Können Bücher die Welt verändern?

Bitte genau lesen, wenn du schon so engagiert diskutierst: Ich habe auf deine Jahreszahl 1939 reagier und erklärt, das Buch sei vor 1933 entscheidend und prägend gewesen- ich kenne genug Menschen heute verstorben oder sehr fortgeschrittenen Alters, die dies mir persönlich bestätigt haben, solche mit Parteieintritten vor 1933- und dann bin ich wieder auf deine 1939 eingegangen. Also bevor du versuchst anderen ironisch zu kommen- Augen auf.

Schade, dass auf meinen Dan Brown Ansatz niemand eingeht, der Schnauzbart ist anscheinend spannender.

Beowulf, der ist immer spannender.

Was den Einfluß solcher Bestseller auf den Tourismus angeht, hast du schon recht. Da würde mir noch Bruce Chatwin In Patagonia einfallen, zwar kein Bestseller, aber sicher ein Buch, dass dem Patagonien-Tourismus ganz gut getan hat.
Ob solche Bestseller jedoch wirklich das Denken von Menschen beeinflußt, weiß ich nicht. Bezogen auf Dan Brown hoffe ich es zumindest nicht, das wäre schon eine sehr krude Weltsicht....

Hm, ich kenne Dan Brown nicht, aber offensichtlich haben gewisse Leute in der katholischen Kirche durchaus Bedenken, dass Bücher wenn nicht die Welt so doch die Menschen verändern können. Warum sollten sie sonst Harry Potter verbieten wollen?

Auch ich denke, dass wenn man mal an die Bibel denkt, es natürlich Veränderungen gab. Nicht nur im religösem Sinne. Die lutherische Übersetzung sorgte dafür, dass wir uns alle auf hochdeutsch miteinander austauschen. Auch die Katholiken.
Heutzutage ist es etwas schwieriger. Ich denke, dass das Lesen an sich Veränderung bringt. Bildung, Entspannung, etc.

Zitat

Original von beowulf
Bitte genau lesen, wenn du schon so engagiert diskutierst: Ich habe auf deine Jahreszahl 1939 reagier und erklärt, das Buch sei vor 1933 entscheidend und prägend gewesen- ich kenne genug Menschen heute verstorben oder sehr fortgeschrittenen Alters, die dies mir persönlich bestätigt haben, solche mit Parteieintritten vor 1933- und dann bin ich wieder auf deine 1939 eingegangen. Also bevor du versuchst anderen ironisch zu kommen- Augen auf.

Schade, dass auf meinen Dan Brown Ansatz niemand eingeht, der Schnauzbart ist anscheinend spannender.

"kam nämlich 1939 nicht direkt aus der Hölle geflogen an die Macht."
-> Der Satz war halt blöd formuliert! .... habe mein Kommentar mit einem versehen und danach aber nochmal erwähnt, dass Du es aber dennoch besser weißt ... hast ja eine weitere Zahl hinzugefügt ..... war vielleicht von mir nicht richtig formuliert oder von Dir nicht genau gelesen

Zitat

ich kenne genug Menschen heute verstorben oder sehr fortgeschrittenen Alters, die dies mir persönlich bestätigt haben

Diesen Satz liebe ich
Das habe ich früher auch immer geschrieben wenn nichts anderes mehr gezogen hat .... und selbst wenn es stimmen sollte .... es gibt immer ein paar ... ich rede von der großen Masse und da hat das Buch nichts bewirkt!
Lassen wir das Thema! Meine Meinung kennst Du ja und die werde ich heute nicht mehr ändern!

@ Clio

Zitat

Was heißt den IMO???

Den Witz habe ich nicht ganz verstanden!

Ich denke gerade, dass Zeitungen die Welt verändern können.

Die Medien geben doch bei sehr vielem den Ton an. Allein das Thema Schweinegrippe betrifft alle und jeder macht sich Gedanken drüber. Oder wenn ein Torwart stirbt.
Heutzutage wird viel mehr thematisiert und damit werden Gefühle angeregt, die die Menschen schon nachdenklich stimmen. Ungerechtgkeiten in anderen Ländern, Hunger, Spendenaufrufe. Das gab es doch früher noch nicht in der Form.

LeseMaus, das war kein Witz. Ich habe dich einfach nicht verstanden.

Mein erster Gedanke zur Frage, ob Bücher die Welt verändern können, wäre auch die Bibel oder der Koran gewesen, obwohl ich schätze, dass weniger die Inhalte von Büchern als die Möglichkeit des Buchdrucks selbst entscheidende Veränderungen für die Menschheit gebracht hat.

Heute wirken sich Bücher meiner Meinung nach in erster Linie im Konsum- oder Merchandise-Bereich aus, soll heißen, erfolgreiche Bücher ziehen die Herstellung diesbezüglicher Produkte oder Filme nach sich und generieren eine Anhängerschaft.
Dieses Phänomen ist aber eher ein Kind neuerer Zeit und entspricht dem, was auch Beowulf schon festgestellt hat.

Persönlich würde ich nicht sagen, dass Bücher meine Welt verändert haben; vielleicht haben sie hier oder dort ein maßgebliches Ereignis begleitet oder eine Entwicklung gefördert. In jedem Fall haben sie mein Leben aber bereichert.

IMO heißt meines Erachtens: in my opinion.
Passt aber irgendwie nicht bei ihm, oder?
Vielleicht löst er es ja noch auf.

Zitat

Original von Mira Martha
IMO heißt meines Erachtens: in my opinion.
Passt aber irgendwie nicht bei ihm, oder?
Vielleicht löst er es ja noch auf.

