Was die Grossmutter noch wusste - Kathrin Rüegg und ihre Bücher

  • Vielleicht kennt Ihr die Kathrin Rüegg auch aus jenen Kochsendungen im Fernsehen WAS DIE GROSSMUTTER NOCH WUSSTE, wo sie zusammen mit Werner O. Feisst gekocht und über alles Mögliche geplaudert hat.
    Oder Ihr kennt gar das eine und andere Buch das sie geschrieben hat.


    Bei mir im Regal stehen so um die 20-25 Bücher von ihr.


    Die ersten Bücher die ich gekauft habe, das war eine Reihe von schmalen Taschenbüchern, in denen Kathrin Rüegg von ihrem einfachen Leben weit hinten in einem Tessiner Bergtal, fernab der Zivilisation, erzählt.
    Sie war eine sogenannte Aussteigerin, vorher war sie in Basel eine erfolgreiche Geschäftsfrau in Richtung Innenarchitektur.


    Diese Büchlein tragen so Titel wie:


    - GROSSER STALL, KLEINES HAUS
    - DIES IST MEIN TAL, DIES IST MEIN DORF
    - VON LÄMMERN UND LEUTEN IN FRODA
    - und so weiter und so fort....



    Irgendwann, vermutlich im Zusammenhang mit der Fersehsendung kamen dann jene recht edel aufgemachten Kochbücher auf den Markt, die sie mit Werner O. Feisst zusammen herausgegeben hat.


    - ALS DIE GROSSMUTTER NOCH JUNG WAR
    - WAS DIE GROSSMUTTER NOCH WUSSTE Band 1 bis Band sowieso....
    - GROSSMUTTERS KÜCHE ZWISCHEN ELSASS UND ENGADIN
    - und so weiter und so fort....


    Zwischendurch gabs aber auch immer wieder das eine und andere ganz persönliche Buch, in denen sie weitere Neuigkeiten erzählte aus ihrem Leben im Tessin, z.B. von all ihren Tieren, denn altbekannten und den neudazugekommenen. Von ihrem kleinen Laden, in dem sie Produkte aus dem Valle Verzasca verkauft: Honig, hausgemachte Marmeladen, Schafskäse, handgestrickte Wollsocken, Wolle aus eigener Produktion eingefärbt mit natürlichen Farbstoffen, Töpferwaren jeglicher Art, ihre Bücher etc. etc.


    Ich war vor paar Jahren mal in jenem Laden. Die Kathrin habe ich aber leider nicht angetroffen.


    Heute habe ich nun eines ihrer letzten Bücher gelesen (wenn nicht gar das letzte). Es lag bereits seit ca. 3-4 Jahren auf meinem SuB rum... :rolleyes
    In diesem Buch schreibt sie, dass sie jetzt auch eine Homepage hätte. Da musste ich natürlich sofort mal reingucken. Das hätte ich wohl besser nicht getan, denn das was ich dort lesen musste war recht traurig, und ich hatte nachher grösste Mühe, das Buch noch fertig zu lesen:


    - Der Werner O. Feisst lebt nicht mehr
    - Die Kathrin musste einige schwere Operationen über sich ergehen lassen, lebt nun in einem Alterheim.
    - Ihre jahrzehntelange Mitbewohnerin und rechte Hand, die Susi, welcher sie eigentlich nach ihrem Tod das Haus, den Laden und vor allem die Tiere anvertrauen wollte, die ist nach einem Sturz, von dem sie sich nicht mehr erholt hat auch gestorben, 54 Jahre war sie erst alt....


    Susi ist hie und da auch aufgetreten in den Kochsendungen, sie hat dann ein zur Sendung passendes Lied gesungen, mit der Gitarre begleitet.


    Kathrin Rüeggs Homepage


    Die Nachricht über Susis Tod


    Edit: hab ganz vergessen, das Buch noch einzufügen, welches ich - mittlerweile ist aus dem Heute ein Gestern geworden - gelesen habe.


