragt sich nur, wer wen verführt? So wie die Sache mit Kerbel geschildert wird, hat sie für mich eher etwas rührendes an sich.
Und zu den Kriech-Viechern schweig ich wohl lieber um keine schlafenden Sch...... zu wecken.
Bisher haben wir die Geheimnisse von Martina (Bulimie) und Kerbel (Fetischismus) erfahren. Bin jetzt richtig neugierig auf die der anderen, außer Leon, der hat wohl keines.
Ich lese auf jeden Fall weiter und morgen zu ähnlicher Zeit wieder Bericht erstatten.
LG Dyke
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okay, das war's - nachdem sich meine Amazon-Bestellung verzögert und eure bisherigen Kommentare nicht so anhören, als wollte ich das Buch unbedingt noch lesen, wenn ihr alles schon fertig seid, hab ich die Bestellung nun storniert.
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Ich geh nun auch weiterlesen... bin irgendwie doch gespannt wie es weitergeht....
Fein fände ich wenn irgendwer Harry und Pfitzner einen auf die Nase geben würde, aber bis jetzt zeichnet sich noch kein rettender Prinz auf weißem Rosse ab... na wir werden sehen.