Totenpfad - Elly Griffiths

  • Oooohhh sorry, ich wollte kein neues Thema eröffnen ... Bitte kann jemand meinen Beitrag in den dafür vorgesehenen Threat verlegen (Elli Griffiths "Totenpfad) ... Sorry noch mal :bonk

    Von allen Welten, die der Mensch erschaffen hat, ist die der Bücher die Gewaltigste.


    Heinrich Heine

  • Ich habe das Buch jetzt als Wanderbuch lesen dürfen, und ich muss sagen, mich hat es gefesselt.
    Die oben genannten Widersprüche sind mir während des Lesens nicht aufgefallen, jetzt im Nachhinein muss ich euch recht geben, die Brüche sind da.


    Ich muss sagen mich hat die Geschichte von Scarlett sehr mitgenommen, die Beschreibung als sie gefunden wird, ist mir doch sehr zu Herzen gegangen.


    Alles in allem war es für mich ein in sich stimmiges Buch, das sich schön lesen lies, auch wenn ich sonst kein Fan des Präsens in Büchern bin.
    Ich war bis zum Ende der Geschichte voll mit dabei.
    Sollte es ein weitere Buch mit Ruth und Nelson geben, werde ich das sicherlich lesen.

  • streifi, meinst du nicht, dass du vielleicht den einen oder anderen Satz lieber spoilern solltest? :grin ;-) (Eigentlich nur einen...)

    With love in your eyes and a flame in your heart you're gonna find yourself some resolution.


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  • ehrlich gesagt wüsste ich nicht warum, ich verrate ja nichts konkretes ;-)
    Wer das Buch kennt weiss was ich meine, wer es nicht kennt, kann da doch reindeuten was er will....

  • Zitat

    Original von streifi
    ehrlich gesagt wüsste ich nicht warum, ich verrate ja nichts konkretes ;-)
    Wer das Buch kennt weiss was ich meine, wer es nicht kennt, kann da doch reindeuten was er will....


    Gut, dann sind es eben unterschiedliche Auffassungen, was Spoilern angeht.

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  • Ich fand das Buch super!


    Ruth,39 und nichts Besonderes an sich, schlägt sich mit ganz normalen Frauenproblemen rum. Als Dozentin für Archäologie führt sie ihrer Meinung nach auch kein all zu spannendes Leben. Sie ist lieber für sich mit ihren zwei Katzen und ihrem Moor. Alles läuft geregelte Bahnen bis Ruth gebeten wird für die Polizei gefundene Knochenreste anzusehen.


    Ab da läuft nichts mehr wie vorher. Zwei Mädchen sind verschwunden. Ruth wird bedroht. Es tauchen merkwürdige Geheimnisse aus ihrem näheren Umkreis auf und sie weiß nicht mehr wem sie vertrauen kann.


    ich kann das Buch wirklich weiterempfehlen. Es war gut zu lesen und hatte die nötige Prise Spannung drin. Die Charaktere sind nicht abgehoben sondern ganz normale Leute.

  • Titel: Totenpfad
    Autorin: Elly Griffiths
    Verlag: Wunderlich/Rowohlt
    Seiten: 320



    Über die Autorin:


    Elly Griffiths lebt mit ihrer Familie in der Nähe von Brighton. Die Idee zur Figur von Ruth Galloway hatte sie, als ihr Mann seinen Job als Banker aufgab, um Archäologe zu werden. Dazu kamen die Mythen und Legenden, die ihre in Norfolk lebende Tante früher immer erzählte. TOTENPFAD ist Elly Griffiths’ erster Krimi mit Ruth Galloway und DCI Harry Nelson, weitere Bände sind in Vorbereitung.



    Über den Inhalt:


    Vor zehn Jahren verschwand die fünfjährige Lucy die bei ihren Eltern in einem kleinen Ort an Norfolks Küste wohnte, seitdem ermittelt Detective Chief Inspector Harry Nelson, der den Fall nicht aufgeben und vergessen kann. Zu seiner Besessenheit trägt ein unbekannter Briefeschreiber bei, der ihm regelmäßig verworrene, vor religösen und mythischen Andeutungen gespickte Briefe zusendet.


    An einem nebligen Herbsttag werden in den Salzwiesen nahe der Küste Mädchenknochen gefunden. Sollten endlich die sterblichen Überreste Lucys aufgetaucht sein?
    Um sicher zu gehen zieht Nelson Ruth Galloway, eine forensische Archäologin hinzu, die an der Ortseigenen Universität lehrt, sie soll das Alter der Knochen bestimmen.
    Ruth sieht auf einen Blick, dass es sich unmöglich um Lucy handeln kann, sie steht vor einem Fund aus vorgeschichtlicher Zeit. Damals opferte man Menschen, wo Land und Wasser aufeinandertreffen.
    Dass die Knochen alt sind, ist Ruth sofort klar, doch wie ist sie zu Tode gekommen? und was bedeuten die Faserreste an den Handgelenken des toten Salzmoormädchens? ist sie wirklich lebendig gefesselt und in der auflaufenden Flut ausgesetzt worden?
    In den regelmäßig auftauchenden Briefen tauchen immer wieder Hinweise auf heidnische Mooropfer auf, ist Lucy etwa auch ein Opfer eines wahnsinnigen Archäologen geworden?


    Als ein zweites Mädchen verschwindet bemerkt Ruth, dass sie den Täter weit besser zu kennen scheint als sie bisher dachte, doch der Mörder kennt auch Ruth, und es beginnt ein Spiel um Leben und Tod.



