'Hercule Poirots Weihnachten' - Seiten 001 - 048

  • Merry : Was meinst du mit kennen? :gruebel


    Mir gefällt dieser Christie wieder viel, viel besser als die Schnallenschuhe! Er hat wieder das typische Ambiente: Personen, die miteinander irgendwie verknüpft sind, kommen an einem Ort zusammen -und es passiert ein Mord für den jeder ein Motiv hat.


    Bei den Schnallenschuhen fehlte mir dieser feste Ort und die Verknüpfung zwischen den Charakteren.


    Ich hab auch schon einen Verdacht, aber dazu mehr im nächsten Thread. :gruebel

  • Zitat

    Original von JASS
    Mir gefällt dieser Christie wieder viel, viel besser als die Schnallenschuhe! Er hat wieder das typische Ambiente: Personen, die miteinander irgendwie verknüpft sind, kommen an einem Ort zusammen -und es passiert ein Mord für den jeder ein Motiv hat.


    Bei den Schnallenschuhen fehlte mir dieser feste Ort und die Verknüpfung zwischen den Charakteren.


    Dem kann ich nur zustimmen. Mir gefällt es auch viel besser, wenn die Verdächtigen in einem persönlichen Verhältnis zum Opfer stehen und das Motiv auch dort zu suchen ist. Mit politischen Motiven kann ich immer recht wenig anfangen, bzw. kann schwer die Hinweise des Autors deuten.

  • Ja, das stimmt schon, dass "H. P. Weihnachten" viel typischer Christie ist. (Mindestens) ein Mord und ein eingeschränkter Personenkreis, in dem jeder seine eigenen Motive und Geheimnisse hat. So sind die meisten Chrsties (und das ist auch toll so!)


    Die "Schnallenschuhe" haben mir zwar auch sehr gut gefallen, aber dieser Roman fühlt sich natürlich auch viel heimeliger an. :-]

  • JASS
    die Situation zwischen Pilar und Harry (das war doch Harry?! ?( ) im Zug kam mir bekannt vor und als sie dann von Spanien erzählte, war ich mir sicher das schon mal gelesen/gehört zu haben.
    Allerdings bin ich mir auch zu hundert Prozent sicher, niemals "hercule Poirots Weihnachten" jemals gelesen noch gehört zuhaben! und Meine Mutter ist sich da auch ganz sicher (an den Titel könnte sie sich nämlich erinnern, genau wie ich)


    melanie
    ja, langsam sollte ich meine Seele mal zur rechenschaft ziehen, was die da mit mir macht :lache immerhin bekomm ich ein déja-vu nach dem anderen, aber erklären tut mir mein Seelchen das dann auch wieder nicht! pöse pöse :fetch :grin


    Tam
    der war lustüsch, was? :chen




    so ich hab jetzt auch den 23. Dezember beendet.
    tja wer wird wohl sterben? ich geh mal stark vom alten Simeon aus, allerdings is das so ein alter Kauz, dass der auch glatt überleben könnte! auf einmal stirbt Helga! :yikes
    außerdem glaube ich, dass Pilar die Steine nicht in den Safe zurück getan hat (oder ausgetauscht, oder sowas) denn wenn ich eins weiß: wenn bei Agatha nicht ausführlich steht, dass Jemand etwas getan hat, dann hat er es nicht getan! :grin
    Gerade "Alibi" war mir da eine Lehre!

  • Zitat

    Original von Merryweather
    JASS
    die Situation zwischen Pilar und Harry (das war doch Harry?! ?( ) im Zug kam mir bekannt vor und als sie dann von Spanien erzählte, war ich mir sicher das schon mal gelesen/gehört zu haben.
    Allerdings bin ich mir auch zu hundert Prozent sicher, niemals "hercule Poirots Weihnachten" jemals gelesen noch gehört zuhaben! und Meine Mutter ist sich da auch ganz sicher (an den Titel könnte sie sich nämlich erinnern, genau wie ich)


    Im Zug waren Pilar und Stephen. Harry taucht erst im Haus auf. :wave

  • Ich habe beschlossen, die alten Kommentare zu ignorieren und völlig "neu" einzusteigen. Ich bin auch erst bei ca. Seite 22, habe mich aber schon ein wenig mit den bisher auftretenden Protagonisten vertraut gemacht.


    Agatha Christies Vorwort an ihren Schwager läßt erahnen, daß es diesmal möglicherweise nicht ganz so cosy zugeht wie sonst.


