Was sind Trilogien für euch: Vorfreude oder Frustration?

Es ist eine mittlere Katastrophe,auf einen Folgeband warten zu müssen!

Meist bin ich so richtig schön in einer Geschichte "drin", und muss dann laaaaaaange warten. Und dann gibbet die Fortsetzung nicht einmal in der Originalsprache.

Was mich aber total nervt,ist, dass Autoren oft parallel an verschiedenenReihen arbeiten.

Hallooooooo...konzentriert Euch doch bitte auf eine Serie und schreibt diese dann vernünftig.

Ich stehe Trilogien ein bisschen zwiespältig gegenüber.
Ich mag sie, wenn sie schon fertig sind, wie z. B. Der Herr der Ringe. Man liest in einem Rutsch durch und hat ein sehr, sehr langes Buch, an dem man einfach länger seine Freude hat.

Andererseits nervt es mich auch, wenn ich so lange warten muss. Eragon ist so ein Fall. Die ersten beiden Bände stehen als Taschenbuch im Regal, den dritten hab ich mir nur ausgeliehen, weil ich eben auch aufs TB warte und der vierte ist noch gar nicht in Sicht. Da kommt schon irgendwie Frust auf, vor allem, weil es mir nicht sooooo gut gefiel, dass ich da eine hohe Toleranzgrenze hätte.

Bei Harry Potter war das was anderes. Da konnte man sich die Wartezeit mit interessanten Diskussionen und Spekulationen vertreiben. In dem Sinne war der Hype etwas positives. Und es war irgendwie eine frohe Erwartung.

Und von manchen Serien gibt es einfach schon zu viele Bände. Ich will einfach nicht den zigsten Band von irgendeiner Abenteuer-Schnulze lesen, wenn ich doch eh schon vorhersehen kann was passieren wird.

Manche Reihen verlieren ld.mit der Zeit an Biss.

Die Inspector Lynley Reihe von E.George begann vielversprechend,und wurde dann mit jedem weiteren Band schlechter.

Deshalb finde ich die Trilogie eigentlich ideal. Auch bei der Twilight Reihe hätten 3 Bücher völlig ausgereicht.
Das 4. ist grauenhaft schlecht, am Besten denkt man es sich "weg".

Ich bin im Moment sehr begeistert von Bücher-Serien, angefangen hat es (eher zufällig) mit der Dunklen-Turm-Reihe (King).
Im Moment lese ich zum Beispiel "Die Chronik der Unsterblichen" (Hohlbein), und die Highland-Saga (Diana Gabaldon). Ein Glück (!!), dass ich dort nicht auf den 2., 3., 4., Band warten muss, sondern sofort weiterlesen kann.
Ich finde wartezeiten schrecklich!

Zitat

Original von Kitty87
Ich bin im Moment sehr begeistert von Bücher-Serien, angefangen hat es (eher zufällig) mit der Dunklen-Turm-Reihe (King).
Im Moment lese ich zum Beispiel "Die Chronik der Unsterblichen" (Hohlbein), und die Highland-Saga (Diana Gabaldon). Ein Glück (!!), dass ich dort nicht auf den 2., 3., 4., Band warten muss, sondern sofort weiterlesen kann.
Ich finde wartezeiten schrecklich!

Chronik der Unsterblichen habe ich mir testweise den ersten Band besorgt. Lässt sich gut lesen. Nun bin ich seit Wochen am überlegen ob ich anfange die anderen Bücher zu holen oder es einfach im Raum stehen zu lassen. Wenn ich bedenke es gibt noch weitere 10 Bände und wie viel das Kostet?!
Andere Reihen habe ich garnicht erst weiter gelesen als ich merkte, das es eine Serie ist.

Schlimm finde ich es auch, wenn eine Reihe nach und nach schlechter wird und alles vorhersehbar wird. Da habe ich dann auch irgendwann aufgehört diese zu kaufen.

Bei Fortsetzungen die in sich abgeschlossen sind find ich es ganz spannend. Wenn einem die Geschichte nicht gefällt, kann man aufhören und hat trotzdem kein offenes Ende. Wenn sie einem gefällt kann man im nächsten Buch weiter machen (z.B. Chemie des Todes, Biss zum Morgengrauen) Da find ich es auch total spannend auf die Fortsetzung zu warten.

Bei richtigen Trilogien ist das anders. Die sollte man erst lesen, wenn alle Bände erschienen sind, denn dort endet ja nicht ein Teilabschnitt nach dem ersten Buch sondern die Geschichte geht nahtlos über. Das is dann total doof wenn man ein drittel des Buches gelesen hat und mittendrin herausgerissen wird und die Geschichte erst ein halbes Jahr später weiter lesen kann. (z.B. Fließende Königin, Herr der Ringe)

Ich freue mich immer schon riesig auf den nächsten Band sobald ich weiß, das der nächste dann und dann rauskommt! Vorfreude ist doch die schönste Freude und umso schlimmer ist es dann, wenn es so schnell ausgelesen ist.

