'Die Bastardin' - Seiten 001 - 084

  • Die Geschichte fängt gerade an,wenn der abschnitt fertig ist.


    Bis jetzt gefällt es mir gut. Heinrich und Friedrich sind mir schon sehr sympathisch. Vorallem Heinrichs art gefällt mir.
    Hab etwas gestutzt das Agnes sich Heinrich so anvertraut und keine Sekunde zögerte ihm an die Brücke zu folgen.
    Sie hat ja lange im Kloster ohne Männer gelebt.


    Wie alt sind Agnes und Heinrich? Ich hab das vermutlich wieder mal überlesen.


    Als Mörder würd ich bis jetzt spontan auf Hermann tippen. Keine ahnung warum, aber ich mag ihn bis jetzt irgendwie noch nicht so wirklich.

  • Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch beendet. Dabei habe ich wieder festgestellt, warum ich mich bislang nicht mit diesem Part der Geschichte eingehender befasst habe: die Kerle heißen entweder Heinrich, Friedrich oder Otto und lassen sich nur schwer auseinanderhalten. :lache


    Die Vorstellung der Charaktere kramte also die Erinnerungen aus den grauen Zellen und ich hoffe, dass es sich mit der Klärung des Mordfalls auch geschichtsmäßig bei mir fügt.


    spike
    Ich habe mal aus der Braunschweiger Touri-Seite einen Artikel eingefügt, der sagt, dass Heinrich mit 18 Jahren zum Kreuzzug aufgebrochen ist. Meiner Meinung ist das jetzt kurz nach unserem Mord am Grafen.

  • @ spike: dass Agnes sich sofort Heinrich anvertrauen kann, lag für mich auf der Hand. Sie kennt das Böse in der Welt nicht, sie hat bisher nur Gutes erfahren. Gerade weil sie im Kloster eben nicht erfahren hat, dass die Menschen durchaus Böses wollen können, ist es ihr möglich, sich mit ihm zu treffen.


    Außerdem ist er der Mann, der ihr Herz höher schlagen lässt. Da kann er sogar ein finsteres Hinkebein mit nur einem Auge sein, wenn das Herz eines Teenagers höher schlägt, regiert manchmal ein bisschen Unvernunft. ;-) (das sind die Hormone.)


    LG, Juliane

  • @ Büchersally: Mein berühmtes Problem! Lauter Heinriche, Friedriche und Ottos, weshalb die Herren (aber auch die Damen) damals gerne "Namenszusätze" bekamen, um sie auseinanderhalten zu können. Für das Buch war eigentlich noch ein Anhang mit Namensregister geplant; leider gab's ein kleines Malheur in der Herstellung und so kommen die Anhänge erst in die zweite Auflage rein. Wenn Du die Anhänge willst, kurz eine PN an mich und ich schicke sie Dir per Mail.


    Ich hoffe aber, dass sich das "Problem" mit den Namen nicht als zu sperrig erweist.


    @ spike (vergessen!): Heinrich war damals ungefähr 18, Agnes 17. Büchersally hat es genau richtig dargestellt; im Sommer 1147 brach Heinrichs Wendenkreuzzug von Magdeburg gen Osten auf, während Friedrich mit dem König ins Heilige Land zog.


    LG, Juliane

  • Büchersally
    Vielen Dank für die antwort und den Link. :wave




    Zitat

    Original von JulyRose
    @ spike: dass Agnes sich sofort Heinrich anvertrauen kann, lag für mich auf der Hand. Sie kennt das Böse in der Welt nicht, sie hat bisher nur Gutes erfahren. Gerade weil sie im Kloster eben nicht erfahren hat, dass die Menschen durchaus Böses wollen können, ist es ihr möglich, sich mit ihm zu treffen.


    Außerdem ist er der Mann, der ihr Herz höher schlagen lässt. Da kann er sogar ein finsteres Hinkebein mit nur einem Auge sein, wenn das Herz eines Teenagers höher schlägt, regiert manchmal ein bisschen Unvernunft. ;-) (das sind die Hormone.)


