'Das Limonenhaus' - Seiten 170 - 274

Wo mag wohl der Abszess herkommen? Von einer Kopfverletzung? Wenn das schon so übel gerochen hat, frage ich mich, warum weder Großmutter oder Großvater davon was mitbekommen haben. Wirkliche Zuwendung scheint Matilde in dieser Familie wirklich nicht zu erfahren.

Schön finde ich Entwicklung in dem Ferienhaus. Lella und Phil vertrauen sich wirklich persönliche Dinge an. Und das, obwohl sie sich nicht mal zwei Tage kennen. Bei der ganzen Kocherei habe ich richtig Hunger bekommen.
Tscha, auch ohne Geruchsinn geht Liebe offenbar durch den Magen *g*

Ich frag mich, ob Brigidas Vater ein Mafiosi ist. Die Sache mit dem Jaguar war schon seltsam genug. Wer weiß, warum sie als Kind die Zeit auf der Insel verbracht hat. Und was ist mit ihrer Schwester passiert?

Dieser Abschnitt hat mir sehr gefallen.
Phil wird mir sympatischer, toll wie er sich um Matilde sorgt.
Das Mädchen ist ihrer Nonna ausgeliefert gewesen, aber gekümmert hat die sich nicht. Hoffentlich kann sie bei Lella bleiben.

Brigidas Familie ist ein Rätsel, aber es wird wohl einen Grund geben, das sie Phil nichts von früher erzählt hat.

Ich glaube Lella hätte es anders anstellen sollen Matilde zu bekommen.
Entführung ist nie gut, das kann nicht gut ausgehen.

Ich bin gespannt wie das jetzt weitergeht

Die Entführung ist geglückt. Nun entdeckt Lella aber einen Abszess bei Matilde. Die Vernachlässigung bei den Großeltern macht mich wirklich wütend. Teresa hat das Kind wohl wirklich nur zu ihren Zwecken missbraucht.

Es folgt eine Flucht nach Salina, um Brigidas Eltern zu finden. Lella hält Wort und hilft Phil. Ständig muss ich daran denken, dass sicher auch Grazias Brüder nicht alles auf sich beruhen lassen. Werden die drei nicht von den Verwandten gesucht? Als Ausländer sind sie ja auch auffällig. Hoffentlich ist es kein Vorurteil, dass man auf Sizilien eigentlich keine Geheimnisse vor gewissen Leuten haben kann.

Und schon wieder verschiebt sich Phils beruflicher Termin ... [SIZE=7](Beim nächsten Mal gibt's aber Punktabzug. [/SIZE]:lache)

Endlich erfährt man mehr über die Lebensgeschichte der beiden. Sie haben ja beide ihr Päckchen zu tragen.

Bouquineur
In die Richtung denke ich mit Brigidas Vater auch. Irgendetwas muss ja vorgefallen sein, dass Brigida ihre Familie nahezu verschweigt. Wieso erwähnt sie ihre Schwester überhaupt nicht? Und wieso weiß Phil nur aus ihrer Kindheit diese spärlichen Dinge? Irgendwie will mir jetzt Marlon Brandos heisere Stimme nicht mehr aus dem Kopf.

Einige Geheimnisse werden gelüftet, andere leise am köcheln gehalten und einige tun sich neu auf!

Es bleibt auf jeden Fall interessant und lässt sich flott lesen, ohne zu überladen oder zu seicht zu werden.

Nach wie vor lassen sich beide treiben und scheinen keinen wirklichen Lebensplan zu haben, obwohl sie eigentlich alt genug wären. Aber dazu müssen wie sich wohl zuerst ihrer Vergangenheit stellen und diese bewältigen. Es sieht in diesem Abschnitt so aus, als wären sie da auf einem guten Weg und könnten sich gegenseitig unterstützen.

Zitat

Original von Büchersally
Bouquineur
In die Richtung denke ich mit Brigidas Vater auch. Irgendetwas muss ja vorgefallen sein, dass Brigida ihre Familie nahezu verschweigt. Wieso erwähnt sie ihre Schwester überhaupt nicht? Und wieso weiß Phil nur aus ihrer Kindheit diese spärlichen Dinge? Irgendwie will mir jetzt Marlon Brandos heisere Stimme nicht mehr aus dem Kopf.