    Ich bin gespannt. Spontaner Gedanke beim Auftreten des Butlers: Der wars! :lache Dabei weiß ich noch gar nicht, wer den Hausherrn aus welchen Gründen wie stark ablehnt...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ist ja schon lustig, dass wir genau 10 Jahre nach der 1. Runde diese LR wieder aufnehmen... :grin Ich hab die ersten Seiten jetzt auch nicht gelesen, vielleicht nachher noch.


    Den 1. Abschnitt hab ich gestern beendet (als Teil 1 und 2 nach meiner Rechnung). Der alte Herr hatte es Zeit seines Lebens wohl faustdick hinter den Ohren - irgendwie mag ich ihn trotzdem und finde es jetzt schon schade, dass er ermordet werden wird.


    Wir lernen zunächst alle Mitglieder der Familie kennen - keiner mag den alten Tyrannen, aber da sie alle mehr oder weniger von ihm abhängig sind, kann ihm auch keiner was. Der alte Herr weiß das und nutzt es weidlich aus. Der einzige Nicht-Verwandte ist woh Stephen, er ist der Sohn von Simeons altem Kumpel Ebenezer aus Südafrika, richtig? Ist er eigentlich auch auf Einladung von Simeon da? Das hab ich nicht so richtig begriffen - Simeon sagt zwar, es werde zwei zusätzliche Gäste geben, aber mir ist nicht ganz klar, ob damit außer Pilar noch Stephen oder Harry gemeint war, denn von Stephen's Ankunft scheint er ja doch auch überrascht zu sein, oder irre ich mich da? :gruebel

    Jedenfalls scheinen Pilar und Stephen ihre eigene Agenda zu verfolgen, was sie natürlich auch verdächtig macht.


    Dieser ewig herumschleichende Butler Horbury ist wirklich gruselig, aber als Täter ist er mir zu offensichtlich. Eigentlich ist doch immer der Gärtner der Mörder, aber der ist noch gar nicht aufgetaucht? :gruebel :lache


    LG, Bella

  • So, den ersten Teil habe ich auch geschafft. :-) Schön nach Agatha Christie Manier hat sie jetzt erst einmal eine große Mengen an Verdächtigen und Motiven ins Spiel gebracht. Ich habe mir schon eine Liste der Personen angelegt ...:write Denn jeder scheint ein Motiv zu haben. Das Hauptmotiv scheint Geld zu sein, aber ich traue dem Braten nocht nicht, ich vermute (hoffe) da steckt noch mehr dahinter :gruebel

    Hinter der Figur des komischen Butlers Horbury steckt auch noch mehr glaube ich, der ist unheimlich. Bin gespant wie es weiter geht.

  • So, ich bin auch dabei!

    Bin gut reingekommen. Habe mir recht bald überlegt was diese Stephen eigentlich von Pilar will....

    Fand den Einstieg ein wenig komisch, da es ja eigentlich um die Familie geht oder?

    Trotzdem, jetzt haben wir alle kennengelernt und ich bin gespannt wie es weiter geht.

    Finde den Alten jetzt so gabz nett schrullig dargestellt, aber wenn ich ab die Frau von ihm denke... vll kommt da ja auch noch ein Geheimnis raus oder so. 🤔

  • So, ich bin dann auch so weit...

    Ich höre das Ganze ja als Hörbuch, hatte am 6ten auch schon angefangen, hab aber den Fehler begonnen, das im Bett zu machen.... über die Zugfahrt bin ich beide Nächte nicht hinausgekommen.... :lache

    Also heute den Vormittag über ganz entspannt auf der Couch gehört.


    Die vorherigen Kommentare der alten Leserunde bin ich auch noch nicht durchgegangen, das mach ich erst, wenn ich hier gepostet habe.

    Agatha Christies Vorwort an ihren Schwager ...

    Das wurde im Hörbuch leider nicht beachtet, es fängt direkt mit der Zugfahrt an.

    Der einzige Nicht-Verwandte ist woh Stephen, er ist der Sohn von Simeons altem Kumpel Ebenezer aus Südafrika, richtig? Ist er eigentlich auch auf Einladung von Simeon da? Das hab ich nicht so richtig begriffen - Simeon sagt zwar, es werde zwei zusätzliche Gäste geben, aber mir ist nicht ganz klar, ob damit außer Pilar noch Stephen oder Harry gemeint war, denn von Stephen's Ankunft scheint er ja doch auch überrascht zu sein, oder irre ich mich da? :gruebel

    Ich bin auch erst davon ausgegangen, dass der männliche Gast Stephen ist, habe es aber später so verstanden, dass Harry gemeint war und Stephen als Überraschung dort auftaucht.

