Eine Vampirin auf Abwegen - Lynsay Sands

  • [SIZE=7](hab zu dem buch noch keine rezi gefunden)[/SIZE]


    Autor: Sands, Lynsay
    Titel: Eine Vampirin auf Abwegen
    Originaltitel: A Quick Bite
    Verlag: Egmont Lyx
    Erschienen: 11. März 2009
    ISBN-10: 3802581830
    ISBN-13: 978-3802581830
    Seiten: 392
    Einband: Broschiert
    Serie: Argeneau-Clan 01. (im Original)


    Autorenportrait:

    Zitat

    Die kanadische Autorin Lynsay Sands hat zahlreiche zeitgenössische und historische Romane verfasst. Sie hat Psychologie studiert, liest gern Horror und Liebesromane und ist der Ansicht, dass ein wenig Humor in allen Lebenslagen hilft.


    Inhalt lt. Klappentext:

    Zitat

    Lissianna Argeneau ist die wahrscheinlich einzige Vampirin, die kein Blut sehen kann. Deshalb erhält sie von ihrer Mutter ein ungewöhnliches Geburtstagsgeschenk: einen Psychiater, der sie von ihrer Blutphobie befreien soll.
    Doch als Lissianna den charmanten Dr. Gregory Hewitt mit einer Schleife um den Hals und gefesselt in ihrem Bett vorfindet, erkennt sie auf den ersten Blick, dass er mehr ist als nur ein Snack für zwischendurch ...


    Meine Meinung:
    Lissianna ist eine Vampirin, die kein Blut sehen kann. Deswegen engagierte ihre Mutter einen Psychiater, der sie von dieser Phobie befreien soll.
    Nur, wie den Doktor davon überzeugen, Lissi zu helfen, wenn er dadurch erfährt, was sie wirklich ist?
    Mit dieser Frage, wie auch dem Gedanken, was mit dem Therapeuten nach der Behandlung passieren soll, durfte sich Lissiannas Familie befassen.
    Aber es kommt ja bekanntlich eh alles anders, als man denkt und so entwickelten sich die Dinge mit dem Psychologen Dr. Gregory Hewitt zunehmend komplizierter, als vorauszusehen war.
    Während die Familie Argeneau nach dem besten Weg für Lissi und Greg suchte, baute sich auch noch langsam eine tödliche Bedrohung für Lissianne auf. Und als Lissi nur Augen für Greg hatte, sah ich die Vorboten des zukünftigen Übels schon.
    Und so entwickelte die Geschichte, neben dem Vampirdasein, auch langsam eine Spannung, die zum Ende hin ihren Höhepunkt erreichte.
    Was mich allerdings etwas enttäuschte, war, dass die Phobie anfangs und zum Schluss genannt wurde, aber zwischendrin ging sie durch den Wissensdurst von Greg total unter.


    Zu Beginn war es schwer, in die Handlung hinein zu finden und mit der Protagonistin warm zu werden. Ich bin wohl etwas voreingenommen, da ich es bevorzuge, von männlichen Vampiren zu lesen.
    Aber mit der Zeit, in der man auch ab und zu aus Gregs Sicht lesen durfte, fand ich mich besser zurecht und schloss Dr. Gregory Hewitt ins Herz.
    Auch Lissiannas Beweggründe konnte ich während des Lesens immer besser nachvollziehen.


    Es war interessant zu lesen, wie Greg mit der Tatsache, dass Lissianna und ihre Familie Vampire sind, umging. Noch interessanter war seine Wissbegierde, mit der auch meine eigene Neugierde gestillt werden konnte.
    Die Geschichte von Lynsay Sands Vampiren ist sehr interessant und zumindest für mich nachvollziehbar.
    Auch die kurzen erotischen Augenblicke waren schön und gefühlvoll beschrieben.


    Für diesen gelungenen ersten Band um den Argeneau-Clan vergebe ich vier von fünf Sternen.

  • Dann hier mal die Gegenmeinung zu dem Buch. ;-)


    Ich muss sagen, ich war soooo neugierig! Das Cover find ich einfach toll und ich habe mich wirklich auf das Lesen gefreut, aber schon nach wenigen Seiten kam die Ernüchterung! :-(
    Lynsay Sands' Humor und meiner sind anscheinend nicht kombinierbar, denn ich fand diese ganzen Szenen mit einer Vampirpyjamaparty einfach nur peinlich und tierisch unlustig! Natürlich müssen die Vampire nicht immer bierernst und depressiv sein, aber eine Pyjamaparty?! Und überall laufen Vampire in Babydolls rum und benehmen sich wie 12jährige, obwohl eine 202jährige Geburtstagsparty gefeiert wird? Sorry, aber was für ein Schwachsinn!