Ja, Marlon Brando schiebt sich unweigerlich vor das innere Auge

Vielleicht will sie eine "provinzielle" Herkunft verschleiern. Aber diese These passt nicht zu dem Jaguar.

Ich frage mich, warum Matilde von ihren Verwandten nicht intensiver gesucht wird?

Phil wird mir auch wieder sympathischer.

An die Mafia habe ich nach der Erwähnung des Jaguars auch sofort gedacht.

Das Buch gefällt mir bis hierhin wirklich sehr gut und ich werde gleich weiterlesen.

Also bei dem Abszess am Kopf von Matilda bin ich ja fast von der Couch aufgesprungen, das geht ja gar nicht. Hat sich die Großmutter nie das Kind angesehen oder gestreichelt?

Lella und Phil erzählen sich gegenseitig einiges aus ihrem Leben, sehr interessante Details. Man erfährt jetzt immer mehr was in ihrem Vorleben passiert ist, es entstehen aber auch immer neue Fragen.

Die Autorin versteht es wirklich, einen bei der Stange zu halten. Durch die italienischen Einschübe, Landschaftsbeschreibungen, Düfte und natürlich das Essen schafft sie es, die Atmosphäre sehr gut zu vermitteln.

Wie die Beiden auf ihrer Terrasse vor dem Ferienhaus sitzen - ich war dabei

Zitat

Original von Bouquineur
Wo mag wohl der Abszess herkommen? Von einer Kopfverletzung? Wenn das schon so übel gerochen hat, frage ich mich, warum weder Großmutter oder Großvater davon was mitbekommen haben. Wirkliche Zuwendung scheint Matilde in dieser Familie wirklich nicht zu erfahren.

Genau die gleiche Frage habe ich mir auch gestellt!

Zitat

Original von Bouquineur
Schön finde ich Entwicklung in dem Ferienhaus. Lella und Phil vertrauen sich wirklich persönliche Dinge an. Und das, obwohl sie sich nicht mal zwei Tage kennen. Bei der ganzen Kocherei habe ich richtig Hunger bekommen.
Tscha, auch ohne Geruchsinn geht Liebe offenbar durch den Magen *g*

Oh Mann, das Buch darf man wirklich nicht hungrig lesen.
Ich bin dabei richtig schwach geworden soooo lecker!

Mir gefällt das Buch immer mehr.

Endlich merkt man, dass Phil eigentlich gar nicht der Phil ist, der er sein will. Ich glaube, er ist das erste mal er selbst mit Lella.
Ganz toll fand ich die Geschichte mit dem Oktopus. Ich hätte den auch gekauft und frei gelassen. Von wegen Weichei

Endlich erfährt man auch, warum Lella von Leonardo rausgeworfen wurde. Ist meiner Meinung nach auch verständlich. Sie hat Grazia die Luft zum atmen genommen ohne es zu bemerken. Irgendwie hat sie sich wie seine Ehefrau aufgespielt. Mir kommt diese Liebe zu Leonardo so groß vor, dass niemand anders da rein passt.
Ich frag mich, was für ein Unfall passiert ist, dass Leonardo daran gestorben ist. Da haben doch Grazias Brüder die Hand im Spiel.

Ausserdem kann ich auch nicht verstehen, warum der Abzess an Matildes Kopf nicht entdeckt wurde. Sie wäre ja wirklich beinahe gestorben. Was für ein tapferes Mädchen, dass sie sich nichts hat anmerken lassen.

Warum werden die drei von Grazias Brüdern nicht gefunden? Ich glaube, die Gefahr ist noch lang nicht vorüber. Da passiert noch was....

Ich muss schnell weiterlesen...

ich finde es sehr schön, wie sich Lella endlich ein bisschen von Leonardo lösen kann. Bisher hat sie ja immer die Tage seit seinem Tod gezählt, endlich kann sie damit aufhören.

Seit die Geschichte auf der Insel Salina spielt, kann ich mir Italien bzw. die Örtlichkeiten wieder besser vorstellen und habe ein bisschen Urlaubssehnsucht. Allerdings ist mir Sizilien irgendwie nicht so sympathisch.

