'Das Leonardo-Papier' - Seiten 110 - 216

  • Zitat

    Original von Bücherfrau
    Ja, die Hyäne hatte er sich eigentlich zu Untersuchungszwecken kommen lassen, gewann sie aber lieb, und behielt sie als Haustier - kein Witz!
    Außerdem konnte er am Geruch der Erde erkennen, wo in England er sich gerade befand. In späteren Jahren wurde er leider geisteskrank, was mich nicht so furchtbar überrascht hat .


    Liebe Grüße,


    Susanne


    Das ist wirklich nicht überraschend. Er muß wirklich eine schillernde Persönlichkeit gewesen sein.... :chen

  • Mit diesem Abschnitt bin ich nun auch durch. Inhaltlich brauche ich wahrscheinlich nichts mehr sagen.


    Vielleicht nur als kurze Anmerkung: die Geschichte ist bislang wirklich spannend. Gottseidank wird kein "Frau-in-Hosen" Klischee bedient, denn auch wenn Georgina immer wieder Konventionen überschreitet, so bleibt sie doch Kind ihrer Zeit und ist sich der möglichen gesellschaftlichen Folgen durchaus bewusst. Das macht das Ganze glaubwürdiger.


    Und Buckland finde ich wirklich klasse- um so mehr, da es sich um eine reale historische Persönlichkeit handelt.

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Auch ich bin nun durch mit dem zweiten Teil, auch ich fand ihn sehr schön.


    Ein Bär an der Uni, ich glaube da würden auch heute noch ein paar Studenten reisaus nehmen. Ich kann Georgina allerdings gut verstehen, wenn ich mich auch mal in eine Sache verbissen hab, gebe ich auch nicht so schnell auf und setzte alles daran, um sie zu bekommen :grin


    Das Igelessen, ohje die armen Igel. Ich würde nie auf die Idee kommen und Igel essen :pille


    Ich bin gespannt, wie sich das Verhältnis ziwschen Justus und Georgina entwickeln wird. Ich denke, dass könnte sehr interessant werden.


    Allerdings bin ich noch keinen Schritt weiter, was Georginas Vater "verbrochen" haben könnte.


    Werde mich gleich an den dritten Teil machen :lesend

  • Der zweite Teil liest sich noch interessanter als der erste.


    Am Besten haben mir die Szenen gefallen, als sie mit dem Pfarrer zum Dinner bei Mr. Buckland war, nicht nur wegen dem extzentrischen Essen auch die Diskussionen über Wissenschaft und Kirche fand ich sehr spanndend.


    Die Szenen mit Justus und Georgina sind sehr liebenswert beschrieben, hoffentlich wird er als Heiratskandidat als passend erachtet.


    Ich hoffe, daß ich im nächsten Teil doch etwas mehr über ihre Eltern erfahren werde (muß mich extrem zurückhalten um nicht vorzublättern vor lauter Neugierde).


    Ich freue mich auf heute abend aufs weiterlesen.


    liebe Grüße vom Bücherwurm60

  • Zitat

    Original von beowulf
    Also mein erster Impuls war- oh nein, jetzt zieht sie Hosen an- muß das sein. Aber ich fand es dann doch hervorragend gelöst, weil die Konflikte die das bei Georgina auslöst gut dargestellt werden.


    :write So ging's mir auch... aber ich fand es auch prima gelöst. Zum einem Georginas Zweifel und auch, dass Justus sie gleich entlarvt hat und sie nicht noch x mal völlig selbstverstänlich als Mann durch die Gegend marschiert ist.


    Das Igelessen fand ich auch fies... ich mag Igel doch so gern. Aber Buckland finde ich sehr amüsant - muss ein interessanter Mensch gewesen sein!

  • Buckland finde ich auch interessant. Vll der fanatische Forscher, so wies bei ihm zuhause aussieht^^ Aber das mit den Igeln fand ich auch fies.


    Martinaw kann ich auch nicht leiden. Der hat irgendwie ein bisschen was hinterhältiges an sich, keine Ahnung wieso mir das so vorkommt... Ich glaub auch, dass Georgina dann bei ihm nicht arg viel mehr wäre als eine Ehefrau, die ihm zuhören darf -.-


    Justus mag ich sehr. Er kann zuhören und gut erzählen. Außerdem nimmt er Georgina ernst und sieht ihre "Wildheit" nicht als unsittlich an^^
    Er ist bereit ihr zu helfen und fängt einfach Feuer :)
    Die beiden wären echt ein tolles Paar :)


    Aga, ich finde, sie könnte nun echt mal mit der Wahrheit herausrücken. So verliert sie nur das Vertrauen, das Georgina in sie hat.


    Und das mit dem Papier wird immer rätselhafter! Schön gemacht! :anbet


  • Buckland ist wirklich klasse - aber ich bin doch froh, dass ich nicht selbst an so einem Igel-Essen teilnehmen muss... :grin


    Justus ist toll und die beiden wären sicher ein tolles Paar, aber ob die Gesellschaft, allen voran die Tante das zulassen würden???


    Aga muss endlich mit der Wahrheit heraus, sonst verliert sie das Vertrauen von Georgina... Aber man kennt das ja selbst, je länger man die Wahrheit verschwiegen hat, desto schwieriger wird es. Hoffentlich erzählt sie bald alles. Wo doch auch ich als Leser sooooooooooo neugierig bin, was genau damals mit dem Vater passiert ist ;-)


    Der "Trick" mit dem Papier ist gelungen. Mal sehen, was sich weiter ergibt...


    Schade, dass ich nicht mehr Zeit zum Lesen finde, das Buch macht wirklich Spaß!!!

