Suche "gemächlichen" Krimi...

  • Zitat

    Original von Luthien
    Die Reihe von Michele Giuttari finde ich auch sehr schön, spielt in der Toskana. Da ich aber nicht sicher bin mit welchem Buch die Reihe anfängt, hab ich kein Buch verlinkt.


    Die Signatur ist das erste Buch aus der Reihe. Hat mir auch ganz gut gefallen. Ich hatte das seinerzeit als Hardcover.

  • Bruno ist auch ein sehr gemächlicher Ermittler. Es wird viel aus seinem Privatleben erzählt. Der Mord ist eher nebensächlich. Er spielt in Frankreich im Perigord. Irgendwo habe ich gelesen, das dieses Buch der Auftakt zu einer Reihe ist. Mir hat er sehr gut gefallen.

  • Auch eher gemächlich und in sehr exotischer Umgebung, nämlich in Laos, spielt dieses Krimireihe. Der erste Band ist absolut lesenswert, wie ich finde. Auch hier wird viel vom drumherum berichtet. Ermittler ist hier ein zum Pathologen mutierter Arzt.

  • Den kann ich auch als gemächlichen Krimi empfehlen....


    Kurzbeschreibung Amazon:
    Einst zierte er eine Buddhastatue und faszinierte Maharadschas, Könige und Kaiser. Als Florentiner und wertvollster Diamant aller Zeiten wurde er unter den Mächtigsten der Welt weitergereicht. Doch allen hat er Unglück gebracht, als läge ein Fluch auf dem Stein. Bis er auf rätselhafte Weise verschwand.
    Wien 2005. Als ein wertvoller Diamant unbekannter Herkunft im Auktionshaus Christie's auftaucht, wittert dieses ein Jahrhundertgeschäft. Experten halten ihn für den geheimnisumwitterten Florentiner, und das renommierte Haus betraut seine beste Expertin, die junge Marie-Claire, mit den Recherchen. Ihre Nachforschungen führen Marie-Claire nicht nur zu den Schauplätzen, an denen der Diamant seine geschichtsträchtige Rolle spielte, sondern auch zu drei geheimnisvollen Männern, die allesamt Interesse zeigen, den Florentiner ihr Eigen zu nennen. Doch was sind ihre wahren Beweggründe? Ist einer von ihnen gar Mitglied des Ordens der Ritter vom Goldenen Vlies, dem seit jeher die mächtigsten Persönlichkeiten Europas angehören? Marie-Claire erliegt dem Charme und den selbstlosen Bekundungen der Männer, bis sie erkennen muss, dass sie sich damit in höchste Gefahr begibt. Hat der sagenumwobene Diamant erneut begonnen, seine fatale Macht zu entfalten?

  • Zitat

    Original von Luthien
    Die Reihe von Michele Giuttari finde ich auch sehr schön, spielt in der Toskana. Da ich aber nicht sicher bin mit welchem Buch die Reihe anfängt, hab ich kein Buch verlinkt.


    Die Kriminalromane von Giutarri kenne ich nicht.


    Aber ich habe mal ein Buch von ihm gelesen über jene Morde an einigen Liebespaaren. Sie geschahen rund um Florenz herum, und die damals ganz Italien in Atem hielten.
    Dieses Buch fand ich alles andere als "gemächlich"....ich fand es unglaublich aufwühlend, vermutlich hat das auch etwas damit zu tun, dass mein Mann und ich in jenen Jahren eingemale uns in der Toscana aufgehalten haben. Und wie ich dann eben im Nachhinein feststellen musste, dass wir ganz in der Nähe, wo die die meisten Morde passierten, irgendwo total im Juhee draussen einen Pneu wechseln mussten....


    Michele Giutarri war in jenen Jahren Leiter der Mordkommission von Florenz, und hat in diesem Buch sein Hintergrundwissen niedergeschrieben. Einfach entsetzlich und haarsträubend das ganze WIE, WER und WARUM, das hinter diesen Morden steckte.