Beide Charaktere gestehen sich Fehler und Schwächen ein, vertrauen einander ehrlich Dinge an, über die sie mit niemand anderem reden würden.
Lella weiß anscheinend doch, dass sie mit ihrer (für mich nicht nachvollziehbaren) Eifersucht auf Grazia viel kaputt gemacht hat. Ich an Grazias Stelle hätte so eine Schwägerin gehaßt! Lella beginnt auch langsam, den Tod von Leonardo zu verarbeiten, sie hört auf, die Tage, Stunden, Minuten seit seinem Tod zu zählen und das ist auch gut so.

Phil löst sich innerlich bereits von Brigida; wenn´s da kein Happy End für Lella und ihn geben wird, na, dann weiß ich auch nicht. Bin gespannt, ob die Familie von Brigida noch eine Rolle spielen wird.

Ich finde auch, dass die Autorin es ganz geschickt schafft, einen bei der Stange zu halten, wie sie interassante Dinge anreißt, sie dann lange nicht erwähnt, um sie dann plötzlich doch wieder hervorzuholen. So was liest sich einfach gut.

Zitat

Original von Booklooker
Mir gefällt das Buch immer mehr.

Endlich merkt man, dass Phil eigentlich gar nicht der Phil ist, der er sein will. Ich glaube, er ist das erste mal er selbst mit Lella.
Ganz toll fand ich die Geschichte mit dem Oktopus. Ich hätte den auch gekauft und frei gelassen. Von wegen Weichei

Warum werden die drei von Grazias Brüdern nicht gefunden? Ich glaube, die Gefahr ist noch lang nicht vorüber. Da passiert noch was....

Phil wird mir immer sympathischer (die Geschichte mit dem Oktopus fand ich richtig schön!), und auch Lella bekennt hier ihre Schwächen. Mattie ist krank - Teresa scheint sich wirklich nicht um ihre Enkeltochter zu kümmern! Das arme Kind!

Auf die weitere Geschichte von Lella' s Mutter bin ich gespannt! Ob da die Familienfehde begonnen hat (vielleicht zwischen Lella und Teresa?) :gruebel.

Ich musste zuerst mal grinsen, als ich gelesen habe, dass die ferienwohnungen "Olga" und "Manuela" heißen. Manuela ok, aber Olga ist für mich absolut russisch, also eine russische Ferienwohnung mitten auf einer Mini-Insel in Sizilien...

Die Szene im Krankenhaus fand ich auch sehr heftig. Kann die Ärztin zwar verstehen, dass sie völlig frustriert ist, mit ihren großen Ambitionen in dieses kleine Provinzkaff gesteckt zu werden, aber trotzdem handelt sie wenig professionell. Also in diesem Fall mal kein hilfsbereiter und freundlicher Dienstleister. Zum Glück sind Lella und Phil rechtzeitig mit Mátti zum Arzt gegangen.

In Phil scheint langsam eine Veränderung vorzugehen. Einerseits will er zwar noch alles für Brigida machen und für sie leben, aber so langsam kommen da immer mehr Zweifel auf, sonst hätte er wohl an dem Haus des Fereinhausvermieters angeklopft und nicht nur den Ast vom Maulbeerbaum mitgenommen.

Das ganze Essen hat mir auch gut gefallen. Ich konnte mir das ganze Obst und Gemüse soooo gut vorstellen und ich hätte verdammt gerne mitgegessen...

Lella muss für Grazia wirklich eine schwierige Schwägerin gewesen sein. Sie hat ihr zwar viel Arbeit zuhause abgenommen (sie scheint ja schon immer eher depressiv gewesen zu sein), aber sie hat ihr auch viel gemeinsame Zeit mit Leonardo gestohlen. Ich glaube, ich hätte Lella dafür auch gehasst und meinen Mann schon viel früher dazu angehalten, ihr zu sagen, dass sie sich wenigstens eine eigene Wohnung suchen muss, damit sich das Verhältnis wieder entspannt.
Mit Leonardos Unfall bin ich immer noch nicht sicher, ob es wirklich NUR ein Arbeitsunfall gewesen ist. Da gesagt wurde, dass 80% seiner Haut verbrannt sind, muss es ja ein Unfall mit dem Herd/Ofen sein. Bin mal gespannt, ob das noch aufgelöst wird.

Der Liebesbrief von Finu an Maria war sehr schön, frisch verliebt und voller Romantik. Egal, warum die beiden sich evtl. nicht haben durften, diesen Brief hätte ich an Marias Stelle auch versteckt und aufgewahrt, um ihn immer mal wieder lesen zu können.