    Kurzbeschreibung
    In ihrem wohl persönlichsten Buch schreibt die bekannte Schweizer Autorin und Fernsehköchin über die Freuden und Sorgen in ihrem Tessiner Alltag - warmherzig und lebensklug. Dabei scheut sich die 75jährige aber nicht, auch über Themen zu sinnieren, die sie mit zunehmendem Alter beschäftigen.
    "Glücksgefühl!" ein beglückendes Buch mit besinnlich-berührenden Momenten!


    Über den Autor
    Kathrin Rüegg, Handelsdiplom, dipl. Fremdsprachenkorrespondentin, ab 1961 Besitzerin eines Antiquitätengeschäftes, wurde in Arosa geboren und lebt seit 1971 im Tessin. Seit 1974 widmet sie sich mit Erfolg dem Schreiben. Zusammen mit Werner O. Feißt lädt sie in der Sendung "Was die Großmutter noch wusste" des SWR-Fernsehens zum Schlemmen und Genießen ein.

    Avatar: James Joyce in Bronze... mit Buch, Zigarette und Gehstock.
    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

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  • :wow


    das sind ja heftige Neuigkeiten...habe diese Bücher vor langer Zeit (als sie neu erschienen waren) förmlich verschlungen und finde die Erzählweise und auch Frau Rüeggs Art einfach sehr offen und so natürlich, wie wenn man mit einer Freundin sprechen würde. :knuddel1 Man bekommt unvermutet Fernweh und Lust in dieses kleine Tal in der Schweiz zu reisen....


    Es tut mir leid, das zwei ihrer so engen Freunde nun verstorben sind, aber ich musste in diesem Jahr leider auch die Erfahrung machen, daß das Leben oft sehr schnell zu Ende sein kann, weshalb man jeden Tag geniessen sollte.
    Macht man natürlich im Alltag in einem stressigen Job meist nicht, aber man sollte sich viel mehr angewöhnen, die kleinen Oasen im Leben zu geniessen.


    :wave

    :lesend Stefanie Stahl - Das Kind in Dir muss Heimat finden

    :lesend Jean Luc Bannalec - Bretonisches Vermächtnis


    Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen (Konfuzius)

  • Guten Morgen bastetchen


    Ja genau, sie hat eine offene, eine ganz natürliche Erzählweise. Auch ich habe ihre Bücher verschlungen, auch die Kochbücher, und habe viele kurzweilige, entspannte Stunden mit ihnen verbracht.
    Manches aus den Kochbüchern habe ich auch nachgekocht.


    Wenns mir nicht grad so gut ging, dann hat ihre positive Lebenseinstellung mich wieder aufstellen können. Kathrin ist auch einer jener Menschen, die sich an den sogen. "kleinen" Dingen des Lebens freuen können.


    Ich hoffe und wünsche ihr einfach, dass es ihr nicht allzu schwer fällt in diesem Alterheim sein zu müssen, obwohl sie ganz bestimmt ihr kleines Reich im Valle Verzasca und vor allem ihre Tiere sehr vermissen wird. Einige davon werden jetzt zwar nicht mehr leben.
    Das Buch GLÜCKSGEFÜHL ist im Jahre 2005 herausgekommen. Darin schreibt sie, dass Wuschi (der Hund) bereits 16 Jahre als ist, und der Paul Meier (ein schwarzer Kater) sei sogar schon 20 Jahre alt.


    Oh jeh! :-(


    Dir bastetchen wünsche ich, dass die Weihnachtsfeiertage für Dich auch zu einer kleinen geruhsamen Oase werden, Du Dich etwas erholen kannst vom den beruflichen Belastungen. :wave

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  • Danke Joan für deine guten Wünsche...ich wünsche dir und deiner Familie auch ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch :wave


    Es ist bemerkenswert, wie sehr einem Bücher in Lebenskrisen helfen können, musste dieses Jahr ein paar Schicksalsschläge verkraften, unter anderem den Tod meines Vaters...was mir in dieser Zeit sehr viel geholfen hat, war (bitte nicht lachen jetzt) das Buch von Hape Kerkeling "Ich bin dann mal weg". Dieses Buch vermittelt auch dieses warme, familiäre Gefühl, was ich auch bei Frau Rüeggs Büchern immer geschätzt habe, etwas heile Welt zwischen zwei Buchdeckeln :-)


    Ganz liebe Grüsse aus dem hohen Norden :knuddel


    Habe mir für die Weihnachtsfeiertage mehrere Cozy-Crimes und genug Tee bereit gelegt :grin

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  • Da gibt es doch nichts zu lachen bastetchen. Mir hat das Buch von Harpe Kerkeling auch gefallen. Es ist eine in sich ruhende Geschichte, in die man sich gut reinfallen lassen kann.


