Corinna Gieseler - Das Geheimnis des Bücherhüters

  • Über die Autorin:
    Corinna Gieseler, 1962 in Flensburg geboren, studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Würzburg. Bevor sie anfing zu schreiben, arbeitete sie als freie Kinder- und Jugendbuchlektorin.


    Klappentext:
    Ein unheimlicher Antiquariatsbesitzer, eine düstere Villa mit einer uralten Bibliothek und ein geheimnisvolles Buch, hinter dem alle her sind: Die Agentur für unlösbare Rätsel des Alltags hat ihren ersten Fall! Plötzlich haben Momme und seine Freunde Tobias und Finja es mit sprechenden und manchmal sogar gefährlichen Büchern zu tun - und kommen dem unglaublichen Geheimnis des Bücherhüters auf die Spur...


    Meine Meinung:
    "Das Geheimnis des Bücherhüters" ist ein Fantasy-Detektiv-Roman für Kinder ab 10 Jahren. Die Geschichte dreht sich um Momme, welcher liebend gerne Bücher liest und deshalb von seinen Mitschülern als Außenseiter behandelt wird. Einzigst Tobias, sein bester Freund, verbringt mit ihm seine freie Zeit und zusammen haben sie eine "Agentur für unlösbare Rätsel des Alltags" gegründet, welche ihren Sitz in einer kleinen morschen Hütte auf dem Grundstück eines Familienfreundes hat. Im späteren Verlauf der Geschichte schließt sich das Mädchen Finja den beiden Jungen an. Eines Tages entdeckt Momme ein seltsames Wesen in der Kinder- und Jugendbuchabteilung der Stadtbücherei und nachdem er es erfolgreich eingefangen hat, versucht er herauszufinden, WAS dieses Wesen ist und wo es herkommt, um es wieder in sein gewohntes Umfeld zurückzubringen. Zwangsläufig kommt er dabei dem wahren Kern einer Legende auf die Spur.


    Vereinzelte Züge dieses Buches erinnerten mich an die Fälle der "drei Fragezeichen", auch wenn diese weitaus professioneller Vorgehensweisen an den Tag legen, was aber auch an der älteren Zielgruppe der Leser liegt. Die Vermischung zwischen den Genren Fantasy und Detektivgeschichte ist meiner Meinung nach nur mäßig gelungen, wird doch zu wenig auf die Ermittlungen des Trios eingegangen. Für Leser der Zielgruppe mag dieses Buch durchaus ein spannendes Leseereignis sein, für mich blieb es leider nur eine nette kleine Geschichte - zwar mit super Ideen, was bspw. den Bücherhüter und seine Aufgabe im Bezug auf Bibliotheken angeht, dennoch hätte sich die Autorin mehr vom Mainstream lossagen können und z. B. kein übermäßiges, vollkommen GUTES und PERFEKTES Happy End herbeischreiben müssen.

  • Danke für die Rezi, Tam! :wave
    Ich suche immer nach Lesestoff für meine beiden Leseratten und werde in der Buchhandlung mal reinlesen. Ich glaube aber fast, dass es den Beiden schon zu "einfach" sein wird. Vielleicht hat's ja die Stadtbibo!