In diesem Kapitel beginn das große "Umeinander-Herumschleichen", so möchte ich es mal nennen. Jeder beobachtet genau die Handlungen des anderen und wartet auf Zeichen oder eine Annäherung.
Die Perspektivenwechsel sind wieder perfekt abgestimmt.
Alle tauen allmählich auf - bis zum Foto-Zwischenfall.
Komisch, ich sehe Brigida immer als vollschlanke, etwas ältere (35+), haarige Italienerin mit etwas billigem Gesamteindruck vor mir. Mit ihrer Vergangenheit scheint auch irgend etwas nicht zu stimmen, jedenfalls in Bezug auf das, was sie gegenüber Phil hat verlauten lassen.
Phils pubertäre Probleme erklären vollständig seine Verunsicherung und temporäre "Eichung" auf ein "Vollweib" wie Brigida. Nichts prägt so sehr wie diese Lebensphase, insbesondere die Stellung im schulischen Umfeld.
In Bezug auf die Jugendzeit haben sowohl Lella als auch Phil ihre Traumata zu verarbeiten, was sie aber einander näher bringt.
Hinsichtlich der Problematik mit der sizialianischen Familie LaMacchia und der rätselhaften Vergangenheit von Lellas Mamma Maria vermute ich, dass alles daraus resultiert, dass Marias Verlobter der Nonno von Matilde, also Mann von Teresa, war. Das scheint mir eine logische Erklärung. Mal sehen, ob ich da in die richtige Richtung gehe...
Habe übrigens Spaghetti, geschwenkt in mit Knoblauch angedünstetem Olivenöl und Rosmarin plus Parmigiano ausprobiert und kann es nur weiterempfehlen: geht super-einfach und schmeckt unglaublich lecker!