    Habe mir recht bald überlegt was diese Stephen eigentlich von Pilar will....

    Fand den Einstieg ein wenig komisch, da es ja eigentlich um die Familie geht oder?

    Hhm, ich denke bisher, dass er sich einfach nur verguckt hat...


    Ich könnte mir gut vorstellen, dass in Südafrika damals irgendwas zwischen Stephens Vater und dem alten Mr. Lee passiert ist, entweder hat er ihn geschäftlich über den Tisch gezogen oder was mit seiner Frau gehabt, dann wäre Stephen eventuell auch sein Enkel... :gruebel


    Ich bin gespannt...

    Ich hab echt schon Ewigkeiten nix mehr von Agatha Christie gelesen, ich weiß nur, dass ich immer eher ein Miss Marple Fan war und mir Hercule Poirot auf die Nerven gegangen ist... :)

  • Ich könnte mir gut vorstellen, dass in Südafrika damals irgendwas zwischen Stephens Vater und dem alten Mr. Lee passiert ist,

    Das kann gut sein. Im Gespräch mi Pilar erwähnt Simeon ja auch, dass er sich in Südafrika erst nach Jahren an einem Mann gerächt hätte, mit dem er noch eine Rechnung offen hatte. Ob das Stephens Vater war? :gruebel

    Jedenfalls verfolgt auch Stephen seine eigenen Ziele, das wird ja in der Zugszene schon angedeutet, genauso wie auch Pilar - die ist mMn längst nicht so unschuldig, wie sie auf den ersten Blick wirkt!


    Ich hab auch schon ewig nix mehr von Agatha Christie gelesen, finde es aber mal wieder ganz unterhaltsam.


    LG, Bella

  • Ich bin auch durch mit dem ersten Teil, bisher ist es ja noch recht harmlos. Es klingt so, als hätte jeder ein Motiv dem griesgrämigen Vater Böses zu wollen, auch wenn noch nicht alle deutlich sind. Ich bin jetzt schon gespannt, wer es dann am Ende ist :lache


    Ich dachte auch erst, dass Stephen der Gast ist, dann war es doch Harry und Stephen kommt als Überraschung dazu. Mein erster Gedanke war, dass er auch ein Enkel ist und sich für irgendwas rächen will. Ich bin gespannt!:/

  • Ich bin ja auch kein Hercule Poirot Fan, aber das Thema Weihnachten hat mich wiederum gelockt. :-)

    Ich bin jetzt auch mit dem ersten Teil durch und habe mir eine Namensliste mit Charakteristika etc. angelegt.

    Bisher hat ja wirklich jeder so seine Gründe, den Alten nicht so besonders zu mögen. Der Alte wiederum hinterläßt nach seinem ersten Auftritt den Eindruck eines bösartigen Alten, der körperlich zwar invalide ist, sein Gehirn aber immer noch auf Hochtouren läuft.


    Er scheint ein sehr abenteuerliches Leben gelebt zu haben, bevor er in England (wieder?) seßhaft wurde. Wir werden sicher noch mehr darüber erfahren...


    Nach dem Auftritt Tressilians war mein erster Gedanke: der könnte es sein. Unauffällig und (scheinbar?) loyal. Hach, ich liebe es, mir sowas bei Krimis immer wieder zu denken. Und dann tappe ich immer sowas von auf dem Holzweg... :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Wie ihr ignoriere ich einmal die "alten" Kommentare und habe mir jetzt nur die neuen durchgelesen.


    Ja, das sind schon eine Menge Verdächtiger, die uns da präsentiert werden und ein Motiv ist bei allen gleich: Geld. Aber ich nehme an, dass sich Mrs Christie da noch was besseres einfallen lässt.


    Ich könnte mir gut vorstellen, dass in Südafrika damals irgendwas zwischen Stephens Vater und dem alten Mr. Lee passiert ist, entweder hat er ihn geschäftlich über den Tisch gezogen oder was mit seiner Frau gehabt, dann wäre Stephen eventuell auch sein Enkel... :gruebel

    Auf die Idee mit der Verwandschaft bin ich nicht gekommen - das ist aber eigentlich naheliegend! Dann gehört er doch auch zur Familie! Wobei er ja dann sein Sohn wäre, oder?


