Sara und Simon - Erich Hackl

  • REZENSION ERICH HACKL - SARA UND SIMON


    Klappentext:


    Sara Mandez flieht 1973 aus Uruguay und wird kurz nach der Geburt ihres Kindes vom Geheimdienst verschleppt. Ihren Sohn Simon muß sie zurücklassen - einen von Tausenden "Verschwundenen". Erst Mitte der Achtziger Jahre stößt sie auf die Spur eines ausgesetzten Jungen, bei dem es sich wahrscheinlich um Simon handelt. Ihrem Verlangen, Gewißheit zu bekommen, widersetzen sich alle anderen betroffenen Parteien: die Justiz, die Adoptiveltern des Jungen und der Junge selbst. Hackl erzählt diesen genau recherchierten Fall in einer klaren, poetischen Sprache.


    Der Autor:


    Erich Hackl wurde 1954 in Steyr (Oberösterreich) geboren. Er studierte in Salzburg und Málaga Germanistik und Hispanistik und war drei Jahre Lektor an der Universidad Complutense in Madrid. Zurück in Österreich, war er Spanischlehrer an einer Mittelschule und Lehrbeauftragter an der Universität Wien. Seit 1983 arbeitet Hackl als Übersetzer, Herausgeber und freier Schriftsteller. 2004 erhielt er den Ehrenpreis des österreichischen Buchhandels "für Toleranz im Denken und Handeln" und 2007 wurde ihm der Donauland-Sachbuchpreis verliehen.


    Meine Meinung:


    Das ist ein Buch, das ich jedem nur sehr ans Herz legen kann. Ich habe das Buch vor zehn Jahren zum ersten Mal gelesen und es vor kurzem wieder zur Hand genommen. Eine wundervolle wahre Geschichte, die Erich Hackl zugleich journalistisch und mit höchster Erzählkunst in Worte fasst. So schwer es ist, für eine Geschichte wie Saras überhaupt Worte zu finden. Im Südamerika der 70er Jahre muss Sara, vor der Militärdiktatur in Uruguay nach Buenos Aires fliehen. Dort wird sie verschleppt, jahrelang im Zuchthaus gefoltert und von ihrem kleinen Sohn Simon getrennt. Endlich frei, begibt sie sich auf die Suche nach ihrem verschwundenen Sohn und der Kampf um Wahrheit, Mutterrecht und Menschlichkeit beginnt. Ist der Junge Gerardo Simon? Zutiefst berührend und ganz große Literatur!

  • Dieses Buch ist sofort auf meiner Weihnachtswunschliste gelandet. Herzlichen Dank für deine Rezi. Hackl ist eigentlich immer sehr lesenswert. :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.