Kurzbeschreibung lt. amazon.de:
Kollegen sind auch nur Menschen. Bis auf Schmoltke ... Besuchen Sie das Schmoltke-Intranet unter www.schmoltke.de.
Tipp des Lektorats:
Willkommen im Büroalltag. Wer kennt sie nicht, die endlosen Weiten der Sinnlosigkeit und die tiefen Abgründe der Inkompetenz. Am besten überlebt man Schmoltkes Kleinkariertheit mit etwas Anarchie - und einer großen Portion Humor. Davon gibt es reichlich, sei es im Kampf um die letzten Käselaugenbrötchen oder gegen wild wuchernde Birkenfeigen, beim Date mit der langmähnigen Chefsekretärin oder bei der Strafversetzung ins Callcenter, wo man es mit der ungeliebten Spezies namens »Kunde« zu tun bekommt. »Die beste Satire entsteht, wenn Insider nur genau hinsehen«, sagt Oliver Uschmann. Dieser Meinung kann ich mich nur anschließen.
Kristof Kurz, Lektorat
Meine Empfehlung:
Die Zukunft hat drei Ecken!
Ganz doll schlimm könnte der Büroalltag sein, würde man ihn nicht mit so viel Humor erleben, wie ER (der namenlose Protagonist) es in diesem Buch tut.
Zusammen mit dem Buchhalter Schmoltke (so ein richtig typisches Mutti-Söhnchen mit klugscheißerischen und 'dem-Chef-in-den-Allerwertesten-kriechen'-Ambitionen) erlebt er eigentlich recht alltägliche Dinge, die aber bei genauerer Betrachtungsweise einfach nur unerhört lustig sind. So werden in seiner Firma beispielsweise neue Werbemittel angeschafft, die äußerst günstig, leider aber auch rechtschreibmäßig so gar nicht in Ordnung sind. Und als die Mitarbeiter eines Tages in ihre Büros kommen, in denen alles dreieckig scheint, sind sie nicht nur etwas verwirrt, sondern SEHR verwirrt. Doch der Vorstand versucht eben alles menschenmögliche, dem Unternehmen einen guten Platz in der Wirtschaft zu geben. Und da gehört eine Anpassung ans Firmenlogo nun mal dazu.
Immer wieder zum Lachen hat mich der wiederkehrende E-Mail-Verkehr gebracht, der eine wahre Lawine ausüben kann. Rein zum Zeitvertreib verschickt der Protagonist dann schon mal wahllos eine To-Do-Aufgabe an einen Kollegen, mit dem Inhalt, dieser solle sich um 'FLUX-SWAT' kümmern. Dieser Begriff ist vollkommen fiktiv, aber die Aufgabenstellung dieser Mail löst so eine Wahnsinnsflut aus, die einfach nur zum Schießen ist. Vor allem, wenn eine Mitarbeiterin eine Mail weiterleitet, in der die Mail einer Kollegin noch zu lesen ist. Peinlich, peinlich! (Und erschreckender Weise erkennt man sich selber sogar in solchen Anekdötchen wider)!
Mit sehr viel Humor, Satire und der Lust, mehrere Charaktereigenschaften in Herrn Schmoltke zu vereinen, hat der Autor ein superlustiges Buch geschrieben, in welchem die Schmunzler und Lacher überwiegen. Ich stehe generell unheimlich auf diese Art des trockenen Männerhumors und so erinnert mich dieses Buch ein wenig an den Schreibstil von Oliver Uschmann, Thommy Jaud, Matthias Sachau & Co. Aus diesem Grunde wird dieser Büroroman nun auch neben diesen anderen Büchern einen Platz in meinem Bücherregal finden. In der Hoffnung, dass sich bald eine Fortsetzung von Schmoltke und IHM dort einfinden wird. Denn so eigentümlich Schmoltke auch ist, am Ende schließt man ihn irgendwie doch ins Herz.
Ein Buch für alle, die selber im Büro arbeiten, darüber lachen können, wenn man ihnen den ganz normalen Büroalltagswahnsinn vor Augen führt und die nach dem Lesen des Buches ihre Kollegen, den Chef und den Vorstand vielleicht mit ganz anderen Augen sehen.
Chapeau für ein humorvolles Buch, genau nach meinem Geschmack!
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