'Die Bastardin' - Seiten 144 - 212

  • Wie konnte in dieser Zeit ein stummes Kind überleben? Wurden die nicht schon in frühester Kindheit von ihren Eltern als nutzlose Esser getötet?


    Warum hatte der Löwe interesse an den Zähringern- die waren doch in Baden und nicht in Bayern?

  • Zitat

    Original von beowulf
    Wie konnte in dieser Zeit ein stummes Kind überleben? Wurden die nicht schon in frühester Kindheit von ihren Eltern als nutzlose Esser getötet?


    Das "Problem" mit dem stummen Kind ist, dass seine Geschichte hier nur angerissen wird.


    Natürlich habe ich dem Kind beim Schreiben schon eine Biographie gegeben und wusste sehr genau, woher es kam und wohin es geht. Der stumme Junge hat eine Biographie, in deren Rahmen er eben nicht als "nutzloser Esser" getötet wurde. Das sind aber allesamt Themen, die in einer möglichen Fortsetzung auf den Tisch kämen, zum Beispiel die Frage, ob der Junge immer schon stumm war, seine Herkunft usw.


    Zitat

    Warum hatte der Löwe interesse an den Zähringern- die waren doch in Baden und nicht in Bayern?


    Es ging bei Hochzeiten ja nicht bloß darum, territoriale Ansprüche auszuweiten, sondern auch, mächtige Bündnisse zu schmieden, und da stehen die Zähringer zu der Zeit ein bisserl zwischen Baum und Borke, wobei sie der Borke, also den Staufern, schon etwas näher standen. Später hat Heinrich tatsächlich Clementia von Zähringen geheiratet.


    LG, Juliane

  • Die Geschichte des stummen Jungen würde mich auch sehr interessieren! Überhaupt wäre doch eine Fortsetzung eine tolle Idee!


    Ich glaube allerdings nicht, daß der Mörder wirklich der Wittelsbacher war... :gruebel (irgendwas kommt noch bestimmt mit dem Pergament - der Dichter wollte Agnes doch noch etwas sagen (hat er es vielleicht für den Sohn geschrieben?). Friedrich soll jetzt also noch schneller heiraten lt.dem Wunsch des Königs - davon ist dieser aber gar nicht begeistert! :chen

  • Ich gebe auch zu, dass die Geschichte um den stummen Jungen mir Löcher ins Hirn brennt, wenn ich mich eiiiigentlich auf andere Arbeiten konzentrieren sollte. Und zum Thema Fortsetzung: mal gucken. Erstmal schreibe ich etwas Anderes, und danach schauen wir mal. :-)


    LG, Juliane

  • Oh die Geschichte um den stummen Jungen interessiert mich auch. Das kann ja viele Gründe haben und muss nicht von Geburt an so gewesen sein.


    Dann ja vielleicht in einer möglichen Fortsetzung.. :-]

    :lesend Julie Peters - Das Lied der Sonnenfänger
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    ~Eda Kocapinar

  • Der stumme Junge hat auch bei mir mächtiges Interesse geweckt.


    Irgendwie ist mir der Mörder jetzt zu schnell gefunden worden. Auch könnte sich meiner Meinung nach Friedrich ruhig ein bisschen mehr wie ein Detektiv verhalten. Ich denke, das ist nur eine Finte der Autorin. ;-)

  • Ich sehe mein Happy- End schwinden wenn Heinrich eine andere heiratet. Aber noch hoff ich.


    Der Wittelsbacher ist nicht der Mörder da bin ich mir fast sicher. Denke nach wie vor das Hermann Dreck am Stecken hat. Und das er jetzt auch noch Agnes heiraten will geht ja gar nicht.


    Hat der Dichter das Pergament für Hermann geschrieben? Könnt ich mir noch vorstellen. Oder ob gar Otto etwas mit der Sache zu tun hat. :gruebel


    Ich bewundere Agnes Mut, oder auch dummheit, so auf den König los zu gehen. Glaub irgendwie noch nicht daran das sie mit Heinrich fliehen wird sondern das sie weitere nachforschungen anstellen wird.