Ich liebe Trilogien auch!
Aber halt nur von "guten" Storys, bei den anderen, eher schlechteren, habe ich dann immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich die Folgebände nicht lese...keine Ahnung, warum

Eigentlich freue ich mich, wenn ich liebgewonnene Figuren in weiteren Büchern wieder treffen kann. Allerdings nur, wenn jedes Buch in sich abgeschlossen ist.

In letzter Zeit habe ich ein paar 1. Teile von Trilogien gelesen, die mir zwar an sich gut gefallen habe, die aber leider überhaupt nicht in sich abgeschlossen waren. Und das finde ich sehr nervig, denn dann empfinde ich die Aufteilung in mehrere Bände nur als Marketing-Gag, der höheren Umsatz bescheren soll...

Ich habe beim Lesen diverser Trilogien festgestellt, dass oft ein ähnliches Muster eingehalten wird - der erste Band ist oft noch in sich abgeschlossen, aber der Leser merkt zum Ende hin schon, dass die Möglichkeit einer Fortsetzung offen gehalten wurde. Der zweite Band endet mit einem Cliffhanger und der dritte schließlich mit dem großen Finale.
Möglicherweise liegt dieses verbreitete Muster daran, dass die Verlage den ersten Band erst einmal zu Testzwecken herausbringen, ob sich viele Leser für den Autor begeistern können, so dass das Buch, wenn dies nicht der Fall ist und keine Folgebände veröffentlicht werden, auch für sich allein stehen kann.

Hallo,

also im Prinzip mag ich Trilogien.
Wenn ich Hauptpersonen und/ oder auch Nebenfiguren lieb gewonnen habe, freue ich mich, wenn ich sie noch ein bischen weiter begleiten darf.
Ich bin aber auch froh, wenn ich mit dem ersten Band anfange und die beiden Folgebände bereits daheim habe.
1 Jahr oder so auf eine Fortsetzung warten zu müssen ist grausam !

Bei mehrbändigen Serien ist es nicht ganz so schlimm, denn da stehen die Bücher ja oft für sich. Und so kann man gut auch mal ein anderes Buch dazwischen schieben.

Kommt drauf an... für mich eher z. Z. traurig, da ich bald mit dem letzten Band der "Millenium-Trilogie" von Stieg Larsson durch bin. Lisbeth Salander und Mikael Blomkvist habe ich in mein Herz geschlossen.

Wenn der Erzählstil und die Geschichte für mich passt, lese ich auch gerne Trilogien. Ich habe sowieso eher den Hang zu dicken Büchern, sodass ich die Protagonisten richtig kennenlernen darf. Bei mehreren Bänden können sich die Charaktere richtig entwickeln.

Frustrierend empfinde ich die Wartezeit zwischen den Bänden nicht, aber länger als ein Jahr möchte ich auch nicht warten. Wenn möglich, lese ich die Bücher erst, wenn alle erschienen sind. Bei Serien warte ich immer, bis ich wenigstens zwei hintereinander lesen kann. Da wächst dann aber auch das Risiko, dass man eine Trilogie kauft und nach Jahren feststellt, dass sie nicht dem Lesegeschmack entspricht.

Zitat

Original von carina2100

Chronik der Unsterblichen habe ich mir testweise den ersten Band besorgt. Lässt sich gut lesen. Nun bin ich seit Wochen am überlegen ob ich anfange die anderen Bücher zu holen oder es einfach im Raum stehen zu lassen. Wenn ich bedenke es gibt noch weitere 10 Bände und wie viel das Kostet?!
Andere Reihen habe ich garnicht erst weiter gelesen als ich merkte, das es eine Serie ist.

Schlimm finde ich es auch, wenn eine Reihe nach und nach schlechter wird und alles vorhersehbar wird. Da habe ich dann auch irgendwann aufgehört diese zu kaufen.

hmm...ja..der kostenfaktor stimmt natürlich - allerdings kaufe ich mir fast alle Bücher gebraucht bei booklooker, da hält es sich noch einigermaßen in Grenzen.

Was mir grade noch eingefallen ist:
vor ein paar Monaten habe ich eine Trilogie von Nora Roberts gelesen:

Grün wie die Hoffnung
Blau wie das Glück
Rot wie die Liebe

die fand ich von der Ursprungs-Story ganz gut, aber es ging dann in jedem Roman auch um je ein Paar (waren insgesamt 6Hauptpersonen), die sich ineinander verliebt haben - alles total vorhersehbar, das fand ich nicht gut.