    Auch die beiden Charaktere konnten mich null überzeugen. Lissi bleibt für mich einfach das Dummchen vom Dienst und wie sie Greg mit ihren Vampirfreunden behandelt, finde ich auch voll daneben. Und Greg ist so blass und fade... :rolleyes


    Überhaupt ist die ganze Handlung einfach nur lächerlich, an den Haaren herbeigezogen und langweilig bis zum geht nicht mehr. Die letzten 150 Seiten habe ich dann wirklich nur quergelesen. Vorhersehbar bis zum Schluss! :bonk Ich war froh, als das Buch endlich vorbei war. Was ein Mist!


    Ich habe nur durchgehalten, weil die Folgebände besser sein sollen. Ich hoffe es! :rolleyes


    3 von 10 Sternen (und auch quasi nur wegen des Covers!).

  • nun ja, ich habe bis dato alle Bände gelesen und muß sagen...die waren alle toll....NEIN, Quatsch lol


    auch wenn die Story an sich gut konzipiert ist, läßt die Umsetzung an Logik zu wünschen übrig. ( eins meiner lieblingsthemen; können sich autoren nicht ein bißchen an das alter ihrer protagonisten angleichen???)
    ABER, dies ist ein erster Band! Im Gegensatz zu den folgenden ist er grottig und trotzdem...langweilig, keine Frage. lol
    Aber hier lernen wir ziemlich wichtige, für die nächsten Bände relevante Personen kennen, und es ist der erste Band.
    Ich hoffe, ihr merkt; ich schlage eine Bresche für diese Autorin. Ihr Potenzial ist nicht unbeträchtlich, einige der nächsten Bände beweisen das ziemlich nachdrücklich, allerdings reden wir hier auch nicht über medizinische Fachbücher.
    Ihre Welt ist gut durchdacht ( in den meißten fällen), witzig und romantisch und ihr Hauptplot originell.
    Das allein verdient eine Menge Punkte in dem Meer Literatur diese Genre.

  • Ich hab ja noch die nächsten 2 Bände, von daher, ich hab noch Hoffnung. Auch wenn ich sagen muss, die Logik...eyeyeyey... Das mit Atlantis ist schon originell, und sie waren da ihrer Zeit voraus, aber trotzdem...Nanotechnologie? Ooookay. :rofl


    Aber so lange mich wenigstens die nächsten Bände unterhalten, will ich nicht so sein!

  • Lissianna Argeneau ist wohl die einzige Vampirin, die kein Blut sehen kann. Ihre Mutter macht ihr deshalb zum dreißigsten Geburtstag ein ungewöhnliches Geschenk: einen Psychiater, der sie von ihrer Blutphobie befreien soll. Doch als Lissianna den gut aussehenden und charmanten Dr. Gregory Hewitt an ihr Bett gefesselt vorfindet, wird ihr auf den ersten Blick klar, dass er mehr ist als nur ein schneller Snack für zwischendurch. Könnte er womöglich gar der richtige Mann fürs Leben sein, auf den Lissianna schon so lange wartet? Doch um ihn in einen Vampir verwandeln zu können, muss Lissianna erst ihre Abscheu gegen Blut überwinden ...

