Marc Van Allen "Caligo" - Achtung, evtl. Spoiler!

  • Weil GJay sich gestern erkundigt hat - und vielleicht noch andere das Buch derzeit lesen ...


    Dass es der dritte Band einer Trilogie ist, habe ich ja inzwischen herausgefunden ... :rolleyes Aber momentan vermisse ich nichts und es ist mir auch nichts unverständlich, wird eigentlich alles erklärt, was ich wissen muss. Ist trotzdem ein leicht doofes Gefühl - dauernd ist da dieser Gedanke, das es eine Vorgeschichte gibt ...


    Bisher finde ich es ansonsten ganz spannend, bin jetzt bei Seite 60, glaube ich ... Mal sehen, wie es noch wird!

  • Momentan geht es eher schleppend voran ... Ich lese das Buch zwar sehr gerne, und wenn ich erst mal angefangen habe, will ich gar nicht wieder aufhören - aber andererseits ... Ich kann nicht sagen, warum es dieses "andererseits" gibt, aber mal abwarten. Bisher gefällt es mir jedenfalls ganz gut!

  • Da ich "Caligo" abgebrochen habe und für eine Rezension der ersten 120 Seiten keinen eigenen Thread eröffnen wollte, folgt hier eine "Kurz-Rezi" ...


    Auf eine Inhaltsangabe verzichte ich an dieser Stelle, daher folgt hier nur …


    meine Meinung:
    Vorweg: Eine Bewertung kann und werde ich zum heutigen Zeitpunkt nicht abgeben, da ich das Buch auf Seite 127 beendet habe. Es ist keineswegs so schlecht, dass ich es direkt aus meinem Regal verbanne – im Gegenteil, eines Tages wird „Caligo“ vielleicht noch einmal eine Chance erhalten.


    Vom Prolog und dem ersten, zweiten Kapitel war ich sehr begeistert – ich war sofort in der Geschichte drin, obwohl ich weder den ersten noch den zweiten Teil der Trilogie kenne. Ab und zu überkam mich beim Lesen zwar der Eindruck, dass diverse Stellen ruhig ausführlicher hätten beschrieben werden können – allerdings gehe ich davon aus, dass diese in den ersten beiden Bänden näher behandelt worden sind und darum im dritten Teil darauf verzichtet wurde.


    Die Perspektivenwechsel in „Caligo“ fand ich super; durch sie wurde eine unheimliche Spannung aufgebaut, die es mir schwer machte, das Buch zur Seite zu legen. Sie kamen auf keinen Fall zu schnell, wie ich es bei anderen Thrillern empfinde.


    Und dann … war die Begeisterung plötzlich verschwunden. Schon auf Seite 100 war es mir egal, was noch passieren wird, wie alles miteinander zusammenhängt – es interessierte mich einfach nicht mehr. Ob es am Buch lag? Oder an meiner Stimmung, die momentan eher auf Weihnachten in Deutschland als auf Verfolgungsjagden in Brasilien eingestellt ist?


    Ich weiß es nicht. Ich habe das Buch dennoch wieder zur Hand genommen, habe an einem Abend zehn Seiten gelesen, dann fünf – und dann war es gut. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es mir einfach nicht möglich, eine Meinung zum kompletten Buch abzugeben, da ich es vermutlich schlechter bewerten würde, als es verdient hätte.


    Wie gesagt, noch steht es im Regal – und da wird es auch erst einmal bleiben. Vielleicht folgt irgendwann später eine komplette Rezension, aber sicherlich nicht im Winter.

  • Ich bin vom Buch wirklich absolut begeistert.


    Obwohl es sich um einen dritten Band handelt, habe ich soweit alles verstanden. Doch kann ich jetzt schon anmerken, dass ich nur darauf brenne, die ersten beiden Teile zu lesen :)


    Inhaltlich geht es um einen Orden von Unsichtbaren, die die Weltherrschaft erlangen wollen. Doch gibt es eine Gruppe von Widerstandskämpfern "die Anderen", die dagegen ankämpfen. Es handelt sich dabei um sichtbare und auch unsichtbare Menschen. Die Protagonisten des Buches sind vor allem Kenneth Bowder, auch genannt Oberon, der "chef" der Anderen, Ismael, ein Unsichtbarer, der sich dem Orden abgewandt hat, Alexandra Lessing, die Tochter von Bowder und schwanger von Ismael und zuletzt Paolo Genaro, ein Archäologe. Im Buch geht es um den Kampf zwischen diesen beiden Mächten. Es passiert viel. Es wird viel gekämpft und viele müssen ihr Leben lassen, auch Kenneth Bowder selbst. Doch zum Schluß siegt das Gute, der Orden wurde weitestgehend zerstört und Alexandra, Ismael und Paolo sind am Leben. Das Buch wird beendet mit den Worten Kenneth Bowders, gerichter an seine Tochter: "sei immer wachsam, mein Kind, und beobachte die Welt, die dich umgibt, mit offenen Augen".


    Diesen Schlusssatz finde ich nicht nur passend für das Buch, sondern auch für die Welt in der wir uns befinden. Man sollte immer wachsam sein.


    Ich muss sagen, dass Buch hat mir wirklich gefallen. Auch der Schreibstil des Autors und der Aufbau des Romans. Die einzelnen Kapitel sind jeweils noch unterteilt, es wird zwischen den einzelnen Orten und Zeiten gesprungen, doch verwirrt das absolut nicht. Mir gefiel das enorm, so konnte ich alles gut überschauen und habe sehr schnell die ganzen Verknüpfungen zwischen diesen Orten erkannt.


    Ein wirklich tolles Buch, ich bin sehr gespannt auf die ersten beiden Bände und ich bin mir sicher, es wird kein Problem sein, dass ich das dritte nun schon kenne.


    Die 5 Sterne hat sich der Roman meines Erachtens absolut verdient!