zum Inhalt:
Wie jedes Jahr brennt am Dechsendorfer Weiher an Johanni ein riesiges Sonnwendfeuer. Dass dies kein gewöhnliches Johannisfeuer sein wird, weiß noch niemand. Auch Lotte Askoleit, die alte Dame aus dem Seniorenstift, ahnt nicht, dass in ihrer unmittelbaren Umgebung ein Mord geschieht, ja dass ausgerechnet sie unfreiwillig zur Zeugin wird. Weiß der Mörder, das sie alles mit angehört hat? Wird er sich der unliebsamen Zeugin entledigen? Und was hat das Medaillon, das der Tote in seiner Tasche trägt, mit dem Mord zu tun? Die Gründe reichen weit zurück ... Zum fünften Mal klärt Lotte Askoleit auf ihre unnachahmliche Art einen Mord in Erlangen auf. Zugleich ist dieses Buch jedoch auch ein Blick in die Seele und die Geschichte dieser Stadt.
Meine Meinung:
Lotte Askoleit stolpert zum fünften Mal unfreiwillig in einen Kriminalfall und diesmal wird sie sogar fast unmittelbar Zeugin. Mit ihrer unstillbaren Neugier schafft sie es dem diesmal eher schlampig agierenden Kommissar Groß unter die Arme zu greifen.
Eben jener Kommissar Groß ging mir dieses Mal ziemlich auf die Nerven. Hat er sich dieses Mal doch eher von seiner pubertären Seite gezeigt. Sein aufgefrischtes Liebesleben empfand ich eher nervig.
Schön fand ich jedoch die Beschreibungen aus Lottes Alltag. Wer Erlangen kennt, sieht ihre Ausflüge mit Otto und Frau Dr. Grabbert direkt vor sich.
Schön auch die kleinen Spitzen gegen den Erlanger Bürgermeister und (diesmal nur einmal) gegen die große, in Erlangen ansässige Firma.
Und über die Geschichte der Region hab ich auch wieder was gelernt, so wusste ich nicht, daß das germanische Nationalmuseum Teie seiner Austellungstücke am Ende des Krieges nur 50m Luftlinie von unserem Haus hier ausgelagert hatte.
Alles in allem ein wirklich netter Regionalkrimi, der bestimmt nicht nur für Erlanger interessant ist.
von mir 8 von 10 Punkte