  • Ein attraktiver Mann, gefesselt ans Bett und mit einer Schleife um den Hals – wer würde da nicht überrascht sein und gerne zubeißen, im wahrsten Sinne des Wortes? Lissianna macht es, sie ist eine 200jährige junge Vampirin und hat Geburtstag. Niemand hat ihr gesagt, dass der gefesselte Mann nicht ihr Geburtstagsmahl ist, sondern für ein anderes Ziel gekidnappt wurde? Lissianna weiß ja nicht, dass er ein bekannter Psychologe ist und ihre Phobie heilen soll. Denn wenn man als Vampir beim Anblick von Blut in Ohnmacht fällt, ist das nicht grade sehr hilfreich bei der Nahrungsaufnahme. Daher bekommt sie ihre Nahrung entweder intravenös, was sie von ihrer Mutter abhängig macht, oder sie muss sie „al fresco“ zu sich nehmen, was bedeutet, dass sie ständig auf der Jagd nach Opfern ist, die sie beißen kann. Dafür muss sie aber mit ihnen alleine sein und in ihre Gedanken eindringen können, damit die Sterblichen angenehme Erinnerungen an den Biss haben, sich nicht mehr an sie erinnern und eine Erklärung für die beiden Einstiche haben. Diese Erklärungen fallen oft genug sehr abenteuerlich aus, denn es ist keineswegs gewöhnlich, wenn ein elektrischer Stecker aus der Steckdose schießt und sich in den Hals eines Opfers bohrt. Greg hat sich einen Namen mit der Behandlung von Phobien gemacht und Marguerite, Lissiannas Mutter, hat ihn kurzerhand entführt, damit er ihr Kind von seiner Phobie heilen kann. Allerdings vergisst sie, dies Greg und Lissianna mitzuteilen, und so wundern sich beide, was das Ganze eigentlich soll. Greg wundert sich immer mehr über sich selber, ist er doch ganz freiwillig in ein Auto in den Kofferraum gestiegen und hat sich mitnehmen lassen. Ihm kommt der Gedanke, als er hört, er wäre ein Geburtstagsgeschenk, dass ihn jemand zum Sexsklaven haben soll. Nachdem er Lissianna kennengelernt hat, gefällt ihm der Gedanke sogar, zumindest hätte er bei ihr nichts dagegen. Aber die geflüsterten Gedanken von Lissis Cousinen und ihrem Cousin Thomas über Geburtstagsmahl und Lissis lebensbedrohende Phobie verwirren ihn immer mehr – denn Vampire gibt es doch gar nicht.


    Lynsay Sands hat einen sehr warmen Erzählstil und einen unterschwelligen Humor, der immer wieder durch die Seiten blitzt. Es sind die liebenswürdigen Kleinigkeiten, die den Leser immer wieder zum Schmunzeln bringen. Wie soll ein Mann auch Angst vor angeblichen Vampiren haben, wenn er sie in Babydolls in allen möglichen Regenbogenfarben oder sogar in einem Spiderman Schlafanzug gesehen hat. Lissianna und ihre Cousinen sind ein eingeschworenes, absolut hinreißendes Team. Sie stehen für einander ein und sorgen sich umeinander. Ihr Cousin Thomas und seine Schwester Jeanne Lousie, ihre Freundin Mirabeau und ihre weiteren Cousinen Elspeth und die Zwillinge Vicki und Juli sind eine bezaubernde Bande, charmant und wunderschön. Ihr Sinn für Humor ist sehr ausgeprägt, genau wie auch bei Greg und ihre Reaktionen auf manche Ereignisse verzaubern den Leser regelrecht. Nur anfangs ist die Geschichte etwas langatmig, Lynsay Sands stellt den Leser schon auf eine ziemliche Geduldsprobe, indem sie ständig die Gedanken von Lissi und Greg wiederholt und die Handlung unnötig in die Länge zieht. Den kleinen Krimiplot hat man auch sehr schnell durchschaut – und auch, dass Vampire gar nicht so blutrünstig sind, wie sie dargestellt werden oder sich gerne selber geben. Man bekommt detaillierte Einblicke in die Welt der Vampire, die Lynsay Sands geschaffen hat. Sie haben ihre Regeln und genauso ihre Schwierigkeiten, wie die Menschen auch. Denn es ist oft gar nicht so erstrebenswert, immer jung, schön und unsterblich zu sein, denn es bedeutet auch, dass man keine dauerhaften Freundschaften mit den Menschen schließen kann. Wie soll man es ihnen auch erklären, dass man einfach nicht altert?


    Fazit


    Mitreißend, charmant, humorvoll, spritzig und absolut bezaubernd – so ist die Welt der Vampire, die Lynsay Sands erschaffen hat. Innerhalb kürzester Zeit erobern die liebenswerten Gestalten die Herzen der Leser, mit vielen humorvollen Einfällen fliegen die Seiten nur so dahin und zaubern ein Dauergrinsen auf die Gesichter der Leser. Schnell fühlt man sich selber als Teil der Familie Argeneau, und möchte sie am liebsten gar nicht mehr verlassen. Wie gut, dass es noch unendlich viele interessante Charaktere gibt, die noch auf ihre Geschichte warten.


    LG
    Patty