  • An den Wittelsberger als Mörder glaube ich auch nicht wirklich, aber gut, dass auch ein Anderer verdächtig ist.


    Ärgerlich fand ich, dass der Dichter nicht alles, was er sagen wollte, sagen konnte. Ich bin doch so neugierig...

  • Ob der Wittelsbacher der Mörder ist, :gruebel schwer zu sagen. Heinrich ist es nicht, denke ich.


    Auch denke ich nicht, dass Agnes mit ihm flieht. Bin gespannt, wie es nun weitergeht.

  • Zitat

    Original von Mona87
    Ärgerlich fand ich, dass der Dichter nicht alles, was er sagen wollte, sagen konnte. Ich bin doch so neugierig...


    Ja gemein, oder? ;-)


    Also ich glaube auch, dass da noch mehr kommt, dass es nicht so einfach ist den Mord aufzulösen. Irgendeinen Zusammenhang mit dem Gedicht muss es ja noch geben...Bin gespannt, wie es weiter geht.


    Die Szene beim König hat mir gut gefallen. Sehr spannend, als alle wichtigen Personen aufeinander treffen. :-)


    Ich befürchte auch, dass Agnes nicht den Mut hat mit Heinrich zu gehen...


    Die Geschichte mit dem stummen Jungen gefällt mir. Das er nun quasi als Zeichen für Agnes Wahl eingebunden wird.. :-)


    Friedrich tut mir leid, dass er nun doch so schnell heiraten soll.


    Ich hoffe ich hab nachher noch Zeit weiterzulesen! :lesend

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    ~Eda Kocapinar

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Alyson ()

  • Das hat mich ja sowas von geärgert, dass dieser Dichter Agnes nicht mehr gesagt hat, für wen er das Gedicht geschrieben hat.
    Für ihren toten Bräutigam also schon mal nicht.


    Vielleicht war es für den Sohn, der Vater hat es herausgefunden und sie haben sich darüber gestritten.


    Der stumme Junge ist wirklich interessant. Vielleicht konnte er von zu Hause fliehen, bevor sich seine Eltern seiner auf andere Art und Weise entledigen konnten?


    Der jüngere Sohn des Ortenburgers tut mir leid. Er scheint ja wirklich an seinem Vater gehangen zu haben.
    Dass sich Hermann nicht an der Totenmesse für seinen Vater beteiligt ist irgendwie typisch und macht ihn zusätzlich für mich verdächtig. :grin


    :wave

    LG
    Alisha

    -------------------
    Good girls go to heaven, bad girls go everywhere! :-]
    (Jim Steinman)


  • Zitat

    Original von Alisha
    Der jüngere Sohn des Ortenburgers tut mir leid. Er scheint ja wirklich an seinem Vater gehangen zu haben.
    Dass sich Hermann nicht an der Totenmesse für seinen Vater beteiligt ist irgendwie typisch und macht ihn zusätzlich für mich verdächtig. :grin


    :wave


    Mir war sehr wichtig zu zeigen, dass der alte Ortenburger kein schlechter Mensch war. Ich wollte Agnes nicht an einen Widerling verheiraten, sondern einfach an jemanden, den sie nicht gewählt hat. Das allein wär schlimm genug gewesen, da brauchte es nicht noch mehr Drama. Außerdem finde ich das beim Schreiben immer so ... hm. So schwierig. Einen ganz und gar "schwarzen" Protagonisten zu entwerfen, der auf jeden Fall seine gerechte Strafe bekommt, fällt mir ebenso schwer wie das "weiße" Pendant. Ich bevölkere die Geschichte lieber mit Grau in allen Schattierungen und hoffe, dass es nicht zu trist, sondern farbenfroh wird, wenn jeder die Ecken und Kanten hat, mit denen man vielleicht nicht rechnet.


    LG, Juliane

  • Der Sohn ists doch, der Sohn ists doch! *freu*


    Und der Wittelsbacher zusammen mit dem Pergament werden das auch noch entlarven. Warum sonst sollte er sich 1000 Mal nach Hermann umdrehen. Und NATÜRLICH war das Pergament für Hermann. Für den jungen Otto wird es wohl kaum gewesen sein. *noch mehr freut*


    Die Aufnahme der Thematik des Kinderkreuzzuges finde ich toll. Ich wette, der Stumme ist adelig.


