ZitatÄnderungswünsche ...
Ich würde das nicht als "Änderungswünsche" bezeichnen. Wenn ein Autor ein Exposé vorlegt (und Autoren, die bereits veröffentlicht haben, verkaufen i.d.R. auf dieser Basis), geht es um sehr viel Grundsätzlicheres. Hatten wir schon, blödes Thema, Epigonentum, negativer Protagonist - geht gar nicht, falsche Zielgruppe, unverkäuflich. Dann wird daran gehobelt, oder man formuliert eine neue Idee. Inhaltliche Änderungen am dann auch erst vorliegenden Manuskript finden meiner Erfahrung nach erst in der Redaktionsphase statt, also mit dem Lektor. Da werden dann Enden geradegebogen, Nebenfiguren eingeführt oder ausgebaut usw.
treogen : "Entfremden" ist ein Verb, das eines Objekts bedarf (entfremden von). "Verfremden" hingegen nicht. "Verlag entfremdet Manuskript" ist also nicht nur vom Sinn her falsch, sondern auch wenigstens grammatikalisch verstümmelt.