    Ich mag sie halt sowieso gerne, jene Bücher/Geschichten, die ohne spektakuläre "Knalleffekte" auskommen und trotzdem reichhaltig sind.


    Lieben Dank für Deine guten Wünsche. Auch ich wünsche Dir im Kreise Deiner Liebsten ganz schöne, gemütliche Weihnachtsfeiertage. Obwohl grad solche Tage einem den Verlust eines geliebten Menschen manchmal verstärkt in Erinnerung rufen, sie einem noch mehr fehlen...


    Herzliche Grüsse von der verschneiten Ostschweiz (der Föhn hat aber in meiner Gegend gestern bereits wieder einen Teil der weissen Pracht weggeputzt, leider....) hinauf in den hohen Norden...Joan :wave

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  • Danke, Joan, für diese nicht besonders guten Nachrichten. Ich kenne zwar die Sendung nicht, aber dafür habe ich auch einen ganzen Stapel der Kochbücher. Ich schaue auch heute immer wieder hinein, was mich an ihnen besonders freut, ist, dass Kathrin Rüegg ohne großes Schnickschnack auskommt. Die Rezepte sind in aller Regel einfach und leicht nachzumachen. Für mich ist diese Frau fast wie eine zweite Kochlehrerin - neben meiner Mama - gewesen.

  • So schade, dass Du die Koch-Sendung mit der Kathrin nie gesehen hast, Lipperin.
    Das war noch eine von jenen Kochsendungen wo es ganz gemütlich zu und her ging.


    Die heutigen Kochsendungen sind ja zum "Haarwassersaufen"....alles nur noch im gehetzten Zeitraffer-Tempo. Das fing vor paar Jahren mit diesem gestressten Engländer auf diese Weise an, diesem Schnellsprecher, der jedes 2. Wort verschluckt hat (weiss grad den Namen nicht mehr)....und mich dünkt, jeder Sender hätte dann ähnlich nachgezogen, sehen auch bald alle "Köche" wie dieser Engländer aus, und benehmen sich genau gleich. Solche Sendungen könnten einem das Kochen glatt verleiden. :rolleyes

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  • Ich habe die Kochsendungen immer sehr gerne angeschaut, die beiden waren so ein "gemütliches" Paar ( und das meine ich nicht negativ ).
    Ein Buch von Kathrin habe ich auch mal verschenkt und es ist gut angekommen.


    Meine Eltern waren einmal in diesem Bergtal, in dem Kathrin lebte. Dort muss es ja wunderschön sein. :-)

  • Ja eben, Du sagst es Rosenstolz, gemütlich wars immer mit den beiden. Und es ging auch ganz natürlich zu und her. Manchmal waren sie nicht gleicher Meinung, dann haben sie sich sogar bisschen angepflaumt zwischendurch. :grin Und hin und wieder ging ihnen auch mal was in die Hosen beim Kochen.


    Das Bergtal, in welchem die Kathrin Rüegg über 30 Jahre lang gewohnt und gewirkt hat, das ist das Valle Verzasca. und zwar wohnte sie im Dörfchen Gerra


    HIER eine andere interessante Seite vom Valle Verzasca, auch einiges mehr noch über den Staudamm.


    Das Valle Verzasca hat eine sehr bewegte Geschichte. Ganz einschneidend auch der Bau der Staumauer so um die Mitte des letzten Jahrhunderts. So beeindruckend-herrlich die türkise Farbe des Stausees auch sein mag, darunter liegt manches Haus, manche Heimat begraben, man hat die Bewohner damals einfach enteignet.