  • Ich kenn mich ja geschichtlich in dieser Zeit nicht so wahnsinnig gut aus, aber ich denke, dass die Athmosphäre und der Zeitgeist sehr gut getroffen wurde. Als Beispiel: Georgina, die unbedingt in die Vorlesung möchte. Der Bär, der zur Belustigung auftritt, das Igelessen und der unbedingte Wille der Tante, ihre Nichte gut zu verheiraten.
    Ich möchte nicht in dieser Zeit gelebt haben, wo man als Frau eigentlich keinerlei Rechte hatte.
    Ich hoffe sehr, dass Georgina diese Zwangsehe erspart bleibt und sie ihrer Leidenschaft (welcher auch immer :grin) nachgehen kann.

    Who is Keyser Soze?


    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


    Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.

  • Inhaltlich wurde, denke ich schon alles erwähnt. Zu den Igeln: Also ich würd zumindest mal probieren...
    Justus wird mir immer sympathischer, ich glaube er und Georgina würden ein schönes Paar abgeben, der Gesprächsstoff würde zumindest so schnell nicht erschöpfen.
    Tante Aga`s Lage kann ich gut verstehen, aber auch Georginas Ärger. Ich weiß ncht ob ich anders reagieren würde (als Georgina ihrer Wut freien LAuf läßt), schließlich wird sie schon ihr Leben lang über ihre Herkunft im Unklaren gelassen. Ich dachte übrigens, dass ich in diesem Abschnitt endlich auch mehr darüber erfahre, so muß ich mich wohl noch etwas in Geduld üben... :grin
    Das geheimnisvolle papier ist also in Spiegelschrift geschrieben und Leonardo kommt ins Spiel.. Ich lese gespannt weiter!

  • Also, ob ich Igel probieren würde, weiß ich nicht - aber ich fand die Szene ganz witzig. Buckland ist ja ein ziemlich schräger, verschrobener Typ (ich muss mal bei Wiki schauen, ob es dort ein Bild von ihm gibt, und ob das zu meiner Vorstellung von ihm passt. Aber erst, wenn ich mit dem Buch durch bin ;-))


    Martinaw ist mir suspekt - ich fand's zwar positiv, dass Georgina sich angeregt mit ihm unterhalten hat, aber andererseits diese Szene mit dem Assistenten... der ist sonderbar, der Mann. Da ist mir Justus sympathischer.
    Mal sehen, wie sich das mit ihm und Georgina entwickelt.


    Das Buch gefällt mir nach wie vor sehr gut (bin mittlerweile mit Abschnitt 3 durch).

  • Zitat

    Original von bibliocat


    Aber keine Igel, oder? Die Gespräche waren bestimmt sehr interessant - bei dem Essen bin ich konservativer als er.... :pille



    Geplaudert, ja schon, aber ich weiß nicht, ob ich einen Bissen herunterbekommen hätte. :grin
    Es wäre natürlich spannender gewesen, wenn er erst hinterher gesagt hätte, was da eigentlich auf den Tellern gelegen hat.

  • Zitat

    Original von Büchersally


    In irgendeinem Roman hatte ich schonmal diese kulinarische Köstlichkeit gelesen. Die Meute hat die stacheligen Tiere in Lehm gerollt und dann ins Lagerfeuer gelegt. Nach einiger Zeit haben sie dann die Lehmkugel auseinandergebrochen und das zarte Fleisch verzehrt. Mir war bei der Vorstellung :uebel


    http://www.nabu-harzvorland.de/igel.htm


    Ich weiß nicht, was der heute politisch korrekte Name für das Volk ist. Bei nabu klingt es etwas abwertend. Sagen wir mal so - nicht nur beim fahrenden Volk war das früher eine normale Speise. Ob heute noch Igel in Lehm gebacken auf den Tisch kommt, weiß ich nicht.


    http://www.welt.de/print-welt/article161829/Der_Igel.html


    Heckenschwein. Interessanter Begriff...

  • Ob es das wirklich gegeben hat, weiß ich nicht. Doch hat es immer Frauen gegeben, die z.B. auf Reisen als Mann aufgetreten sind, um in verbotene Gegenden, Räume oder Institutionen vorzustoßen.


    Natürlich hast du Recht mit Oxford, und es hat sogar ganze 100 Jahre gedauert, bis Frauen dieselben akademischen Grade erwerben konnten wie Männer. Und dann standen sie sehr häufig vor der Entscheidung zwischen intellektueller Tätigkeit und Familien/Ehe, wie man bei Dorothy L. Sayers sehr schön nach lesen kann. Wie schon erwähnt, ist "Gauy Night" einer meiner All-time-favourites. Und die Generation unserer Eltern (bin 42) wurde ja auch noch meist von "Fräulein" in der Schule unterrichtet.



    Liebe Grüße,


    Susanne

  • Der Bär an der Uni entlockte mir doch ein schmunzeln. Auch das dinner bei Mr. Buckland bzw. auch seine Einrichtung hatte einen amüsanten Touch. Wobei ich selbst nie auf die Idee kommen würde, einen Igel zu essen. Das sticht doch sicherlich sehr beim essen... andererseits hat man immer einen Zahnstocher gleich bei der Hand..:gruebel.


    Sehr interessant fand ich Georginas Suche nach Ihrem Vater und dessen Geschichte.


    Mr. Martinaw ist mir etwas zu glatt. Irgendwas stimmt mit dem Kerl nicht und ich bin sicher, er ist nicht hinten wie vorne.


    Das Papier war sehr interessant. was hat es damit auf sich und was steht auf dem Blatt überhaupt geschrieben?