    Was noch wahrscheinlich ist (es könnte natürlich auch gut und gerne beides zutreffen): Lee und Stephans vermeintlicher Vater sind aneinandergeraten (vielleicht bei der Aufteilung der Diamanten?). Dann wundert mich aber der freundliche Empfang von Stephen.


    Der einzige Nicht-Verwandte ist woh Stephen, er ist der Sohn von Simeons altem Kumpel Ebenezer aus Südafrika, richtig? Ist er eigentlich auch auf Einladung von Simeon da?

    Für mich ist Stephen unerwartet da, die angekündigten zusätzlichen Gäste sind Pilar und Harry.


    Pilar wirkt auf mich auch alles andere als unschuldig, sondern ziemlich durchtrieben. Die Richtung, die das Gespräch zwischen Stephen und ihr während der Zugfahrt nimmt, fand ich doch etwas gruselig. Kein beliebiger Small-Talk.


    Die beiden Diener würde ich persönlich jetzt mal aus der Liste der Tatverdächtigen herausnehmen (keine Motive) - aber wissen kann man es natürlich gar nicht!!!


    Noch was anderes: Ich finde den Schreibstil schön. Fast wie Regieanweisungen für ein Theaterstück. Man könnte das Ganze nahezu 1 : 1 nachspielen, dazwischen immer wieder ein Szenenwechsel. Und jedes Mal wird genau beschrieben, wo es ist und wer was tut - auch Kleinigkeiten. Dazu die ausgefeilten Dialoge. Das habe ich so schon lange nicht mehr gelesen und finde es einfach entspannend. :grin

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ich wollte vorher noch mein angefangenes Buch beenden und bin die letzten Tage nicht zum Lesen gekommen, aber jetzt endlich ... Bei den ganzen Protas kriege ich Knoten im Hirn, vor allem weil die Frauen mal als Frau "Vorname des Mannes" und mal mit ihrem Vornamen erwähnt werden. Der alte Patriarch ist mir jedenfalls gewaltig unsympathisch, um den finde ich es nicht schade. Pilar ist alles andere als unschuldig und jetzt ist sie auch noch die einzige, die von den Rohdiamanten weiß. Fast alle haben finanzielle Probleme, und Horbury schleicht etwas arg gekonnt, vielleicht ist er ein Betrüger der sich bereichern will.

    “You can find magic wherever you look. Sit back and relax all you need is a book." ― Dr. Seuss

  • Bei den ganzen Protas kriege ich Knoten im Hirn, vor allem weil die Frauen mal als Frau "Vorname des Mannes" und mal mit ihrem Vornamen erwähnt werden.

    Ja, es ist schon eine Menge Personal, aber wir brauchen doch auch ein paar Verdächtige. :lache Tröste dich: in den folgenden Kapiteln erhalten die Damen und Herren mehr "Profil", dann ist auch die Unterscheidung leichter. Das mit den Namen ist mir auch aufgefallen. Normalerweise mag ich es ja gar nicht, wenn immer so ein Durcheinander mit den Benennungen ist (oft werde Protagonisten ja wahlweise mit Vorname bzw. Nachname bzw gekoppelt bezeichnet), aber hier passt das meiner Meinung nach sehr gut zur damaligen Zeit. Da war Frau halt dann Mrs Georg Lee, als wenn sie keinen eigene Persönlichkeit hätte, sondern nur das Anhängsel des Mannes ist. :cursing:



    Das wurde im Hörbuch leider nicht beachtet, es fängt direkt mit der Zugfahrt an.

    Damit du auf den gleichen Stand bist;): als (kurzes) Vorwort wendet sich "die liebende Schwägerin Agatha" an den lieben James. Er sei immer einer ihrer treuesten und wohlwollensten Leser gewesen, weshalb sie ernstlich über ein kritisches Wort von ihm verstört war. Er hatte sich beschwert, die Morde seien mittlerweile zu raffiniert und sehnte sich nach "einem guten brutalen Mord mit viel Blut". Mrs Christie fährt fort, die Geschichte sei seine und extra für ihn geschrieben.


    Für das Buch völlig unwichtig, aber eine nette Anekdote.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Es ist auch ein brutaler Mord wie ich finde ;) Ich bin übrigens noch mitten im zweiten Abschnitt. Wollte das Buch eigentlich einschieben, weil ich mit "Das Lächeln der Fortuna" noch nicht fertig war, aber ich kann mich schwer von der Geschichte um Waringham losreißen, darum dauert es ein bisschen länger :wave