Es kommt ja sehr darauf an, ob es eine echte Trilogie ist - also eine Geschichte, erzählt in drei Bänden (als Beispiel Herr der Ringe oder die Magier-Reihe von Trudi Canavan), oder ob es sich eine Reihe mit Bücher gleicher Protagonisten aber mit in sich abgeschlossenen Geschichten handelt.

Ich denke, mit Harry Potter hatten die wenigsten Probleme, da der Erfolg ja ursprünglich überhaupt nicht absehbar war und garantiert nicht als mehrbändige Reihe geplant war. so war jeder Band zumindest stückweise ein abgeschlossenes Abenteuer.

Bei Trudi Canavans Götter-Trilogie wäre ich aber ziemlich genervt gewesen, wenn ich den dritten Band nicht schon gehabt hätte - schließlich wollte ich am Ende des zweiten Bandes unbedingt wissen, wie es wohl ausgehen wird.

Wobei der Vergleich beim Herrn der Ringe eigentlich etwas hinkt.
Ursprünglich sind die Bücher zwar nacheinander rausgekommen (und vermutlich wurden die Leser damals wahnsinnig ;-)) aber in der Regel werden die Bücher heute doch gleich zusammen verkauft: Entweder befinden sich die Einzelbücher im Schuber oder alles ist zusammengefaßt in einem Buch. Ausnahme waren hier glaube ich die weißen Hardcover, die auch einzeln angeboten wurden.

Ganz schlimm finde ich das mit dem Rad der Zeit von Robert Jordan. Wenn man nicht später auf den Zug aufgesprungen ist und gleich die Bücher im Originalformat kauft, sind das inzwischen über 30 Bücher. Am Anfang habe ich die so begeistert gelesen, genau mein Beuteschema. Aber inzwischen müßte ich wirklich noch mal ganz von vorne anfangen und ob ich das schaffe...

Was ich von Trilogien halte, hab' ich ja schon gesagt. Heute Morgen hat meine 10jährige Tochter ihren Unmut kundgetan. Sie hat gerade den 2. Band von "Phenomena -Das Auge des Parados" von Ruben Eliassen ausgelesen. Der 3. Band erscheint aber erst im März 2010 auf Deutsch und sie ist echt frustriert.

Kurzbeschreibung Auf ihrer Queste, den Tyrannen Tarkan zu besiegen, werden Alak und Ilke von den geflügelten Dienern Tarkans in den Turm von San Alabar verschleppt und zu Tarkan geführt. Als Alak einen tödlichen Angriff Tarkans abwehren kann, schnappt er sich Ilke und berührt versehentlich das Auge des Parados, einen magischen Kristall, der die Pforten zu anderen Welten öffnen kann. Die Zwillinge schlüpfen in eine andere Welt. Das erste Wesen, dem sie begegnen, begrüßt sie mit den Worten: Willkommen auf der Erde!

Ich glaube ja, dass das Aufteilen von Geschichten in mehrere Bände auch eine ganz andere Zielgruppe (bzw mehrere verschiedene) erreichen kann als ein dicker Wälzer. Ich persönlich mag so richtig dicke Bücher am liebsten ab 600 Seiten aufwärts. Ein 1000Seiter ist für mich ein Traum (wenn die Geschichte dann auch passt natürlich ). Aber ich kenne viele, die ein solcher Umfang eines Buches schon allein abschreckt, und es allein aus diesem Grund nicht beginnen würden.
Ich denke jetzt mal speziell an "The Green Mile" von Stephen King. Ich hab es damals vor 10 Jahren in einem kompletten Band gelesen, ein hübsches dickes Büchlein, das mich rein optisch direkt ansprach und geschmökert werden wollte. Damals war es nur geliehen. Nun habe ich mir die Geschichte gekauft, weil ich sie gerne nochmal lesen will. Diesmal besteht sie allerdings aus 5 (oder warens 6) einzelnen kleinen, schmalen Büchern, so wie die es eben ursprünglich mal auf den Markt kam. Sieht im Regal recht hübsch aus, einzeln hätten die mich persönlich jetzt aber wohl nicht angesprochen, weil sie doch sehr schmal sind. Aber für Leute, die von dicken Wälzern eher verschreckt werden muss das optisch gleich ganz anders wirken, leichter zu bewältigen.
So kann man mit einem Mehrteiler vielleicht eher Leute dazu bewegen, sich die Geschichte zur Brust zu nehmen.. die, die eine umfangreiche Geschichte schätzen, und die, die lieber schmalere Bändchen zu Hand nehmen.