Pass doch sehr gut!
IMO = Meiner Meinung nach!
Es ist meine Meinung die ich hier nieder schreibe!
Nach dem Motto: Meiner Meinung hat das Buch ....
Was passt da nicht?

@ Clio
Ich dachte Du wolltest auf etwas anspielen .. sorry
Ist heute schwer Leute im Zeitalter von SMS und Internet Leute zu finden die nicht 1000 blöde Abkürzungen benutzten ... es hat mich leider auch erwischt
Ach ja ... ich bin nicht LeseMaus ... das ist eine andere Person

Danke für die Aufklärung. Bin in der Hinsicht immer noch ziemlich ungebildet.

Jede Handlung, die aufgrund eines gelesenen Buches getätigt wird, verändert die Welt. Jede noch so kleinste Handlung hat Außenwirkungen auf das Weltgeschehen. Hätte es die bewusste Handlung nicht gegeben, wäre die oder der vielleicht von einem Auto überfahren worden und hätte nicht das Attentat begehen können, aufgrund dessen ein großer Staatslenker den Löffel abgeben musste. Ist jetzt ein konstruiertes Beispiel.

Ich glaube schon, dass Dan Brown und auch Joanna K. Rowling die Welt mit ihren Büchern verändert haben. Viele Menschen bewegen sich aufgrund dieser Bücher unter Garantie auf neuen Gedankenwegen. Ob das nun positiv oder negativ ist, dass ist eine andere Frage.

@ Voltaire
Klar, alles kann irgendwo das Schicksal ändern ….
Szenario 1:
Mein Wecker hat heute nicht geklingelt …. kam zu spät zur Arbeit …. bin dadurch einen Bombenattentat entgangen …. bla …. blub …..

Szenario 2:
Mein Wecker hat heute wie immer geklingelt … kam Pünktlich zur Arbeit …. liege im Krankenhaus und es sieht nicht gut aus …. bla .. blub...
(Auch wenn mein Beispiel nicht sehr gut passt ….. es verdeutlicht was ich sagen will.)

Also bitte, auf diese Weise hat alles und nichts eine Bedeutung!

Bücher, Musik, Filme, Vorträge, etc.... alles kann etwas irgendwo ändern …. aber das dürfte dann doch etwas weit gehen und eine Diskussion darüber ist dann auch nicht die einfachste!

Natürlich zieht jede Entscheidung immer Konsequenzen nach sich, wie geringfügig sie auch sein mag; und sicherlich kann eine solche Entscheidung auch beeinflusst durch einen gelesenen Text getroffen werden, wodurch dann der Text wohl kausal für die Folgen war.

Ich verstehe das Verändern in der Eingangsfrage jedenfalls so, dass sich etwas wahrnehmbar in der Welt verändert, also nicht nur Einstellungen oder Wertvorstellungen sich wandeln, sonder sich das Ganze auch irgendwie manifestiert.

Zum Beispiel: Ein Buch über das Ende der Welt durch CO2 bewegt die Menschen und Leute hören deswegen auf, Auto zu fahren.

Zitat

Original von LeseMann

Also bitte, auf diese Weise hat alles und nichts eine Bedeutung!

Ein großes Wort (auch wenn es in diesem Zusammenhang eher nicht zutrifft) - er spricht es ganz gelassen. Ich freue mich aber, dass du offensichtlich das Prinzip der jedweden Veränderung begriffen hast.

Zitat

Original von Voltaire

Ein großes Wort (auch wenn es in diesem Zusammenhang eher nicht zutrifft) - er spricht es ganz gelassen.

Zitat

Ich freue mich aber, dass du offensichtlich das Prinzip der jedweden Veränderung begriffen hast.

Die Matrix Filme haben mich eben verändert ... und alles ist jetzt anders ... was wäre, wenn ich diese Filme verpasst hätte ....

Ich denk mal, Harry Potter und Twilight haben die Welt zum Teil schon verändert, bei so vielen Millionen Fans... Oder kennt ihr jemanden, der nicht mindestens davon gehört hat?

Zitat

Original von Mondtochter
Ich denk mal, Harry Potter und Twilight haben die Welt zum Teil schon verändert, bei so vielen Millionen Fans... Oder kennt ihr jemanden, der nicht mindestens davon gehört hat?

Twilight? Sind das diese Biss-Bücher?
Dann müsste man verändern mit "verblöden" eigentlich doch gleichsetzen, oder?

Ich weiß nicht, ob Bekanntheit allein so ausschlaggebend ist. Ich weiß nicht, wie viele Leute Twilight lesen und sich sagen, so wie Bella möchte ich meine Beziehung auch leben und es dann auch tun. Dazu gab es schon mal eine Diskussion hier. Ich vermute, Bücher müssen schon ein größeres Veränderungspotential haben, zumindest um eine Gesellschaft messbar zu verändern. Und dazu müssen sie vielleicht nicht einmal allzu viel gelesen haben. Ein solches Beispiel wären die Schriften Rousseaus. Das ist wirklich keine Massenlektüre. Aber ich würde mal behaupten, dass es wenig Bücher gibt, die unser aller Leben so maßgeblich beeinflußt haben, wie Rousseaus. Den meisten ist das nur nicht mal bewusst, weil die Ideen, die von ihm stammen, gar nicht mehr als seine wahrgenommen werden.

Ich glaube, dass dieses Buch die Welt wirklich nachhaltig verändert hat:

Karl Marx
Das Kommunistische Manifest