    Darüber gibt es ein ganz grossartiges Buch, in welchem der Tessiner Schriftsteller Piero Bianconi u.a. auch jene Ereignisse rund um den Staumauerbau aufgearbeitet hat, DER STAMMBAUM - EINE TESSINER CHRONIK.


    Ich werde das Buch demnächst mal wieder lesen, und es dann vielleicht auch rezensieren, denn dieses Buch ist es unbedingt wert, dass es wieder mal bisschen "unter die Leute kommt".


    Klappentext:
    Piero Bianconi darf als der beste Tessiner Schriftsteller seiner Generation bezeichnet werden, schrieb Giovanni Orelli in der "Weltwoche". Er empfiehlt sein Buch für alle jene Leser, die das wahre Tessin kennenlernen wollen.


    Die "Neue Zürcher Zeitung" schrieb: "Bianconi hat mit diesem Buch im Sinne Prousts eine ergreifende Dichtung über Gegenwart und Erinnerung geschrieben."


    Ja, Vergangenheit und Gegenwart sind das Thema dieses Buches. Familiengeschichten, wenn man so will, aber welch eine Welt wird sichtbar in den Schicksalen der jungen Tessiner, die, vor und nach der Jahrhundertwende, auszogen das Glück zu finden, angezogen von den magischen Namen Australien und Kalifornien und von der Hoffnung auf Gold und Wohlstand. Aber fast keinem lachte das Glück, nur wenigen wurde die Fremde zur Heimat.


    Erschütternd die Briefe, die über den Ozean hin und her gingen. Warnend und beschwörend die Berichte der Heimgekehrten, die dennoch nicht verhindern konnten, dass die Jugend weiterhin die Armut und Kargheit ihrer Dörfer floh, um das Abenteuer zu suchen.


    Bianconi schreibt diese Geschichte eines Dorfes, eines Tales, einer Familie stellvertretend für viele Tessiner Bergdörfer und zugleich eine zeitgeschichtlich und menschlich bedeutsame Chronik, die sich wie ein Roman liest - nur dass das wahre Leben dahintersteht.

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  • Zitat

    Original von Rosenstolz
    Vielen Dank für die Links und Infos, Joan. :wave


    Dem Dank schließe ich mich an. :wave Wir haben "Was die Großmutter noch wußte" früher sehr gerne gesehen; bisweilen gab es sogar mal ein nachgekochtes Essen daraus. Daß Herr Feißt zwischenzeitlich gestorben ist, wußte ich. Das es Frau Rüegg nicht gut geht, jedoch nicht. Ein paar ihrer Bücher besitze ich auch.


    Die Sendung war gut gemacht; ich denke immer wieder mal an die beiden, und auch an Gäste wie Herrn Worm, von dem ich in der Folge auch einige Bücher erworben (und teilweise gelesen) habe.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Rosenstolz


    Stimmt, Herr Worm war ja auch öfters in der Sendung.



    Jajajaaaa, ganz genau! Der Herr Worm. Den habe ich doch glatt vergessen. Der war oft dort als Ernährungsberater. Ein prima Kerl, einer der einem den Genuss am feinen Essen auf gar keinen Fall vermiesen wollte, ganz im Gegenteil. Er vertrat nämlich die Philosophie, dass nicht die paar Kalorien zu viel, oder das Glas Wein, das man über den Durst trinkt, schädlich sind, sondern wenn schon, dann viel eher das schlechte Gewissen, das man sich dabei einredet....

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  • Zitat

    Original von Joan
    Er vertrat nämlich die Philosophie, dass nicht die paar Kalorien zu viel, oder das Glas Wein, das man über den Durst trinkt, schädlich sind, sondern wenn schon, dann viel eher das schlechte Gewissen, das man sich dabei einredet....


    Ach, da hab ich aber etwas verpasst.
    Aber ich bin halt nicht die Fernsehzuschauerin, nur die Gebührenzahlerin.


    Vielleicht werden die Sendungen ja mal wiederholt?

  • Nicolai Worm: Syndrom X oder Ein Mammut auf den Teller!