    Meine Rezension:



    Bei "Totenpfad" handelt es sich um einen schönen Krimi von solider Machart.


    Die Erzählperspektive aus der Sicht von Ruth im Präsens, hat mich nicht wirklich lange gestört, obwohl ich Anfangs schon gestutzt habe.


    Die Autorin erfindet das Rad nicht neu, so kommt einem die Figur der etwas übergewichtigen, weintrinkenden, allein lebenden Katzenliebhaberin und die des knallharten, unzugänglichen, latent agressiven Ermittlers Nelson bekannt vor.


    Zuoft wurde mit solchen Figuren und ihren eher extremen Charaktereigenschaften schon gearbeitet, so überrascht es auch keinen, dass sich die beiden trotz aller Widrigkeiten zueinander hingezogen fühlen. :grin


    Trotz dieser altbekannten Komponenten ist "Totenpfad" ein vor allem atmosphärischer Krimi, der es schafft, die grauen, windigen Tage in den Salzmooren Norfolks einzufangen, wenn der Wind die Spaziergänger Richtung Meer drückt und der schwarze Moorschlamm sich an den Gummistiefeln festsaugt.
    Der Leser erfährt unaufdringlich einiges über Archälogie und die Grabungen an Englands Küste, was mich persönlich nicht so wirklich interessiert hat, allerdings fügen sich diese Informationen lückenlos in die Handlung ein und wirken so nie wichtigtuerisch oder aufgesetzt.


    Ich habe die Krimihandlung und die Dichte der Landschaftsbeschreibungen und der vorherrschenden Stimmung genossen und würde diesem soliden Krimi 7 Punkte geben.


    zufriedene Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Elbereth ()

  • Das klingt doch so richtig nach meinem Geschmack.
    Atmosphärische Bescheibungen Englands - gerade der Küste - mag ich richtig gern.
    Die Handlung klingt ebenso gut, wie die verschrobenen Charaktere.


    Ok - ab auf die Wunschliste [SIZE=7] - nicht, daß die zu kurz wäre.... [/SIZE] :grin

  • Zitat

    Original von Johanna
    [size=7] - nicht, daß die zu kurz wäre.... [/SIZE] :grin


    Ach echt? ich hätte nicht gedacht, dass Du überhaupt eine hast *achtung Ironie* :grin



    freche Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

  • Paulchen, einigen Deiner aufgeführten Spoiler Logikfehler kann ich nicht so ganz
    zustimmen.



    genauso wissen wir nicht, über was sich Lucy und David in den ganzen Jahren unterhalten haben, das ist reine Spekulation, denn wenn Lucy dafür da war, ihm "Gesellschaft zu leisten", fand sicherlich das eine oder andere Gespräch statt, auch erwähnt Lucy in einer Situation, dass sie nichts antwortet, wie so häufig, von daher kann es durchaus möglich sein, dass sie von seiner Besessenheit was die Langohreule betrifft weiß...


    zweifelnde Grüße von Elbereth :wave

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    ― Bill Watterson

  • Elbereth :



    Ok, es kann wirklich sein, dass David und Lucy über die Langohreule gesprochen haben, auch wenn mir das unwahrscheinlich erscheint. Warum sollte David zur schweigenden Lucy sagen: "Ach weißt du, das, was du jetzt hörst, das ist die Langohreule, die ist sooooo toll, und wenn ich sie mal wirklich sehen würde, wäre das ein Wunder, hach!" Sprachs und rannte später ins Moor, weil der Ruf ihn so verwirrte und ablenkte :pille. Ich kann das einfach nicht glauben. Sicherlich kann man das in vielerlei Hinsicht interpretieren, aber mir schien es so abgehoben! Na ja, dass es ja der Mehrheit gefällt, ist doch gut. Nur mir eben nicht :-).

  • Paulchen, es ist doch vollkommen in Ordnung, dass Du das Buch einfach nicht mochtest, daran wollte ich auch gar nicht rummäkeln, (ich hoffe, dass ist jetzt auch so nicht rübergekommen).


    Das war nur die Überlegung, die mir in den Sinn kam, als ich über Deine Kritikpunkte nachgedacht habe,


    Und dass der Plot an einigen Stellen Schwächen aufweist, ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen, entweder man wird dann anderweitig entschädigt (wie ich in diesem Fall mit der beschriebenen Stimmung) oder eben nicht :-)



    winkegrüße von Elbereth :wave

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    ― Bill Watterson

  • Nein, selbstverständlich habe ich es nicht als Kritik an meiner Meinung empfunden! Ich finde es schön, wenn auf den ersten Spoiler reagiert wird :-).


    Gerade die Stimmung hat mir schließlich auch gefallen, meine Wichtung der Stimmung im Gesamtbild war vielleicht einfach eine andere als bei anderen (das klingt seltsam :grin), vielleicht hat mich das Buch auch einfach nicht genug gefesselt, als dass ich über diese Logikfehler hätte hinwegsehen können :gruebel.

  • Hi Elbereth,


    deine Rezi hört sich sehr vielversprechend an. Herzlichen Dank dafür. Ich pack das Buch dann mal auf meine Kandidatenliste für meine Wunschliste! :wave


    Und wann soll ich eigentlich alles das lesen - was ich lesen will/muss? :-)

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Zitat

    Original von Voltaire
    Und wann soll ich eigentlich alles das lesen - was ich lesen will/muss? :-)


    wieso sollte es Dir anders (will sagen besser) gehen, als uns Anderen? :grin



    zeitnot Grüße von Elbereth :wave

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    ― Bill Watterson