'Die Bastardin' - Seiten 001 - 084

  • Zitat

    Original von beowulf


    Also das erste Buch, das ich von dir gelesen habe würde als Äquivalent da für einige weitere Manuskripte ausreichen.


    :lache Vielleicht "mindestens" ein nackter Mann pro Manuskript? :gruebel


    Nein, im Ernst: da sind in nächster Zeit keine nackten Männer auf meinem Schreibtisch zu erwarten. Und der hier schwimmt ja nur. Noch kann er's ja, denn wir wissen alle: er ist ertrunken, über vierzig Jahre später. Beim Baden im Fluss. (ich konnte nicht widerstehen, ich musste ihn in die Donau schicken.)


    LG, Juliane

  • Zitat

    Original von Büchersally


    Ich hatte darüber auch nur so ein Halbwissen und dachte, er konnte gar nicht schwimmen.


    Lesen war das, was er nicht konnte (und schreiben). Schwimmen konnte er wohl ganz anständig, weshalb er sich unterwegs auf dem dritten Kreuzzug mal in den Saleph gewagt hat. Das war's dann. Hat das ganze Kreuzzugsunternehmen ein bisschen durcheinandergebracht. Da war er ja auch schon um die siebzig Jahre alt, da kann sowas schon passieren.


    LG, Juliane

  • Ich habe noch nicht den ganzen Abschnitt gelesen, aber bisher gefällts mir ganz gut.


    Es ist einfach schön, etwas über seine Heimatstadt zu lesen. :-] Ich bin zum Beispiel im "Niedermünster" in die Schule gegangen und kann mir den Innenhof sehr gut vorstellen. Sicherlich hat sich innen vieles verändert, aber man hat einfach ein Bild vor Augen.

  • Am Anfang hatte ich auch Probleme die ganzen Friedrichs, Heinrichs etc. auseinander zu halten, aber irgendwann ging's.


    Ich finde, das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen.


    Agnes, Friedrich und Heinrich gefallen mir :-)

  • @ Primavera: das ist ja das Problem, wenn man historische Romane schreibt; man schaut sich an, was heute ist, und dann muss man sich überlegen, wie's eventuell vor 850 Jahren ausgeschaut haben könnte.


    Ein sehr ... ähm ... interessantes Erlebnis hatte ich da vor einiger Zeit in Burg Dankwarderode in Braunschweig, Heinrichs Stammsitz mitten in der Stadt (zumindest heute.). Da gibt es einen sehr beeindruckenden, bunt bemalten Rittersaal, der sehr schick aussieht, aber irgendwie einen Hauch von verkitscht hat. Aber allein die Größe war schon beeindruckend, und später las ich dann, dass die goldenen und bunten Malereien im 19. Jahrhundert erneuert wurden - und zwar mit der romantisch verklärten Sicht aufs Mittelalter, die für die damalige Zeit so typisch war und nicht mit dem Bemühen, es historisch korrekt zu machen.


    LG, Juliane

  • Hallo,


    gestern abend habe ich mit dem Lesen begonnen und bin leider noch nicht sehr weit.


    Himmel, diese ganzen Namen! Geschichte hat mich schon immer interessiert und auch gerade diesen Teil der Geschichte glaube ich eigentlich ein wenig zu kennen (die Betonung liegt auf "ein wenig").


    Aber vielleicht liegt es auch nur daran, dass ich alle paar Minuten beim Lesen durch einen Hustenanfall unterbrochen werde. Da kann man sich echt nicht konzentrieren.


    Aber was ich schon mal sagen kann: die Schreibweise gefällt mir sehr, sehr gut. Es liest sich schön flüssig, die Sprache ist angenehm und bisher macht es mir sehr viel Spaß.


    :wave

    LG
    Alisha

    -------------------
    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)


  • Zitat

    Original von JulyRose
    Ein sehr ... ähm ... interessantes Erlebnis hatte ich da vor einiger Zeit in Burg Dankwarderode in Braunschweig, Heinrichs Stammsitz mitten in der Stadt (zumindest heute.). Da gibt es einen sehr beeindruckenden, bunt bemalten Rittersaal, der sehr schick aussieht, aber irgendwie einen Hauch von verkitscht hat. Aber allein die Größe war schon beeindruckend, und später las ich dann, dass die goldenen und bunten Malereien im 19. Jahrhundert erneuert wurden - und zwar mit der romantisch verklärten Sicht aufs Mittelalter, die für die damalige Zeit so typisch war und nicht mit dem Bemühen, es historisch korrekt zu machen.


    Manchmal passiert es einem aber auch umgekehrt. Da hat man sich daran gewöhnt, dass früher anscheinend alles irgendwie ein bisschen - ähm - einfarbig war. Und dann rekonstruieren sie aufgrund von Farbresten den Originalanstrich und man denkt: Nee, das kann nicht sein.
    War aber so.

  • Zitat

    Original von Katerina


    Manchmal passiert es einem aber auch umgekehrt. Da hat man sich daran gewöhnt, dass früher anscheinend alles irgendwie ein bisschen - ähm - einfarbig war. Und dann rekonstruieren sie aufgrund von Farbresten den Originalanstrich und man denkt: Nee, das kann nicht sein.
    War aber so.


    In der Glyptothek stand mal vor zwei Jahren der bunte Paris. Ich stand mit offenem Mund davor und dachte tatsächlich: Nee, das kann nicht sein. (der sieht so scheußlich aus!) Ich meine, wenn man das mal weiter denkt: was hätte die Renaissance denn daraus machen können?! (nüschte.)