    LG, Juliane


    Das stimmt auch wieder. Ich geh eben immer vom schlimmsten aus, keien ahnung warum. :rolleyes


    Ich hab mir ein Spikzettel gemacht mit den Namen. Ansonsten würde mein demenzes Hirn das nicht auseinander halten können. :grin

  • Zitat

    Original von Büchersally
    Ich habe den ersten Abschnitt jetzt auch beendet. Dabei habe ich wieder festgestellt, warum ich mich bislang nicht mit diesem Part der Geschichte eingehender befasst habe: die Kerle heißen entweder Heinrich, Friedrich oder Otto und lassen sich nur schwer auseinanderhalten. :lache


    Mit den ganzen Namen habe ich auch so meine Probleme - ich kenne mich aber auch mit diesem Teil der Geschichte nicht so gut aus... :rolleyes Aber das ändert sich sicher nach der Lektüre dieses Buches!


    Sonst gefällt mir die Geschichte bisher sehr gut. Agnes scheint wirklich noch sehr vertrauenswürdig zu sein.... :chen


    So, gleich wird weitergelesen... :wave

  • Im ersten Abschnitt werden die Hauptpersonen eingeführt, es verspricht spannend zu werden.


    Was heißt "zur rechten Hand" - gibt es auch "zur Linken"? Hast du die Wassertiefe der Donau an der Brücke nachrecherchiert?

  • Zitat

    Original von beowulf
    ...
    Was heißt "zur rechten Hand" - gibt es auch "zur Linken"? ...


    Das habe ich ohne mit der Wimper zu zucken hingenommen. Saßen die Damen seinerzeit bei der Hochzeit rechts vom Bräutigam? Aber jetzt, wo du das mit der Linken angebracht hast, fällt es mir auch auf.

  • Ich tue mir schwer, in die Geschichte hineinzufinden. Nicht nur die Heinrichs, Friedrichs und Ottos verwirren mich. Auch mit manchen Formulierungen, die sich innerhalb kürzester Zeit wiederholen, habe ich meine Schwierigkeiten. Da ballt sich gleich zweimal die Angst in den Bäuchen, da wird kurz hintereinander jemand aus der Mitte gerissen. Das mag kleinlich erscheinen, aber es stört leider meinen Lesefluss. Und hat nun Hermann kurze dicke Finger oder zarte, fast kindliche Hände?
    Ich werde mal weiterlesen, vielleicht finde ich ja den Einstieg in die Handlung noch.


    beowulf . ich habe den Abschnitt nicht gefunden, auf den Du dich beziehst, aber ich kenne die Bezeichnung "Tochter zur linken Hand" für eine nicht eheliche Tochter.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • @ beowulf: zur rechten Hand ist die Ehe, wie wir sie ja kennen, mit allen damit verbundenen Rechten und Pflichten.


    Zur linken Hand (oder auch Friedelehe oder morganatische Ehe) ist eine Besonderheit, die es heute so nicht mehr gibt, die aber früher durchaus gängige Praxis war, wenn die Frau nicht standesgemäß war oder ein zu großer Standesunterschied bestand. Die Unterschiede waren da durchaus auch im Detail signifikant, zum Beispiel ging die Munt (also quasi die Vormundschaft) nicht auf den Ehemann über wie bei der Muntehe (also der Ehe zur rechten Hand) üblich.


    LG, Juliane

  • Die Pegelstände an der Steinernen Brücke sind ja auch ein Kapitel für sich.


    1135, als die Brückenpfeiler gebaut wurden, muss ein geradezu historisches Niedrigwasser geherrscht haben, anders wäre es gar nicht möglich gewesen, die Beschlächte (also die Vorbauten, die man auf diesem Foto ganz gut erkennt), auszuheben und entsprechend zu befestigen. Erst seit dem BRückenbau gibt es übrigens hinter der Steinernen Brücke die berühmten, reißenden Donaustrudel. Es ist sehr beeindruckend, wenn man auf der Brücke stehend den Kanuten beim Fahren zuschaut - da kämpfen sie ganz schön gegen die Strömung.


    LG, Juliane

  • @ Nachtgedanken: zu Hermanns Händen kurz. Er selbst findet sie kurz und dick, wie ja im ersten Kapitel beschrieben. Agnes aber beobachtet ihn später, als er sie zum Fest abholt, und sie findet, er hat zarte, fast kindliche Hände. Alles eine Frage der Perspektive ;-)


    Ich hoffe, du findest noch ins Buch.