    Edit: Giutarri war nicht in jenen Jahren Leiter der Mordkommission, sondern erst viel später, und er hat dann aufgrund der Aktenlage erwirken können, dass die Ermittlungen wieder neu aufgenommen wurden.




    Kurzbeschreibung
    Von 1974 bis 1985 wurde in der Umgebung von Florenz eine Serie von grausamen Morden verübt, die als "Verbrechen des Monsters von Florenz" in die Geschichte eingegangen sind. Jahrelang hielt sich die These vom in Eigenregie handelnden Serienkiller. Als Michele Giuttari 1995 die Leitung der Mordkommission von Florenz übernimmt und das umfangreiche Beweismaterial sichtet, stellt er fest, dass im Rahmen des Prozesses mehrfach wichtige Daten unterschlagen wurden. Er erwirkt, dass der Fall nachträglich wieder aufgerollt wird. Für Commissario Giuttari nimmt nun ein mühevoller Weg seinen Lauf, nicht zuletzt deshalb, weil der mysteriöse Fall immer weitere Kreise zieht. Und es gibt offensichtlich einflussreiche Persönlichkeiten, die großes Interesse daran hegen, dass die Wahrheit weiterhin ein wohlgehütetes Geheimnis bleibt.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • Hier sind schon einige auch für mich interessante Tipps dabei. Ann Granger lese ich selbst auch sehr gerne.Tante Dimity muß mich erst noch überzeugen, da kenn ich nur den ersten Band und den fand ich so mittelmäßig. Henning Mankell und Andreas Franz gehören meines Erachtens aber nicht unbedingt zu den gemächlichen Krimis :yikes

  • Den ersten Fall von Laura Gottberg hatte ich jetzt ne ganze Weile im RUB stehen und hab ihn jetzt erst gelesen. Die nächsten werde ich bestimmt nicht so lange liegen lassen, der Band hat mir richtig gut gefallen.
    Ich würde die Reihe auch unter eher gemächliche Krimis einsortieren.


    Kurzbeschreibung
    Die Gruppe, die sich im alten Kloster von Montelcano einquartiert hat, wird von den Dorfbewohnern argwöhnisch beobachtet. Schließlich gehören deutsche Touristen an den Strand oder vor kunsthistorisch bedeutsame Gebäude, doch diese acht Urlauber aus München suchen Ruhe, Besinnung und Selbsterfahrung. Deswegen sind sie hierher gekommen, in die flirrende Hitze der Toskana, doch mit der Ruhe ist es schnell vorbei. Denn die junge Carolin wird in einem nahen Waldstück tot aufgefunden

  • Ein toller Thread! Und mein Wunschzettel wächst und wächst.... :grin


    Zitat

    Original von buchwürmchen
    Ich mag die Krimis von Patricia Wentworth total gerne. Ihre Miss Silver ist mir total sympatisch.


    Die gibts wohl aber nicht mehr neu.


    Gibt's bei den Krimis von Patricia Wentworth eine bestimmte Reihenfolge, die man beim Lesen einhalten sollte???



    @ Streifi: danke für die Nacht der Stachelschweine... das hatte ich mal in irgendeinem Urlaub notiert und dann war der Zettel verschollen...

  • Zitat

    Original von chiclana
    Gibt's bei den Krimis von Patricia Wentworth eine bestimmte Reihenfolge, die man beim Lesen einhalten sollte???


    Nein, gibt es nicht. Ist egal, in welcher Reihenfolge man sie liest. Miss Silver ist zwar immer die Hauptfigur, aber in dem Leben der alten Dame passiert nichs Weltbewegendes, das eine Chronologie erfordern würde :grin

  • Zitat

    Tante Dimity muß mich erst noch überzeugen, da kenn ich nur den ersten Band und den fand ich so mittelmäßig.


    Dieser Stoffhase auf den Covern schreckt mich immer ab. Hat das Stofftier eine tragende Rolle in den Büchern? Oder soll er nur vom "gemütlichen" Krimi zeugen?