    Dieses Buch habe ich seinerzeit (in einer anderen Ausgabe, verlinkt habe ich die lieferbare) mit Begeisterung gelesen, obwohl ich es ansonsten mit Ernährungsbüchern überhaupt nicht habe. (Essen ist für mich ein notwendiges Übel. :rolleyes) Für eine Rezi reicht die Erinnerung nicht mehr; allerdings habe ich auf Grund dieses Buches bei meiner Tochter darauf geachtet, daß sie immer Wurst und Fleisch aß. Von wegen der gesunden Entwicklung des Zentralnvervensystems. Wer das Buch liest, weiß was ich meine.


    Ob ich es nach einem Wiederlesen allerdings rezensieren würde, weiß ich nicht so recht. Das gäbe vermutlich einen Sturm der Entrüstung, denn Nicolai Worm argumentiert wunderbar gegen die herrschenden Ernährungs- und Gesundheitsideologien - vom Vegetarismus bis hin zu den Cholesterinfanatikern.



    Kurzinhalt (Quelle: Amazon)


    Das spannende und provokante Kultbuch - in seiner neuesten Auflage. Komplett überarbeitet und aktualisiert. Nicolai Worm zeigt, wie eine "gengerechte", gesunderhaltende Lebensweise im 21. Jahrhundert aussehen könnte. Denn die menschlichen Gene scheinen auf ein Essen und Trinken wie im Schlaraffenland, wie wir es in den Industrieländern kennen, schlecht vorbereitet zu sein. Unser Genprogramm funktioniert immer noch wie in der Steinzeit. Ernährungsabhängige Störungen nehmen rapide zu, Syndrom X entwickelt sich weltweit zu einer tödlichen Epidemie nie gekannten Ausmaßes. Der Autor verrät, wie die Spezies Mensch auf die schiefe Ernährungsbahn geraten ist, und warum die angeblich "gesunde" Ernährung tatsächlich eher krank macht. Er zeigt aber auch Wege auf, wie wir uns aus der Ernährungsfalle befreien können.



    Edit fügt hinzu:
    @ Lipperin
    Die Sendungen kamen im SWR; ob auf anderen Kanälen, weiß ich leider nicht. Eine Suche auf swr.de erbrachte heute leider nichts.
    .

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von SiCollier ()

  • Danke SiCollier für die Buchvorstellung und den reichhaltigen persönlichen Eindrücken.
    Das tönt ja hochinteressant....dieser Worm scheint mir geradezu ein "Revoluzzionär" zu sein auf dem Gebiet der Ernährungswissenschaft.


    Gut, dass es auch noch solche gibt, welche all diese abgehobenen Ernährungslehren hinterfragen, sonst würde man sich bald nicht mehr getrauen, überhaupt noch irgendwas zu essen. :grin

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    Diese Plastik steht auf seinem Grab. (Friedhof Fluntern, Zürich)
    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Adele.....GLÜCKSGEFÜHL! ist im Jahre 2005 herausgekommen. Somit sollte dieses Buch eigentlich noch problemlos überall im Handel erhältlich sein.


    Die Kathrin Rüegg ist am Pfingstsonntag gestorben. http://www.giornaledelticino.c…in-und-fernsehmoderatorin

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    "An Joyces Grab verweht die Menschensprache." (Yvan Goll)

  • Ich hänge das jetzt mal hier dran:


    Beginnend ab dem 8. August 2011 werden "Großmutter"-Folgen mit Kathrin Rüegg und Werner O. Feißt auf Eins Plus wiederholt. Auf wunschliste.de können die aktuellen Sendetermine nachgeschlagen werden: < Link zur Übersicht >.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Joan
    Adele.....GLÜCKSGEFÜHL! ist im Jahre 2005 herausgekommen. Somit sollte dieses Buch eigentlich noch problemlos überall im Handel erhältlich sein.


    Die Kathrin Rüegg ist am Pfingstsonntag gestorben. http://www.giornaledelticino.c…in-und-fernsehmoderatorin


    wieder ist die welt um einen sehr wertvollen Menschen ärmer.... habe es eben erst gelesen :-(

    :lesend Stefanie Stahl - Das Kind in Dir muss Heimat finden

    :lesend Jean Luc Bannalec - Bretonisches Vermächtnis


    Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen (Konfuzius)