    LG, Juliane


  • Oh je, gute Besserung von mir! Ich hoffe, dass Du bald mit den Namen klarkommst, ansonsten schicke ich Dir gerne die Namensliste, wenn Du möchtest, da sind sie auch nach Staufern, Welfen und Anderen aufgeschlüsselt. ;-)


    LG, Juliane

  • Ein leichter und flüssiger Einstieg, genau das richtige in dieser Jahreszeit. Ich bin auch schon mitten drin und kann mir alles sehr gut vorstellen, auch wenn ich die ganzen Locationen bisher noch nicht kannte.


    Agnes, Friedrich und Ortrud mag ich sehr. Heinrich ist mir etwas suspekt in seiner Art. Aber mal abwarten, wie sich die Personen im weiteren Verlauf ändern werden.


    Zum Cover noch: auch wenn mir das Bordeauxfarbene Cover besser gefallen hätte, finde ich den Schriftzug und der hervorstehende Titel sehr schön. Zugegeben, auf dem schwarzen Hintergrund wirkt das gelbe sehr gut.

  • Der Sohn wars, der Sohn wars!!!


    Hach, jetzt kam ich auch endlich zum Lesen. Anders als geplant, aber was soll's. Konnte ja auf der Arbeit schlecht sagen "ich muss früh nach Hause, da wartet ein Buch auf mich".


    Ich habe mich in das Buch gleich verliebt. Der Ortenburger-Hermann ist gleich so richtig schön unsympathisch. Ich liebe das, wenn Bösewichte (ich behaupte einfach mal, er sei einer) sowohl optisch als auch mit ihrem Tun und Denken so richtig schön "buäh" sind.


    Gleichzeitig konnte man Heinrich und Friedrich natürlich gleich ins Herz schließen. Und auch die Rolle von Agnes beim ersten Fest konnte ich sehr gut nachfühlen, da ich selbst schon als kleine Zofe beim Liverollenspiel als Tischdame eines Ritters an der Tafel eines Prinzen herhalten musste/durfte und keinerlei Ahnung hatte, was ich da tat.


    ...ich weiß, LARP ist nur gespielt. Aber glaubt mir, da kann einem auch das Herz rasen, denn man will nichts falsch machen.


    Ich muss gleich mal weiterlesen.

  • @ Tanzmaus: ja, ich finde das Cover auch seeehr edel. Als ich die Schöne das erste Mal in Händen hielt, habe ich sie ständig gestreichelt. Ich gestehe: mache ich heute auch noch ständig.


    LG, Juliane

  • @ Teuflyn:
    Doch, ich kann das verstehen, ob es nun LARP ist oder tatsächlich am eigenen Leib erlebte Geschichte. Natürlich sind wir heutzutage auf kleine Krücken angewiesen, um uns eine Vergangenheit zu vergegenwärtigen, die ja zugleich auch fremd ist.


    LG, Juliane

  • Zitat

    Original von JulyRose
    @ Teuflyn:
    Doch, ich kann das verstehen, ob es nun LARP ist oder tatsächlich am eigenen Leib erlebte Geschichte. Natürlich sind wir heutzutage auf kleine Krücken angewiesen, um uns eine Vergangenheit zu vergegenwärtigen, die ja zugleich auch fremd ist.


    LG, Juliane


    Och, mit solch schönen Büchern klappt das gleich viel besser. Hab neue Anregungen für Kleider. ;-)
    Es ist wirklich erfreulich und erschreckend zugleich, wie viel ich in dem Buch wiedererkennen kann. :-)


    So, nun aber schnell weiterlesen. Muss jetzt ja rausfinden, ob Heinrich beschuldigt wird. Oder vielleicht sogar Agnes. Und ob Hermann, falls er es war, noch ein paar Fallen legt, um den Verdacht auf einen der beiden anderen zu lenken.... Und ob Agnes nun den fiesen Hermann heiraten muss, um doch noch die Bande zu den Ortenburgern zu knüpfen....


    Bin dann mal wieder weg, damit ich nicht länger rätseln muss. :-)

  • Booklooker, das macht doch nichts. (also, ein bisschen schon ...)


    Ich find's besser, wenn du es ehrlich zugibst, dass das Buch und du im Moment nicht zusammenfindet. Quälen sollst du dich beim Lesen ja nicht! Meine Lesegewohnheiten sind ohnehin jeglicher Leserunde abträglich, daher weiß ich nur zu gut, wie das ist, wenn gerade nicht die richtige Zeit für ein bestimmtes Buch ist. Aber für dich und die Bastardin kommt die vielleicht noch - und dann stehen dir diese Ordner ja noch offen und ich bin sicher auch nicht weit, wenn du noch Fragen hast.


    LG, Juliane

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Ich hab schon befürchtet, dass du böse bist - erst verschieb ich die LR und dann komm ich nicht ins Buch... Menno :cry
    Ich hab es aber in mein "auf jeden Fall lesen"-Regal gestellt - für später :-)


    Nein, nein, nein. Ich bin nicht böse, überhaupt nicht. Natürlich wünscht man sich als Autor viele, viele Leser, aber ich bin doch nicht soooo eine: :peitsch


    Genieß die Bücher, die dich reizen. Und denk immer an Daniel Pennac und seine zehn Rechte des Lesers. Da heißt es unter anderem:


    Das Recht, ein Buch nicht zu Ende zu lesen. (oder so ähnlich.)


    LG, Juliane