  • Wie konnte ich nur in diesen Thread rein schauen! :bonk
    Jetzt hab ich schon wieder eine fette Bestellung an amazon losgeschickt, und das kurz nach Weihnachten. :-(
    Für künftige Einkäufe werde ich mir diesen Thread, glaube ich, in meinen Favoriten speichern. ;-)


    ... und Danke, Luthien, für die Empfehlung meiner Thea-Engel-Reihe! :knuddel1

    Worte sind Waffen. Wenn Ihnen etwas ganz stark am Herzen liegt, legen Sie Ihre Waffe an und feuern. (James N. Frey)

  • Was mir noch zu "gemächlichen" Krmi eingefallen ist: Die ganz putzige Reihe über die Katzendame Mrs Murphy und ihre Besitzerin Harry, die Kriminalfälle lösen von Rita Mae Brown. Das darin Tiere reden dürfte auch keine ausgeprägten Tierliebhaber nicht stören. Und das Privatleben von Harry kommt auf keine Fälle zu kurz (eher Belletristik mit ein bißchen Krimi, aber mir haben die Bände gut gefallen).


    Erster Band: Schade, dass Du nicht tot bist. Ein Fall für Mrs. Murphy


    Kurzbeschreibung (amazon)
    Mary Minor "Harry" Harristeen, Leiterin der Poststelle in Crozet, einer Kleinstadt in Virginia, kann es nicht lassen, die eingehenden Postkarten vor der Weitergabe an die rechtmäßigen Empfänger selbst zu lesen. Diese recht ehrenrührige Leidenschaft ist es allerdings, die Harry schließlich zum Detektiv werden läßt. Denn kaum hat Kelly Craycroft, seines Zeichens erfolgreicher Geschäftsmann in Crozet, eine Karte mit dem Bild eines steinernen Grabengels und dem verheißungsvollen Text, "Schade, daß du nicht hier bist", erhalten, wird er tot aus einem Zementmischer gezogen.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Und noch eine Reihe vermisse ich hier: den Kommisar Kluftinger von Volker Klüpfel und Michael Kobr. Ich hab zwar erst einen Band gelesen ("Rauhnacht" - Band 5), aber da war er für mich der Inbegriff eines "gemächlichen" Kommisars. Ist aber auch umstritten.


    Unten verlinkt ist der erste Band: Milchgeld


    Kurzbschreibung (Klappentext - schließlich lag das Buch unterm Weihnachtsbaum :-))
    Ein Mord in Kommisar Kluftingers beschaulichem Allgäuer Heimatort Altusried - jäh verdirbt diese Nachricht sein gemütliches Kässpätzen-Essen: Ein Lebensmittel-Chemiker des örtlichen Milchwerks ist stranguliert worden. Mit eigenwilligen Ermittlungsmetoden riskiert der liebenswert-kantige Kommisar einen Blick hinter die Fassade der Allgäuer Postkartenidylle - und entdeckt einen scheinbar vergessenen Verrat, dunkle Machenschaften und einen handfesten Skandal.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Und jetzt noch ein letzter Tipp (zumindest für heute :-]). Die Reihe um Ermittler Georg Dengeler von Wolfgang Schorlau.


    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das jetzt wirklich unter "gemächlich" einzustufen ist. Ich habe bisher einen Band (den unten verlinkten, der aber nicht der erste der Reihe ist) gelesen und fand ihn absolut empfehlenswert.


    Es geht darin um ein (tatsächlich stattgefundenes) Attentat auf dem Münchner Oktoberfest 1980. Dengler soll in der Jetztzeit nochmal nachprüfen, ob die damaligen Ermittlungen wirklich korrekt durchgeführt wurden. Der Autor verknüpft in seinen Roman sehr geschickt Realität und Fitkion und gibt dadurch viel zum Nachdenken auf. Mal eine ganz andere Art von Krimi, blutrünstig oder brutal ist er bis auf die Zeugenaussagen von Betroffenen überhaupt nicht.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021