    Ich sage, das Agnes persönlich von einer Eskorte des Königs zu einer schnellen Hochzeit abgeholt wird und deswegen keine Chance hat, mit Heinrich zu gehen.


    Hach, ist das aufregend. Und so romantisch.

  • Und wieder ist ein Abschnitt dahin.


    Das Gedicht gibt einem wirklich Rätsel auf, auch wenn es zunächst einmal in den Hintergrund gerät.


    Von Vitus Schuld bin ich jedenfalls nicht 100 % überzeugt.


    Der stumme Junge scheint noch interessant zu werden, mal sehen, was für eine Rolle er spielen wird.


    Friedrich bedauere ich ein wenig. Die kurze Szene mit seiner künftigen Frau lies sie mir nicht gerade sympatisch erscheinen.

  • Zitat

    Original von Tanzmaus
    Friedrich bedauere ich ein wenig. Die kurze Szene mit seiner künftigen Frau lies sie mir nicht gerade sympatisch erscheinen.


    Ja, um Friedrich tut's mir auch leid, seine Ehe mit Adela von Vohburg soll nicht besonders glücklich gewesen sein, vor allem blieb sie kinderlos und wurde einige Jahre später geschieden.


    LG, Juliane

  • Nee, der Wittelsbacher ist es bestimmt nicht. Dazu ist das Buch ja noch viel zu lang. Das kapier ja sogar ich als Krimi-DAU.


    Bei "Wittelsbacher" krieg ich automatisch Durst. Bitte einen Kasten Wittelsbacher.


    Mir fällt öfter auf, dass auch einmalig (?) auftretende Nebenfiguren schöne individuelle Beschreibungen kriegen. Wie der zarte Bruder Portarius.


    Eine äußerst faszinierende Begegnung zwischen Agnes und Hermann. Wie Agnes sich überhaupt zu einer tatkräftigen Frau mausert, und das immer glaubwürdig, trotz ihres Klosterhäschendaseins. Da war sie ja echt verschenkt, die Gute.


    Der Höhepunkt dieses Abschnitts sicherlich die wunderbar leidenschaftliche Szene im Thronsaal, und sie und Heinrich dürfen sich endlich wieder kurz in die Arme sinken.


    Essen die ihr Sauerkraut mit den Fingern?

  • Zitat

    Original von SabineW
    Essen die ihr Sauerkraut mit den Fingern?


    Äh, ja. Wenn keine Löffel da sind, kann man ja mal Kraut mit den Fingern essen ... (ich gebe zu, logischer wäre, wenn da irgendwo Löffel erwähnt werden. Werden sie aber nicht. :bonk)


    LG, Juliane

  • Okay... :gruebel


    Ich denke auch, dass es nicht der Wittelsbacher war, das wäre zu schnell! Außerdem soll doch der Friedrich die Lösung finden^^ Aber wer weiß, vll findet sie ja auch Agnes...
    Das Pergament muss noch eine Rolle spielen! Da, die beiden, Dichter und Agnes, sich leicht missverstanden hatten, muss das Gedicht für Hermann gewesen sein! Und er hat es evtl beim Vater verloren oder so?
    Aber hat er ihn einfach nur so gehasst oder gabs noch einen weiteren Grund?
    Ach, ich wills wisssssen, am liebsten sofort. Ich bin einfach zu neugierig!! :lache


    Ich denke auch, dass Agnes nicht mit Heinrich fliehen wird.
    Ich mag den stummen JUngen auch, eine weitere Geschicht, wo er vorkommt, wäre toll! :-)


    Friedrich tut mir auch Leid!
    Also hat er die echt geheiratet? Und danach nochmal eine andere?
    Gab es Agnes eig wirklich? ?(


    Ja, der Bruder in dem Kloster war echt nett!


    Waren die Staufer für ihren Mut bekannt? Weil Agnes sich doch immer fragt, was denn einen "Staufer" ausmacht...