    LG, Juliane

  • Hübsches Brücklein. Hab mir die Sache grad mal mit GoogleEarth angeguckt, die Insel ist ja ganz schön groß. Erinnert mich daran, wie wir früher im Altrhein gebadet haben, die ganze Badeszene erinnert mich daran. Danke an die Autorin fürs Einfügen eines nackten attraktiven Mannes, da fühl ich mich doch gleich wie Zuhause (also nicht wirklich Zuhause, da lungert sowas leider nicht rum).


    Die Richen kann ich gut auseinanderhalten, hab ja schließlich zwei Bücher lang geübt.


    Die Wortwiederholungen sind mir nicht aufgefallen, ich find die Sprache angenehm klar. Ebenso die Charakterisierungen der auftretenden Personen, da laufen lebendige Personen auf, mit denen man gleich warm wird. Besonders gefallen mir natürlich der leidenschaftliche Heinrich und der vernünftige Friedrich, der ist so richtig schön was zum Anlehnen. Tja, und Agnes - bei ihrer Beschreibung weint man ja schon so ein bisschen dem alten Cover nach.


    Tändler, kommt das von Tand?


    Der Satz des Abschnitts: "Ich mag Städte, sie sind so bewohnt". :rofl


    Und das Tollste ist - ich hab zwar das MS gelesen, weiß aber nicht mehr, wer der Mörder ist! Jut, wa? :grin

  • Zitat

    Original von SabineW
    Danke an die Autorin fürs Einfügen eines nackten attraktiven Mannes, da fühl ich mich doch gleich wie Zuhause (also nicht wirklich Zuhause, da lungert sowas leider nicht rum).


    Schade eigentlich! Aber ich werde daran denken, Dir in Zukunft in jedes Manuskript einen nackten Mann einzubauen :grin

  • Gestern konnte ich endlich die ersten 84 Seiten der Bastardin lesen, nachdem ich es mir schon die ganzen letzten Monate verkniffen hatte.
    Bisher gefällt mir der Roman richtig gut. Der Text liest sich sehr flüssig, die Sprache gefällt mir ziemlich gut und ich bin schon gespannt wie es weiter geht.


    Die Hauptfiguren sind mir gleich von Anfang an sehr sympathisch gewesen. Agnes tut mir leid, dass sie, nachdem sie jahrelang in einem Kloster war, einen wildfremden heiraten soll. Jemand den man gar nicht kennt, den man nicht liebt und mit dem man dann den Rest seines Lebens verbringen soll. Etwas was ich mir einfach nicht vorstellen kann, das zur damaligen Zeit aber sicherlich nichts ungewöhnliches war, gerade wenn es politische oder strategische Hintergründe hatte.


    Zum Glück kommt es nie zu der Hochzeit und man ist gespannt wer der Mörder des Grafen von Ortenburg ist und wie es nun mit Agnes weitergeht.


    Eine schöne Nebenfigur ist Ortrud ihre Zofe. Hier zeigt sich Agnes gutes Gemüt und ihre Natürlichkeit, da Sie Ortrud weiter als Ihre Freundin behalten möchte und sich nicht herablassend ihr gegenüber verhält, weil sie ihr nun gesellschaftlich übergeordnet ist. ;-)


    Mit den Namen der Hauptfiguren habe ich bisher eigentlich keine Schwierigkeiten, obwohl ich mich in diesem Teil der Geschichte nicht gut auskenne. :gruebel (Da setzt Dostojewski z.B. ganz andere Maßstäbe. :chen ;-)) Ich vermute je weiter man im Buch voran kommt, desto leichter findet man sich hinein.


    So, ich bin dann mal lesen...:lesend


    ~Alyson

    :lesend Julie Peters - Das Lied der Sonnenfänger
    Flüchtest du mal vor der Welt, bieten dir Bücher Zuflucht.
    ~Eda Kocapinar

  • Zitat

    Original von JulyRose


    Schade eigentlich! Aber ich werde daran denken, Dir in Zukunft in jedes Manuskript einen nackten Mann einzubauen :grin


    Also das erste Buch, das ich von dir gelesen habe würde als Äquivalent da für einige weitere Manuskripte ausreichen.