Phils Jugend war bestimmt nicht die Beste. Es war sicher nicht so toll, nur mit der Mutter aufzuwachsen, die wegen ihrer Arbeit so wenig Zeit hatte und kein Vertrauen mehr in Ärzte (was ich z.T. sogar nachvollziehen kann) setzt, weshalb er gar nicht weiß, dass er diese verspätete Pubertät hat.
Jetzt kann ich besser verstehen, warum er so handelt, wie er handelt und er wird mir mit jedem Kapitel sympathischer.

Am Anfang dieses Parts hätte ich am liebsten meinen Rucksack gepackt und wäre in den nächsten Flieger nach Sizilien gestiegen. Die Atmosphäre, die die Autorin geschaffen hat, ist wirklich gut. Salina habe ich noch nicht gesehen und jetzt habe ich das Bedürfnis es dringend zu tun :-).

Als dann Matilde krank wurde, litt ich echt mit. Ich hatte so oft meine 4 jährige Nichte vor Augen ;-). Wie sich Phil um die Kleine kümmert, fand ich großartig. Langsam wird er mir sympathisch.

In diesem Teil erfahren wir außerdem ziemlich viel sowohl über Phils als auch über Lellas Vergangenheit. Und ich denke auch, dass die Ursache, die Leonardos Verbrennung ausgelöst hat, manipuliert war.

Ich glaube schon, dass Teresa den Abszess bemerkt hat, vielleicht will sie etwas vertuschen und ist deshalb nicht zum Arzt gegangen?
Ja, ständig wird von Essen gesprochen – mittlerweile habe ich Heißhunger auf Capotana.

Zitat

Original von Nordstern
Der Liebesbrief von Finu an Maria war sehr schön, frisch verliebt und voller Romantik. Egal, warum die beiden sich evtl. nicht haben durften, diesen Brief hätte ich an Marias Stelle auch versteckt und aufgewahrt, um ihn immer mal wieder lesen zu können.

besser nicht

Der Abszess gibt mir zu denken, ob man da noch etwas erfährt, wie das kleine Mädchen zu so etwas gekommen ist? Ich bin gespannt. Phil macht eine positive Entwicklung durch, er ist hier endlich einmal er selbst, ohne Show und "Maske". Das gefällt mir gut. Die Sache mit der Octopus-Freilassung hat mir imponiert.
Es ist schön, dass man in diesem Teil so einiges über Lella und Phil erfährt, und ich bin gespannt, wie sich die Sache mit Brigidas Eltern klärt, denn Phil war ja fest der Meinung, sie wohnen auf der Insel. Ob ihm Brigida eine Story aufgetischt hat?
Die Autorin beschreibt alles sehr lebendig, und man fühlt sich glatt nach Italien versetzt, ich kann schon fast die tollen Gerichte erschnuppern, die Lella für Phil zubereitet. Dass Phil keinen ausgeprägten Geschmacksinn hat, tut mir leid für ihn, denn das stelle ich mir schrecklich vor. Geschmack und Geruch hängen ja zusammen, und wenn diese beiden Sinne gestört sind, ist das eine gewaltige Einbuße an Lebensqualität.

Endlich geht die Story vorwärts!!

Die Sache mit dem Abzess fand ich auch sehr merkwürdig. Hab mich schon die ganze Zeit gefragt, was da so komisch riecht ....
Allerdings fand ich Lella´s Verhalten bei dieser Ärztin fand ich schon sehr merkwürdig, ist doch völlig normal, dass da die Haare fallen müssen, wie soll sie sonst die Wunde ordentlich versorgen?

Die Sache zwischen Lella und Phil finde ich sehr merkwürdig. Eigentlich fühlen sie sich total zueinander hingezogen, kriegen es aber nicht auf die Reihe sich anzunähern.
Ich ertappe mich dabei, dass ich zähneknirschend mit dem Buch auf der Couch liege und am liebsten beiden einen Stupps verpassen möchte, kann doch nicht so schwer sein, oder?
Denn als Lella die Foto´s von Phil´s Freundin entdeckt hat, konnte sie sich an ihrer eigenen Reaktion ja an allen Finger abzählen, was sie für ihn empfindet ...

Ich bin gespannt, wie es weitergeht und ich hoffe sehr, dass wir auch noch erfahren, wie es in Deutschland - sofern Lella mit Matilda dahin zurückkehrt - weitergeht ...